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„Change Your Password Day”: So erstellst Du sicherere Passwörter
Am 1. Februar ist „Change Your Password Day”: Solltest Du vielleicht auch mal über ein paar andere Sicherheitswörtchen für Deine Zugänge nachdenken? Erstaunlich viele Internetnutzer verwenden simplen Zahlenreihen wie „123456“ oder gar dem Begriff „Passwort“ selbst. Da haben Kriminelle im Netz leichtes Spiel. Aber auch so manches längeres Passwort ist nicht unbedingt das zuverlässigste. Wir zeigen Dir, mit welchen Wort-, Zahlen- und Zeichenkombinationen Du Deine Zugänge möglichst sicher gestaltest.
Ein gutes Kennwort ist gar nicht so leicht zu finden – geschweige denn zu merken. Viele entscheiden sich daher für Begriffe, mit denen sie etwas verbinden. Dass man nicht gerade den eigenen Namen wählen sollte, ist vielen zwar klar, aber auch andere Wörter sind nicht als sicher zu bewerten.
Um Passwörter zu knacken, verwenden Hacker sogar Software, die einfach alle Begriffe aus Wörterbüchern durchgehen, bis der richtige gefunden ist. Auch wenn man das Wort zweimal hintereinander schreibt, ist der Account nicht sicherer. Und ist das Kennwort einmal gehackt, kann der Schaden groß werden – erst recht, wenn man das Passwort für mehrere Dienste verwendet.
So sollte ein Passwort aussehen
Insbesondere bei lokal gespeicherten Passwörtern ist die Gefahr groß, dass eine Hackersoftware es knackt, weil es in der Lage ist, mehrere Kombinationen pro Sekunde durchzuprobieren. Unsichere Kennwörter sind da innerhalb weniger Sekunden geknackt. Ein halbwegs sicheres Passwort sollte aus 12 bis 16 Zeichen bestehen und Ziffern und Sonderzeichen enthalten. In keinem Fall sollte man dasselbe Passwort für mehrere oder gar alle Anwendungen verwenden. Aber wie merkt man sich dann all die Passwörter?
Programme, die bei der Passwortverwaltung helfen können
Um die mitunter komplizierten Passwörter sinnvoll zu verwalten, gibt es Passwortmanager. Das sind Programme, in denen alle Zugangscodes, zum Beispiel für Websites oder Onlinedienste, sicher abgespeichert werden. Manche dieser Tools erstellen auch selbst hochsichere Passwörter. Der Vorteil ist, dass der Benutzer sich diese nicht merken muss, sondern lediglich das Master-Passwort für den Passwortmanager. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Anbieter wie etwa LastPass, 1Password oder die Opensource-Software KeePass. Diese Programme sind einfach zu installieren und funktionieren sowohl auf PCs als auch auf Tablets und Smartphones. Wenn man möchte, synchronisiert die Software auch automatisch die Daten zwischen den benutzten Endgeräten.
Passwörter erstellen, die man sich merken kann
Wer seine Kennwörter ungern einer Software überlassen möchte, dem bleibt kaum etwas anderes übrig, als sie sich einfach mithilfe des eigenen Gehirnschmalzes zu merken. Aber auch dafür gibt es hilfreiche Tricks. Ein beliebtes System ist es, sich einen einfachen Satz auszudenken und aus den Anfangsbuchstaben einen Code zu generieren. Das sähe für eBay zum Beispiel so aus: „Meine gebrauchten Sachen verkaufe ich bei eBay für 50 Prozent des Neupreises.“ Daraus wird dann: „MgSvibef5PdN“. So kann man für jede Anwendung einen Satz erstellen, den man sich ganz einfach merken kann.
Die Funktionsweise von Passwörtern erklärt Dir dieses schlaue Youtube-Video von User alexanderlehmann: