Digital Life
Snap Me If You Can – Die Snapchat Kolumne #3
Nach den Grundlagen und der allgemeinen Orientierung möchte ich mich heute dem wohl spaßigste Teil von Snapchat im Detail widmen – der Bearbeitung. Folgende Möglichkeiten stehen Dir zur Verfügung, Deinen Snap aufzuhübschen:
- Text
- Emojis
- Sticker
- Zeichnungen
- Filter
- Lenses
Du kannst dabei alle Optionen auch entsprechend miteinander kombinieren und Deiner Kreativität freien Lauf lassen.
So fügst Du Text in Deinen Snap ein
Klicke an eine beliebige Stelle des Bildes, um einen einzeiligen Text hinzuzufügen. Du kannst hierbei auch Emojis im Text verwenden. Drücke auf das T oben rechts, um den Text groß und linksbündig zu formatieren. Drücke erneut das T, damit er zentriert wird. Während der einzeilige und schwarz hinterlegte Text in meinen Augen eher unschön starr ist, kannst Du die großen dickgedruckten Textzeilen frei auf dem Bild platzieren, sie drehen und kleiner oder noch größer machen.
Tippe dafür einfach den Text an und ziehe ihn auseinander oder zusammen, um zum Beispiel die Größe zu verändern. Lässt Du einen Finger auf dem Text und machst mit dem anderen auf dem Bildschirm eine Art Drehbewegung, kannst Du die Zeilen auch optisch in die gewünschte Richtung kippen.
Ich persönlich liebe den Text auf Snapchat, da Du dadurch auch ohne Ton bestimmte Situationen und Sachverhalte erklären beziehungsweise. weitere Zusatzinformationen liefern kannst.
Jetzt wird‚s kreativ: Emojis, Sticker & Zeichnungen im Snap
Oben links neben dem Text-Button kannst Du über das Post-It-Icon die Emojis und Sticker finden. Hier stehen Dir sämtliche Smileys, Figuren und Zeichen von Whatsapp & Co ebenfalls zur Verfügung.
Wähle einfach beliebig viele Emojis aus und platziere sie anschließend frei auf Deinem Snap. Du kannst sie wie den weißen Text ebenfalls mit den Finger groß und klein ziehen und beliebig drehen.
Ein nicht ganz ernst gemeinter Profi-Tipp: Solltest Du auf einem Snap mal die Augen zu haben oder unvorteilhaft in Richtung Kamera gucken, platziere einfach einen großgezogenen Emoji auf Deinem Gesicht. Foto gerettet ;).
Sollten Dir Texte und Emojis zu steif und unkreativ sein, wähle ganz einfach oben rechts den Stift aus. Nun kannst Du beliebige Formen und Zeichnungen mit dem Finger auf Dein Bild malen. Rechts am Rand findest Du eine Farbpalette, über die Du die gewünschte Stiftfarbe auswählen kannst.
Wenn Du mit dem Zeichnen fertig bist, drücke den Stift erneut, um die Farbpalette zu schließen. Fertig. Die Zeichnungen haben vor allem zu Beginn von Snapchat die Kreativität mancher Künstler extrem beflügelt. Nachfolgend habe ich für Dich ein paar sehr gute Beispiele:
Frisch gefiltert
Neben den genannten Gestaltungsmöglichkeiten stehen Dir auch diverse Foto- und Videofilter zur Verfügung, sofern Du sie wie im Abschnitt “Einstellen” im Menü aktiviert hast.
Um einen Filter über Dein Snap zu legen, wische mit dem Finger nach rechts oder links. Zum einen findest Du hier Filter, die genau wie auf Instagram die Farben Deiner Snaps verändern. Außerdem kannst Du Deine Inhalte auch mit allgemeinen Informationen wie der aktuellen Temperatur, Uhrzeit und Geschwindigkeit anreichern.
Und jetzt mal gaaanz langsam
Seit einem Update Ende Oktober 2015 hast Du die Möglichkeit, die Geschwindigkeit Deiner Snaps zu verändern. Du kannst Deine Videos verlangsamen, beschleunigen oder rückwärts abspielen, was mir persönlich eine Menge Freude bereitet, vor allem der Reverse-Effekt.
Wo bitte geht’s zum Snap?
Ebenfalls sehr besonders sind die sogenannten Geofilter. Sofern Du Snapchat erlaubt hast, auf Deinen Standort zugreifen zu dürfen, wirst Du vor allem in größeren Städten den einen oder anderen Geofilter finden. Diese sind örtlich limitiert und immer nur in einem bestimmten Gebiet verfügbar. Erstellt wurden die meisten von normalen Usern wie Dir und mir, denn Du kannst neue Geofilter über die Snapchat-Website ganz einfach einreichen.
Nachfolgend drei Geofilter inklusive dem von Köln, der von mir stammt.
Snap the Rainbow/Ein Herz für Snapchat
Die sogenannten Lenses – zu Deutsch Linsen – sind eine tolle Spielerei, die Snapchat im letzten Update im September 2015 eingeführt hat und damit für ordentlich Furore im Social Web sorgte.
Der Grund dafür ist einfach: Die Lenses verändern Dein Gesicht. Durch die Gesichtserkennung nimmt die App Deine Gesichtszüge wahr und legt die entsprechenden Filter, Masken und Effekte darüber.
Um die Lenses zu nutzen, musst Du zunächst Deine Selfie-Cam aktivieren, denn sie funktionieren nur live und können nachträglich nicht auf Dein fertiges Snap platziert werden. Tippe einfach mit dem Finger auf Dein Gesicht, um die Gesichtserkennung zu aktivieren, die durch das weiße Raster kurz sichtbar wird, das sich über Dein Gesicht legt.
Nun stehen Dir verschiedene Lenses zur Auswahl. Dabei sind: Herzchen- und Plopp- Augen, ein Zombie-Gesicht sowie die millionenfach genutzte Möglichkeit, Regenbögen aus Deinem Mund kommen zu lassen.
Insgesamt stehen Dir jeden Tag insgesamt 10 Lenses zur Verfügung, die sich täglich aktualisieren und zu bestimmten Anlässen wie zum Beispiel Weihnachten besonders kreative Effekte ermöglichen.
Zusammenfassung
Wie Du siehst, bietet Dir Snapchat unglaublich viele Möglichkeiten, Deine Snaps möglichst kreativ zu bearbeiten. Das ist auch einer der Gründe, warum das Netzwerk bereits so beliebt ist. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht: Je aufwendiger und schöner die Snaps bearbeitet sind, desto höher sind auch die Resonanz und das Feedback. Spiele deshalb unbedingt mit den Möglichkeiten und tob Dich aus, um Deine Follower zu begeistern.