Smartphones & Tablets
Smartphone-Hersteller verteilen Android 6.0 Marshmallow
Nachdem Android 6.0 Marshmallow bereits auf Smartphones der Marke Nexus zum Einsatz kommt, rüsten nun auch Samsung und Co. das aktuelle Betriebssystem auf ihre Geräte auf. Wir geben Dir einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen, die Dich damit erwarten.
Google Android 6.0 Marshmallow wurde schon im Oktober 2015 veröffentlicht und auch das Update 6.0.1 existiert bereits. Inzwischen sind alle erforderlichen und offiziellen Versionen für die eigenen Produktreihen der Smartphonehersteller vorhanden und können damit verteilt werden.
Marshmallow für die gängigsten Smartphones
Besitzer der Smartphones aus den Häusern Samsung, Motorola und Huawei dürfen sich über die Updatemöglichkeit auf Android 6 freuen. Googles Nexus Geräte sind ohnehin schon mit dem neuen Betriebssystem versorgt. Nur LG-Besitzer haben das Nachsehen. Bisher lassen sich nämlich ausschließlich das G3 und das G4 auf die neue Android-Version aktualisieren – und das auch nur über das PC-Programm LG Bridge.
Was kann das Update?
Im Prinzip bügelt Marshmallow das aus, was in der Vorgängerversion Lollipop nicht ganz rund lief. Darunter befinden sich kleine, aber feine Neuerungen: Zunächst sei der Berechtigungs-Manager zu erwähnen. Damit kannst Du – wie der Name schon erahnen lässt – App-Berechtigungen im Einzelnen erteilen oder entziehen. Beispielsweise kannst Du die Erhebung von Standortdaten innerhalb einer App nun auch nachträglich abschalten. Das Ganze funktioniert über den Menüpunkt Apps. Bisher konntest Du lediglich sämtliche Berechtigungen einmalig bei der Installation erteilen. Damit das Smartphone länger durchhält, bringt Marshmallow die Funktion „Doze“ mit: Apps, die viel Strom verbrauchen, werden von Doze gedrosselt, falls diese nicht genutzt werden.
Was Dich bestimmt außerdem noch freuen wird: Die Lautstärkeeinstellungen lassen sich jetzt endlich über separate Schieberegler vornehmen. So kannst Du die Lautstärke des Klingeltons unabhängig von Musiklautstärke und Benachrichtigungston einstellen.
SD-Karte als interner Speicher und das Smartphone als Ladegerät
Neben den offensichtlichen Neuerungen stecken im neuen Android weitere unscheinbare Verbesserungen mit großer Wirkung. SD-Karten kannst Du nun als internen Speicher formatieren. Apps werden so ohne Umwege direkt auf die Karte gepackt. Schade: LG unterbindet diese Funktion für die eigenen Geräte.
Für den Alltag sehr praktisch dürfte außerdem diese USB-Funktion sein: Besitzt Dein mobiles Telefon schon den USB-Typ-C-Standard, bist Du in der Lage, es als Ladegerät für andere Geräte zu nutzen.
Noch mehr Funktionen
Zu guter Letzt noch ein paar Neuerungen, die im Prinzip nicht weltbewegend, aber trotzdem erwähnenswert sind: Screenshots lassen sich sofort im Benachrichtigungsbereich löschen. Android 6 sichert Deine Daten alle 24 Stunden automatisch in Google Drive. Der Dienst Google Now funktioniert nun in deutscher Sprache und lässt sich auch innerhalb geöffneter Apps benutzen. Zur Erinnerung: Der Dienst scannt den Bildschirm bei gedrückter Home-Taste und liefert Dir sämtliche im Web auffindbaren Informationen über den gerade geöffneten Inhalt.
Ein Blick in die Zukunft
Das neue Betriebssystem hat sich noch nicht einmal etabliert, da steht auch schon die nächste Neuerung vor der Tür: Die Version 6.1 soll laut Android Geeks im Juni erscheinen und eine Split-Screen-Funktion mitbringen. Damit kannst Du dann zwei Apps nebeneinander benutzen – so wie Nutzer von Galaxy S6- oder LG G4- Geräten es bereits kennen und lieben.