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Das Cockpit eines Teslas
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Sushi-Meister der Zukunft? 8-Bit-Spezialitäten aus dem 3D-Drucker

Ver­giss Ravi­o­li aus der Dose. Dig­i­tale Gourmets schwören auf Menüs aus der Düse – genauer gesagt der Druck­erdüse. Einen Vorgeschmack gibt die pix­elige Sushi-Kreation des japanis­chen Start-ups Open Meals. Der bekömm­liche 8-Bit-Snack ist keinem Retro-Game entsprun­gen, son­dern tat­säch­lich einem 3D-Druck­er. Sieht so die Zukun­ft des „Kochens“ aus?

Wenn der kleine Hunger kommt, musst Du kün­ftig nicht mehr den Herd oder die Mikrow­elle bemühen, son­dern öffnest ein­fach eine App auf Deinem Smart­phone, pro­gram­mierst Dein Wun­schmenü und lässt Dir vom 3D-Druck­er das Mit­tagessen kre­den­zen. Diese Idee kon­nten sich die Besuch­er der Dig­i­tal-Kon­ferenz South by South­west (SXSW) in Texas bere­its auf der Zunge zerge­hen lassen. Denn die Fir­ma Open Meals aus Tokio bot gedruck­tes Sushi im Retro-Design zur Verkos­tung an.

Programmier Dir Dein Mittagessen

Die Sushi-Häp­pchen im 8-Bit-For­mat waren kein Show-Gag, son­dern ein ernst gemein­ter und ess­bar­er Vorgeschmack auf eine vielver­sprechende Vision: „Du sollst Dir Dein Mit­tagessen ein­fach sel­ber aus­druck­en kön­nen.“ Dafür sam­meln die Entwick­ler von Open Meals auf ihrer Plat­tform Food Base detail­lierte Angaben zum Geschmack, der Form, Farbe und den Inhaltsstof­fen ver­schieden­er Gerichte. Mit diesen Dat­en wollen sie „authen­tis­ches Essen“ nach­bauen und Dir die Plat­tform als Ser­vice zugänglich machen. Du kön­ntest dann über die Cod­ing-Speisekarte ein Menü auswählen, füt­terst Deinen 3D-Druck­er mit den Dat­en und lässt ihn Deine Mahlzeit druck­en.

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Die verrückteste Versuchung seit es Sushi gibt

Die passende Hard­ware hat Open Meals mit dem Pix­el Food Print­er auch schon am Start. Aus einem ess­baren Gel druckt eine Art Robot­er-Arm kleine Pix­el, die jew­eils mit unter­schiedlichem Geschmack und anderen Inhaltsstof­fen daherkom­men.  Zusam­menge­presst entste­ht das Sushi in Pix­el-Form. Der Videospiel-Look ist aber nicht gewollt, son­dern das Ergeb­nis des Pro­to­typen-Print­ers. Das Unternehmen möchte an der Qual­ität feilen und die Pix­el-Blöcke verklein­ern, so dass die Mahlzeit real­is­tis­ch­er aussieht. Auch geschmack­lich gibt es noch einiges zu tun, denn damit die Sushi-Drucke eine Gau­men­freude sind, müssen die Aromen richtig codiert sein.

Süße Kunstwerke aus dem 3D-Drucker

Generell ist die Idee vom gedruck­ten Essen nicht ganz neu. Aus Marzi­pan, Teig oder Schoko­lade druck­en Kon­di­toren schon länger süße Kunst­werke auf ihre Torten und Back­waren. Als ein­er der ersten dig­i­tal­en Allzweck­druck­er für Lebens­mit­tel darf sich der 3D-Food-Print­er Pro­cusi­ni (früher Bocusi­ni) von Print2Taste behaupten. Hin­ter dem vielver­sprechen­dem „Plug & Play 3D Food Print­ing Sys­tem“ steckt nichts anderes als ein automa­tisiert­er Spritzbeu­tel. Hast Du per Soft­ware eine Fig­ur gewählt, drückt sich die Masse langsam aus Druck­erdüse und türmt sich Schicht für Schicht zum gewün­scht­en 3D-Mod­ell auf. Das Ganze funk­tion­iert the­o­retisch mit jedem Lebens­mit­tel, das sich püri­eren und zu einem zäh­flüs­si­gen Brei ver­ar­beit­en lässt.

Food Ink: Erstes Food-Print-Restaurant in London

Ob gedruck­tes Essen wirk­lich schmeckt, kannst Du seit 2016 im ersten Food-Print-Restau­rant von Food Ink aus­pro­bieren. Im Lon­don­er Pop-Up-Store kommt nicht nur das Neun-Gänge-Menü frisch aus dem Druck­er, son­dern auch das Mobil­iar, Geschirr und die Deko. In der Küche wer­den die Köche von einem Mul­ti­ma­te­r­i­al-3D-Druck­er von byFlow unter­stützt, der Lebens­mit­tel­pas­ten erwärmt und sie in mehreren Schicht­en übere­inan­der­legt. Erweist sich das Konzept als zukun­ft­stauglich, möchte Food Ink weit­ere Druck­er-Restau­rants eröff­nen – unter anderem in Berlin.

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Du hantierst auch lieber mit Druck­ern als mit der Bratp­fanne und möcht­est Deine Kreativ­ität als Food-Print­er testen? Dann soll­test Du den Pan­cake­Bot auf Deine Wun­sch- oder Einkauf­s­liste set­zen. Das heiße Eisen mit dig­i­talem Kern druckt Deine Pfannkuchen zwar nicht in 3D, dafür aber sehr präzise in jedem gewün­scht­en 2D-Motiv.

Was hältst Du vom Food-Print-Trend? Schreib uns, ob und warum Du Dir Sushi vom 3D-Druck­er zubere­it­en lassen würdest!

Bildquelle: Open Meal

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