Digital Life
Starkes WLAN bis in den letzten Winkel: So funktioniert Google Wifi
Wenn Du Dich schon mal geärgert hast, beim Duschen nur holpriges Spotify streamen zu können, weil das Bad zu weit weg vom Router ist, Du in der Küche keine Rezepte herunterladen konntest weil das Signal zu schwach war oder aus Deinem maxdome-Abend im Schlafzimmer nichts wurde, dürfte Google Wifi die Lösung sein: Das flexible WLAN-System verspricht zuverlässiges Internet in jedem Raum und kann nun auch in deutschen Haushalten einziehen.
Hast Du schon mal versucht, eine 5-Zimmer-WG oder gar ein Einfamilienhaus über einen Router mit gleichmäßigem WLAN zu versorgen? Durch die unregelmäßige Abdeckung wird das WLAN in manchen Räumen langsamer oder gibt ganz den Geist auf. Davon waren offenbar auch die Entwickler bei Google genervt und setzen dem Problem mit Google Wifi eine flexible Lösung entgegen.
Unabhängig von Größe oder Grundriss Deines Zuhauses soll Google Wifi zuverlässig jeden Raum mit schnellem WLAN versorgen. Dafür hat der Suchmaschinen-Riese das Prinzip „Router“ überdacht und setzt bei seiner Lösung auf Vernetzung im Baukastenprinzip. Schnell und unkompliziert kannst Du mehrere Router-Einheiten in verschiedenen Räumen aufstellen und zu einem „Mesh-Netz“ verbinden. So kannst Du beim nächsten Videochat munter von der Küche über das Bad ins Wohnzimmer wechseln und musst Dir selbst über mehrere Stockwerke hinweg so gut wie keine Gedanken über das WLAN-Signal machen. Denn während ein Repeater oder Extender die Verbindung verlangsamen können und den flüssigen Übergang stören, übernimmt bei Google Wifi ein Netzwerkassistent das reibungslose WLAN-Management.
Google Wifi-App: So geht smartes Router-Management
Mit den blinkenden LEDs Deines Routers konntest Du bislang wenig anfangen? Dann wirst Du mit Google Wifi vermutlich gleich mehrere Erleuchtungen haben: Um das System einzurichten, brauchst Du lediglich die Google Wifi-App, die Du Dir aus dem Apple App- und Google Play-Store kostenlos downloaden kannst. Mit ihr hast Du in Echtzeit alles Wichtige im Blick, was dem Netzwerkassistenten auffällt. Du kannst zum Beispiel überprüfen, welche Geräte verbunden sind, wie Du Fehler beheben kannst und auch mit wenigen Klicks ein Gastnetzwerk einrichten. Ebenso kannst Du einstellen, zu welchen Zeiten die Geräte Deiner Kids mit WLAN versorgt werden sollen, damit der netzaffine Nachwuchs nicht die Nächte durchzockt. Steht eine wichtige Videokonferenz an, kannst Du hingegen Deinen Laptop im Arbeitszimmer priorisieren.
Weniger Überlastung und höhere Geschwindigkeiten
Während die meisten Router die Umgebung nur nach dem Einschalten nach einer stabilen Frequenz absuchen, macht sich Googles Netzwerkassistent alle fünf Minuten im drahtlosen Spektrum auf die Pirsch und stellt das WLAN automatisch auf den besten Kanal um. Je nachdem, welches Gerät Du gerade nutzt und wo Du Dich befindest, verbindet Dich der Netzwerkassistent mit dem besten Frequenzband. Dabei prüft er kontinuierlich die Verbindung zwischen den Zugangspunkten und führt parallel Geschwindigkeitstests durch. Über die App kannst Du dann auch nachsehen, wie viel Highspeed-Internet Dein Anbieter tatsächlich liefert.
Eine Lösung für jedes Zuhause
Bleibt nur noch die Frage: Wie viel Google Wifi brauchst Du? Für eine kleinere Single-Wohnung kann schon ein Zugangspunkt ausreichen. In einer Drei-Mann-WG kommst Du vermutlich gut mit zwei Stationen aus, während das Einfamilienhaus mit drei Einheiten bestens versorgt sein dürfte. Obendrauf erspart Dir Google mit einem Passwort-Manager die ewige Suche nach dem WLAN-Schlüssel. Dieses kannst Du über die App einfach hinterlegen und optional mit Familienmitgliedern, Deinen Mitbewohnern oder Freunden teilen. Übrigens sieht Googles Mesh-Router auch noch so schick aus, dass Du ihn bestimmt nicht mehr hinter der letzten Schrankecke Deiner Wohnung verstecken möchtest.
Wenn Du Dich nicht mehr über WLAN-freie Zonen in Deinem Zuhause ärgern möchtest, kannst Du Google Wifi ab sofort bei Vodafone bestellen. Für ein Einzelpack bist Du mit 139 Euro dabei. Unterm Strich surfst Du mit zwei Geräten günstiger, die bereits ab 249 Euro zu haben sind