Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Technomuseum entsteht in Frankfurt

Ein Muse­um der beson­deren Art wird es zukün­ftig im Herzen von Frank­furt am Main geben. Wo einst die deutsche und inter­na­tionale Tech­noszene eine ihrer Keimzellen hat­te, wird das Muse­um of Mod­ern Elec­tron­ic Music (MOMEM) seine Pforten öff­nen. Das weltweit einzi­gar­tige Konzept wurde im Rah­men der Musikmesse vorgestellt. 

Auf den Spuren der elektronischen Musik

Elek­tro­n­is­che Musik ist heutzu­tage längst all­ge­gen­wär­tig – ob David Guet­ta im Autora­dio, Paul Kalk­bren­ner in der TV-Wer­bung oder DJ-Super­stars wie Sven Väth und Hard­well auf den großen Fes­ti­vals wie „Tomor­row­land“. Aber weißt Du, wie und wo es alles ange­fan­gen hat? Wo liegen eigentlich die Wurzeln dieser Musik und welche Kün­stler haben über die Jahrzehnte hin­weg die Szene geprägt? Wenn Dich diese Fra­gen inter­essieren, dann kannst Du Dich aufs MOMEM freuen.

Das Pro­jekt von DJ und Ver­anstal­ter Tal­la 2XLC, seinem Part­ner und Vor­sitzen­den des Vere­ines „Friends of MOMEM e.V“, Alex Azary, sowie dem Ate­lier Mark­graph soll einen Bogen span­nen von den Anfän­gen bis ins Jet­zt, vom Under­ground bis hin zu kom­merzielleren Entwick­lun­gen. Dabei soll das MOMEM Dich als Besuch­er durch ver­schiedene inter­ak­tive Ele­mente mit auf eine faszinierende Reise nehmen und so ein Stück Musikgeschichte erleb­bar machen.

Was Dich im MOMEM erwarten wird

Als eine Art lebendi­ges Geschichts­buch soll das MOMEM Dir jede Menge Infos über alle rel­e­van­ten Kün­stler bieten. Ob Depeche Mode, Kraftwerk, Jean Michel Jarre, Gior­gio Moroder oder später Daft Punk und Jeff Mills – sie alle prägten den elek­tro­n­is­chen Sound auf ihre ganz eigene Art und Weise.

Im MOMEM kannst Du anhand von Touch­screens die ver­schiede­nen Gen­res wie Ambi­ent, Trance oder Hard­core erleben. Von Chica­go House und Detroit Tech­no über das welt­bekan­nte „Burn­ing Man“-Festival in den USA bis hin zu Goa-Par­tys in Indi­en sollen alle Facetten der mod­er­nen elek­tro­n­is­chen Musik im Muse­um ihren Platz find­en. Nicht nur leg­endäre Syn­the­siz­er und geschicht­strächtige Ton­bän­der wer­den im MOMEM als Exponate zu sehen sein, son­dern beispiel­sweise auch die ehe­ma­lige Ein­gangstür der ein­sti­gen Kult­dis­cothek „Dori­an Gray“ am Frank­furter Flughafen, die für viele DJs wie Tal­la 2XLC, Sven Väth oder auch Michael Münz­ing (Snap!) Sprung­brett für eine weltweite Kar­riere war.

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Neben der reinen Musik soll das MOMEM auch die Auswirkun­gen der Tech­nokul­tur auf Mode und Design the­ma­tisieren. Also wirst Du hier auch Fotografien, her­aus­ra­gende Album­cov­er und Logos bewun­dern kön­nen. Für Wear­ables und Gad­gets, die mit der elek­tro­n­is­chen Musikkul­tur zusam­men­hän­gen, wurde eben­falls genü­gend Raum geschaf­fen. So soll beispiel­sweise die erste Jacke mit Löch­ern für die Kopfhör­er, die einst in Japan entwick­elt wurde, aus­gestellt wer­den. Zudem ist eine MOMEM Acad­e­my mit Work­shops, Pan­els und mehr geplant.

Mehr als nur ein Museum

Das MOMEM soll mehr wer­den als nur ein Muse­um im herkömm­lichen Sinne. Neben den diversen inter­ak­tiv­en Ele­menten und der Möglichkeit, via App, Web­site oder vom Muse­um aus­gegebe­nen Tablets Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zu den einzel­nen Exponat­en und Bere­ichen zu bekom­men, ist noch einiges darüber hin­aus geplant. Ein­mal monatlich ist zum Beispiel eine Abend­ver­anstal­tung in den Räum­lichkeit­en angedacht, zudem soll sich das Muse­um mehrmals täglich für kurze Zeit in einen „Club“ verwandeln.

Die Stadt Frank­furt war, vertreten von Bürg­er­meis­ter Olaf Cunitz und Stad­trat Prof. Dr. Felix Sem­mel­roth, der auch als Schirmherr des Pro­jek­tes fungiert, auf der Pressekon­ferenz präsent und zeigte, dass man voll und ganz hin­ter der Sache ste­ht. Die Finanzierung soll unter anderem über ein Crowd­fund­ing laufen. Das MOMEM wird in die Räum­lichkeit­en des derzeit­i­gen Kin­der­mu­se­ums an der Hauptwache direkt in der Frank­furter City einziehen. Neben dem reg­ulären Muse­ums­be­trieb kündigten die Mach­er beispiel­sweise Lesun­gen und Filmabende an. So solle das Muse­um ein Raum der Begeg­nung für die ver­schiede­nen Gen­er­a­tio­nen von Fre­un­den elek­tro­n­is­ch­er Musik wer­den. Du kannst also davon aus­ge­hen, dass Dich hier sowohl als Musik­lieb­haber und Tech­nikbegeis­tert­er der „alten Schule“ als auch als Teil der jün­geren Gen­er­a­tion eine Menge span­nen­der Events und Erleb­nisse erwarten wer­den. Allerd­ings wirst Du Dich noch ein biss­chen gedulden müssen, denn die Eröff­nung des MOMEM ist für das Jahr 2017 geplant.

Foto: MOMEM

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