Digital Life
Steckdosen am Flughafen für digitalen Zeitvertreib
Die oft mehrstündigen Wartezeiten am Flughafen vor oder zwischen Flügen können sich ins Endlose ziehen. Manche Airlines machen den Zeitvertreib mit Snack-Ecken und gemütlichen Sitzgelegenheiten angenehmer. Auch mit einem Film am Laptop oder Nachrichten auf dem Smartphone lässt sich die Wartezeit überbrücken. Gerade für Geschäftsleute ist die Möglichkeit, E-Mails abzurufen oder zu arbeiten besonders wichtig. Ohne Steckdose sind diese Aktivitäten nur von kurzer Dauer. Das Flugportal Checkfelix hat sich nun angesehen, welche Flughäfen den Reisenden die meisten Steckdosen bieten. Wien, London und München sind gut aufgestellt, in Hamburg und Madrid sieht es für Business-Reisende schlecht aus.
Energie für Unterhaltung, Arbeit und den Check-in
Ein kleines Video hier, ein paar Nachrichten dort – und schwupp, ist mal wieder der Akku leer. Mit einem digitalen Flugticket kommt Ihr ganz schön ins Schwitzen, wenn das Handy keine Energie mehr zum Abrufen hat. Besonders wichtig ist der Energiestatus bei Flügen in den USA. Dort gibt es seit letztem Jahr die Regelung, dass nur aufgeladene elektronische Geräte an Bord erlaubt sind. Im Vergleich dazu ist der Ärger darüber, dass die Unterhaltungs- oder Arbeitsmöglichkeiten ohne aufgeladenes Gerät fehlen, noch relativ gering. Die Flugbörse Checkfelix hat Flughäfen nach der Anzahl ihrer Steckdosen gefragt.
Screenshot: Checkflix
Welche deutsche Stadt liegt vorn?
Von den deutschen Flughäfen schneidet München am besten ab. Hier gibt es knapp 1.500 Steckdosen und über 1000 USB-Anschlüsse. Frankfurt als größter Flughafen Deutschlands kann mit 800 Stromanschlüssen nicht mithalten, bietet allerdings 24 Stunden kostenloses WLAN an. Den letzten Rang in Deutschland belegt Hamburg. Fluggästen stehen gerade einmal 77 Steckdosen und 48 USB-Anschlüsse im Sicherheitsbereich zur Verfügung. Damit liegt der Hamburger Airport weit hinter dem Warschauer Flughafen in Polen, obwohl dieser jährlich weniger Passagiere willkommen heißt.
London, Wien und Warschau – Flughäfen für digitale Nomaden
Der Warschauer Flughafen ist in Kontinentaleuropa mit 3.000 Steckdosen Spitzenreiter bei der Energieversorgung und bietet damit ein Vielfaches der Energieversorgung von Hamburg. Europas größter Flughafen in London trumpft ebenfalls mit 3.000 Stromanschlüssen im internationalen Abflugbereich auf. Damit können sich im Wartebereich zwei Personen eine Steckdose teilen. Noch dazu gibt es kostenloses WLAN. Im internationalen Vergleich schneidet auch der Wiener Flughafen gut ab. Etwa 1.200 Steckdosen und 200 USB-Anschlüsse geben den elektrischen Geräten im Wartebereich Energie. Vergeblich nach Strom suchen muss man wohl in Madrid – obwohl der Flughafen jährlich mehr Gäste zählt als der Münchner, gibt es hier gerade einmal 80 Auflade-Stationen mit USB-Anschlüssen.
Für Geschäftsreisende und alle anderen, die nicht ohne ihren mobilen Begleiter fliegen, gibt es an einigen Flughäfen zahlreiche Möglichkeiten, sich und ihren elektronischen Reisepartner mit Strom zu versorgen. Mit Unterhaltung und Arbeit kannst Du Dir die Wartezeit versüßen oder sie zumindest sinnvoll nutzen. Spätestens beim Flug mit digitalem Ticket oder in die USA, solltest Du einen Blick auf die verbleibende Akkulaufzeit Deines Geräts werfen und Dich gegebenenfalls auf die Suche nach einer Energiestation machen – in Hamburg und Madrid wünschen wir Dir dabei Glück.
Foto: iStockPhoto