Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Snap Me If You Can – Die Snapchat Kolumne #1

Die Geis­ter sind los. Wenn Du die let­zten Wochen und Monate nicht ger­ade unter einem Stein gewohnt hast, wirst Du sicher­lich bere­its von Snapchat gehört haben. Doch wie funk­tion­iert es? Was macht es beson­ders? Wozu kannst Du es nutzen? Diese und weit­ere Fra­gen werde ich ab sofort in mein­er per­sön­lichen Kolumne beantworten.

Falls Du bish­er nur mit drei großen Frageze­ichen vor der App saßt, dann geht es Dir wie den meis­ten anderen Men­schen auch. Denn Snapchat erk­lärt sich nicht direkt von alleine. Genau aus diesem Grund möchte ich zum Auf­takt mein­er Kolumne mit ein­er kleinen Ein­führung in Sachen Snapchat starten.

Snapchat kurz und knapp

Snapchat selb­st beste­ht qua­si aus zwei Bere­ichen. Als Instant Mes­sen­ger ges­tartet, bietet die App die gle­ichen Funk­tio­nen wie zum Beispiel What­sApp oder Mes­sage+. Fotos, Videos, Sprach­nachricht­en – all das kannst Du Deinem Bekan­ntenkreis über Snapchat schick­en. Bilder und Videos kön­nen hier jedoch noch bemalt und mit Tex­ten oder Emo­jis aufgew­ertet wer­den. Das Beson­dere: Alle Inhalte sind zeitlich begren­zt und löschen sich automa­tisch, sobald das beim Ver­sand angegebene Ver­falls­da­tum über­schrit­ten ist.

Neben diesem eher pri­vat­en Chat­bere­ich besitzt Snapchat aber auch eine öffentliche Kom­po­nente: die Snapchat Sto­ries oder auch Geschicht­en, wie sie hierzu­lande heißen.

Statt mit den Fre­un­den kannst Du hier alles mit der Öffentlichkeit teilen. Alle Bilder und Videos, die Du in Dein­er öffentlichen Geschichte postest, wer­den wie ein langer Film­streifen aneinan­derg­erei­ht und sind nach Veröf­fentlichung für genau 24 Stun­den verfügbar.

Quelle: Philipp Steuer

Der Reiz von Snapchat

Doch warum genau ist Snapchat so eine Erfol­gs­geschichte? Das liegt an mehreren Faktoren.

Intim & Exklusiv

Snapchat ist deut­lich intimer und exk­lu­siv­er als andere Net­zw­erke. Während beispiel­sweise Face­book die Inter­netwelt beein­druck­end schnell im Sturm eroberte und alle Online-Men­schen zu “Fre­un­den” – und damit weniger anonym – machte, kann man bei Snapchat klare Mauern ziehen. Von außen nicht ein­se­hbar kom­mu­nizierten die User vor allem zu Beginn nur mit den Men­schen, die ihnen wirk­lich wichtig sind. Du selb­st entschei­dest am Ende, ob Du deine Snaps lieber pri­vat (Chat) oder öffentlich (Sto­ries) veröffentlichst.

Für die Gen­er­a­tion Smart­phone entwickelt

Snapchat wird von der Öffentlichkeit als beson­ders jung emp­fun­den. Während man auf Face­book mit­tler­weile auch die eigene Oma find­en kann, hat es Snapchat von Beginn an durch seine Mobile-first-Strate­gie auf die jün­gere Gen­er­a­tion abgesehen.

Ein Aufmerk­samkeitsmon­ster

Jeden Tag ver­bringst Du Stun­den damit, durch die unter­schiedlichen Time­lines zu scrollen, um let­z­tendlich neue Infor­ma­tio­nen zu Fre­un­den, Bekan­nten und Unternehmen aufzusaugen. Aber wenn Du ehrlich zu Dir selb­st bist, ist Dir wahrschein­lich auch schon mal aufge­fall­en, dass Deine Aufmerk­samkeit dabei rel­a­tiv schnell flöten geht.

Im Gegen­satz dazu ste­hen die Snapchat Geschicht­en. Hier muss der externe Betra­chter aktiv auf Deine Geschichte klick­en und warten, bis das neue Puz­zlestück erscheint, oder bere­its bekan­nte Inhalte durch das Antip­pen mit dem Fin­ger überspringen.

Jed­er Klick wird als View gezählt und YouTube-Stars wie beispiel­sweise Meli­na Sophie oder ApeCrime erzie­len mit­tler­weile bere­its Aufrufe im sechsstel­li­gen Bere­ich. Pro Snap.

In unser­er schnel­llebi­gen Zeit ist Aufmerk­samkeit das höch­ste Gut und die Tat­sache, dass die User sämtliche Inhalte aktiv kon­sum­ieren, macht Snapchat so beson­ders und wertvoll.

Quelle: Philipp Steuer

Auf einen Blick – das kann Snapchat

Nach diesem kleinen Intro habe ich nach­fol­gend für Dich nochmal einen kleinen „Spickzettel“ mit den wichtig­sten Fak­ten rund um Snapchat:

  • Alle Inhalte auf Snapchat sind begren­zt und löschen sich automa­tisch. Die Ver­falls­dauer reicht von 1 Sekunde bis hin zu 24 Stunden.
  • Auf Snapchat kannst Du Nachricht­en in jed­er bekan­nten Form ver­schick­en: Foto, Video, Audio (bei­des mit und ohne Fil­ter), Text (begren­zt auf 80 Zeichen), Stick­er und Zeich­nun­gen (per Fin­ger oder mit Stift). Auch Tele­fonate in Audio- oder Video-Form sind möglich.
  • Jede Nachricht wird als Snap beze­ich­net (daher der Name).
  • Snaps kön­nen an einzelne Per­so­n­en ver­schickt wer­den (max­i­male Ver­falls­dauer 10 Sekun­den). Danach ist der Inhalt weg. Es gibt jedoch eine Wieder­holen-Funk­tion, d.h. Du kannst Dir jeden einzel­nen Snap noch ein­mal anzeigen lassen.
  • Snaps kön­nen aber auch zur per­sön­lichen Geschichte hinzuge­fügt wer­den. Hier­bei wer­den alle Fotos und Videos chro­nol­o­gisch aufeinan­derg­erei­ht und sind ins­ge­samt 24h aufrufbar.
  • Live-Geschicht­en sind eine beson­dere Form der Snapchat-Geschicht­en. Hier­bei kön­nen alle Nutzer, die sich an einem bes­timmten Ort befind­en (z.B. Fußball­sta­dion) ihre Snaps durch die Aktivierung ihres Stan­dortes zu ein­er großen „Com­mu­ni­ty-Geschichte“ hinzufü­gen. Eine ganze Abteilung bei Snapchat kuratiert alle Inhalte und erstellt daraus eine Geschichte, die die unter­schiedlichen Blick­winkel zusammenführt.
  • In Deutsch­land nutzen 2.5 Mil­lio­nen Men­schen täglich die App. Weltweit sind es zwis­chen 100 – 200 Mil­lio­nen aktive Nutzer, die gemein­sam 8 Mil­liar­den Videoaufrufe pro Tag und damit genau­so viele Views wie Face­book generieren.

So viel zum Ein­stieg. Wie Du siehst, ist Snapchat gar nicht so kom­pliziert, oder? Nach­dem die Basics nun klar sein dürften, werde ich in den näch­sten Teilen mein­er Kolumne selb­stver­ständlich noch weit­er ins Detail gehen.

Du hast Fra­gen zu Snapchat an mich? Dann poste sie doch gerne in die Kommentare.

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