Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Wie Snapchat mit Augmented Reality bedrohte Tiere zum virtuellen Leben erweckt

Nor­maler­weise gehst Du in den Zoo, um ganz reale Tiere zu sehen. Snapchat ermöglicht es Dir nun aber auch auf ein­er ganz neuen Ebene, bedro­hte Tiere zu erleben – und das nicht nur im Zoo. Wie das geht, erfährst Du in unserem Artikel.

Laut eines Artikels der Frank­furter All­ge­meinen Zeitung ster­ben täglich bis zu 100 Tier­arten aus. Das hat schw­er­wiegende Fol­gen für Natur und Men­sch. Um auf das Prob­lem aufmerk­sam zu machen, haben sich Snapchat und der Köl­ner Zoo gemein­sam dem Pro­jekt „AR/tenschutz – real und dig­i­tal“ gewid­met, dieses soll auf das weltweite Arten­ster­ben aufmerk­sam machen. Mith­il­fe eigens für das Pro­jekt entwick­el­ten Snapchat-Lin­sen erweckt das Unternehmen drei vom Ausster­ben bedro­hte Tiere virtuell zum Leben – und das in ein­er ganz realen Umge­bung. Dazu müssen Nutzer nur die Snapchat-App auf ihrem Smart­phone öff­nen, die Kam­era auf den Snap­code richt­en und so lange mit den Fin­gern draufhal­ten, bis die Unlock-Funk­tion erscheint. Nach Aktivierung der jew­eili­gen Linse kön­nen die Snapchat-Nutzer dann auf ihrem Bild­schirm das Tier sehen und mit ihm inter­agieren. Momen­tan ste­hen dafür drei Tiere zur Ver­fü­gung: der asi­atis­che Ele­fant, der Armur-Tiger und das Philip­pinenkrokodil. Doch Halt! Du musst jet­zt nicht unbe­d­ingt in den Köl­ner Zoo fahren, denn die drei Tiere wer­den Anfang Novem­ber deutsch­landweit in die App inte­gri­ert und Du kannst von über­all aus mit Tiger, Ele­fant oder Krokodil interagieren.

Von der physischen Realität in die Augmented Reality

Im Rah­men eines Pressebe­suchs im Köl­ner Zoo kon­nten wir mit Liane Sieben­haar, Lei­t­erin des Bere­ichs Cre­ative Strat­e­gy DACH bei Snap Inc., sprechen und uns den Entwick­lung­sprozess der drei Lens­es (Lin­sen) erk­lären lassen. Mit AR-Lens­es ist es möglich, Dein eigenes Ausse­hen und das Dein­er Umwelt mith­il­fe von Aug­ment­ed Real­i­ty zu verän­dern. Genau das ist auch in der Zusam­me­nar­beit mit dem Köl­ner Zoo passiert: „Als erstes wurde in Absprache mit unseren Entwick­lern und Design­ern ein Konzept für jede Linse aus­gear­beit­et. Danach fol­gte das Pho­to­cap­tur­ing der Tiere mit selb­st geschosse­nen Auf­nah­men von allen Seit­en und Foto­ma­te­r­i­al des Zoos. Auf Grund­lage dessen baut­en Entwick­ler und Design­er 3D-Mod­elle der Tiere und ani­mierten sie. Anschließend wur­den die 3D-Mod­elle in Lens Stu­dio in eine Lens einge­baut. Dieses Pro­gramm kann übri­gens jed­er nutzen, um Snapchat-Lin­sen selb­st zu entwick­eln. Dann ging es ans Testen der Mark­er, über die die Lens­es später aktiviert wer­den. Zunächst im Büro, dann in der echt­en Umge­bung im Zoo. Wichtig sind vor allem die Abstände zum Smart­phone-Nutzer, denn davon ist die Größe der Mark­er abhängig. Schließlich waren die Lens­es kom­plett und wur­den live geschal­tet“, so Liane Sieben­haar. Der Entwick­lung­sprozess ist also ziem­lich aufwendig, doch der Ein­satz hat sich gelohnt.

Vom Kölner Zoo hinaus in die Welt

Ab Novem­ber kön­nen deutsch­landweit alle Snapchat-Nutzer die AR-Lens­es ver­wen­den und somit die virtuellen Tiere erleben und mit ihnen inter­agieren. Dafür musst Du nicht ein­mal im Zoo sein. Diese Funk­tion war vom 17. bis 28. Okto­ber näm­lich nur Besuch­ern des Köl­ner Zoos vor­be­hal­ten. Dabei war bei der Wahl der Tiere entschei­dend, „welche vom Ausster­ben bedro­hte Tier­arten der Köl­ner Zoo im Moment aktiv mit Arten­schutz-Pro­jek­ten unter­stützt und zum anderen braucht­en wir derzeit im Zoo leer­ste­hende Gehege, um die Instal­la­tio­nen vor Ort auch umset­zen zu kön­nen“, so Liane Sieben­haar. Ger­ade diese Kom­bi­na­tion aus tra­di­tionellem Zoo-Besuch und AR-Tech­nolo­gie sind weg­weisend. Denn Aug­ment­ed Real­i­ty ver­wis­cht die Gren­zen zwis­chen dig­i­taler und physis­ch­er Welt und ermutigt ger­ade junge Nutzer, sich auf dieses Aben­teuer einzu­lassen. Laut Pressemit­teilung ist Snapchat dabei eine der größten Aug­ment­ed-Real­i­ty-Plat­tfor­men weltweit: Über 70 Prozent der 203 Mil­lio­nen User nutzen täglich eine oder mehrere Lens­es auf Snapchat. Daher wird vor allem eine jün­gere Ziel­gruppe für das Pro­jekt für den Erhalt der Arten­vielfalt sen­si­bil­isiert. Es lag also auf der Hand, dass der Köl­ner Zoo und Snapchat zusam­me­nar­beit­en. Auch Theo Pagel, Direk­tor des Köl­ner Zoos, war direkt von der Idee begeis­tert: „Wir waren ger­ade dabei zu über­legen, wie man neue Medi­en und speziell Aug­ment­ed Real­i­ty hier im Zoo ein­set­zen kann, um ins­beson­dere junge Men­schen anzus­prechen. Uns war es dabei wichtig, dass wir nicht nur auf das The­ma aufmerk­sam machen und Nutzer dafür sen­si­bil­isieren, son­dern rufen mith­il­fe dieser Möglichkeit auch aktiv zur Hand­lung auf.“

Wird aus der realen Artenvielfalt bald nur noch eine digitale?

Pagel hofft natür­lich, dass Besuch­er bald nicht nur noch vor leeren Gehe­gen ste­hen, ihr Smart­phone zück­en und so die Tiere virtuell zum Leben erweck­en. Aber er sieht eine große Chance darin, mod­erne Tech­nolo­gien in einem kon­ven­tionellen Umfeld, wie dem Zoo, zu nutzen. Dabei kön­nen auch Snapchat Nutzer aktiv helfen: Inner­halb der Lens­es wurde dafür ein But­ton platziert, über den der Nutzer dann bei Aktivierung direkt für die Arten­schutzpro­jek­te des Köl­ner Zoos spenden kann. Zusät­zlich kannst Du auch auf der Web­site des Köl­ner Zoos die Arten­schutzpro­jek­te unterstützen.

Du nutzt Snapchat? Teile mit uns in den Kom­mentaren Deine Lieblings-Lense!

Titel­bild: Snapchat

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