Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

The Foley Artist – So entstehen Soundeffekte für Filme, Games und Hörspiele

Sound­ef­fek­te gehören zu jedem guten Film, Game oder Hör­spiel. Hast Du Dir schon ein­mal Gedanken gemacht, wie die Geräusche gemacht wer­den? Und wer sie macht? Über­raschen­des über die Kun­st des Nachver­to­nens erfährst Du in dem Kurz­film „The Foley Artist“ von Oliv­er Holms. Er beant­wortet uns einige Fra­gen zum Sounddesign.

Ein Foley Artist – benan­nt nach dem Sound-Effekt-Pio­nier Jack Foley – ist ein Geräuschemach­er. Er kreiert Geräusche von Kino- oder TV-Fil­men, deren Orig­inal­ton nicht ver­wen­det wer­den kann. Ein Sound­de­sign­er kommt aber zum Beispiel auch bei Hör­spie­len, Ani­ma­tions­fil­men oder Games zum Ein­satz, für die Geräusche über­haupt erst erschaf­fen wer­den müssen. Der Lon­don­er Regis­seur Oliv­er Holms hat einen char­man­ten Kurz­film gedreht, der einen Sound-Edi­tor bei der Arbeit zeigt.

Pianist

Der Unterschied zwischen Schein und Sein

Holms Inten­tion, einen Film über Sound­de­sign zu drehen, war ein philosophis­ch­er: auf humor­volle Art den Unter­schied zwis­chen dem glänzen­den End­pro­dukt – dem Schein – und der unsicht­baren Seite, die notwendig ist, um dieses wirken zu lassen – dem Sein –, her­auszuar­beit­en. Oder konkreter: „Ich dachte, es wäre inter­es­sant zu erfahren, welche Charak­tere es vorziehen, im Schat­ten zu bleiben und ihr Leben damit zu ver­brin­gen, in ein­er Sparte des Filmemachens zu arbeit­en, die am Besten ist, wenn sie nicht zu erken­nen ist.“

Sound­de­sign, sagt Holms, sei ein uner­lässlich­er Part des Filmemachens, da dessen intel­li­gen­ter Ein­satz den Zuschauer in die Erzäh­lung here­inziehen und seine emo­tionale Reak­tion leit­en kann: „Mit Geräuschen kann man extrem unauf­fäl­lig Beto­nun­gen und ver­steck­te Beziehun­gen zwis­chen Charak­teren und Szenen schaffen.“

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Voller Körpereinsatz: behind the scenes of the scenes

Wie genau das gelingt, zeigt Holms in seinem Film: Foley-Artist. Ian Mac­naughton ver­tont die mor­gendliche Rou­tine ein­er Frau, gespielt von Geor­gia Waters. Sie schläft, er spielt Klavier. Er lässt den Weck­er klin­geln, sie wacht auf. In höch­ster Konzen­tra­tion star­rt er auf den Bild­schirm, um den richti­gen Zeit­punkt zu tre­f­fen. Sie ste­ht auf. Ian patscht mit den Hän­den auf ein Tablett. Die Ver­to­nung von Schrit­ten gehört zu den Haup­tauf­gaben eines Geräuschemach­ers. Jet­zt fol­gen die soge­nan­nten Hand­lungs­geräusche: Sie duscht, Ian sprüht Wass­er durch ein Sieb. Sie sham­pooniert die Haare, er kreiert den passenden Sound, indem er Spaghet­ti matscht. Nun ver­langt ihm die Hand­lung vollen Kör­pere­in­satz ab: Im Kleid und bewaffnet stürzt er zu Boden …

Verblüffende Bilder über Geräusche

Oliv­er Holms zeigt nicht nur ein Meti­er, über das man sich nor­maler­weise keine Gedanken macht, son­dern set­zt es auch erfrischend um. Schön: der Kon­trast zwis­chen der Alltäglichkeit des Films und den unkon­ven­tionellen Meth­o­d­en des Sound­de­sign­ers. Auch über­raschend: dass es im dig­i­tal­en Zeital­ter zur Film­pro­duk­tion solch eines manuellen Jobs bedarf. Sieh selbst.

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