Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Skurrile Technik: Die Zukunft hat lange begonnen

Bots, die weniger als ein Gramm wiegen. Drohnen, die sich per Smart­phone steuern lassen. Robot­er, die Tis­chten­nis spie­len. Viele Inno­va­tio­nen, die heute noch kurios und ohne direkt erkennbaren Nutzen erscheinen, kön­nen schon bald unseren All­t­ag verändern.

Wis­senschaftler haben auf der ICRA-Jahreskon­ferenz 2015 in den USA kür­zlich einen kleinen Robot­er präsen­tiert, der beim ersten Hin­se­hen aussieht, wie ein Schnipsel Papi­er. Zugegeben, das klingt jet­zt nicht so spek­takulär. Wenn man sich aber anschaut, was dieser 0,31 Gramm leichte Schnipsel so alles macht, sobald er auf ein­er war­men Ober­fläche liegt, staunt man nicht schlecht: Zunächst fal­tet er sich selb­st auf und begin­nt zu krabbeln, trans­portiert Las­ten oder schwimmt sog­ar durch Wass­er. Möglich ist das durch Mag­net­felder. Hat man genug vom krabbel­nden Falt­blatt, kann man es gän­zlich in Ace­ton auflösen und zurück bleibt nur ein winziger Magnet.

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Fer­nges­teuerte Kakerlaken

Eine weit­ere Kuriosität unter den tech­nis­chen Errun­gen­schaften des Men­schen ist klein, hat sechs Beine und verur­sacht bei den meis­ten eine Ekel­reak­tion. Die Rede ist von Kak­er­lak­en. Die Kak­er­lake an sich hat der Men­sch natür­lich nicht erfun­den, in der Wis­senschaft wer­den sie aber gerne als Ver­such­stiere ver­wen­det, um am Ner­ven­sys­tem zu exper­i­men­tieren. Dabei wer­den die Sin­nesor­gane der Sch­abe mit Elek­tro­den verse­hen, um sie fern­s­teuern zu kön­nen. Das amerikanis­che Unternehmen Back­yard Brains brachte mit RoboRoach sog­ar für Hob­by-Forsch­er eine App auf den Markt, mit deren Hil­fe man eine lebendi­ge Küchen­sch­abe mit dem Handy steuern kann. Vorher muss die Kak­er­lake allerd­ings in Eiswass­er betäubt wer­den. Dann wird ein klein­er Adapter auf ihrem Rück­en drapiert und die Füh­ler wer­den abgeschnit­ten und durch Elek­tro­den erset­zt. Das klingt nicht nur skur­ril, son­dern unter Tier­schutza­spek­ten auch sehr bedenkenswert.

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Men­sch vs. Maschine

Aber zurück zu den Robot­ern. Es ist schon beein­druck­end, heute Dinge im realen Leben zu sehen, die wir als Kinder höch­stens aus Star-Wars-Fil­men kan­nten. Ger­ade bei Robot­ern hat die Tech­nik immense Sprünge gemacht. Let­ztes Jahr zum Beispiel machte eine auf­se­hen­erre­gende Mar­ket­ingkam­pagne des Robot­er­her­stellers KUKA die Runde durch die sozialen Net­zw­erke. In dem Video zeigte das Augs­burg­er Unternehmen einen Robot­er, der gegen den sechs­fachen Europameis­ter und Weltk­lass­espiel­er Timo Boll Tis­chten­nis spielt und am Ende nur knapp unter­liegt. Zwar war das Match nicht frei gespielt, son­dern pro­gram­miert. Den­noch lässt sich hier schon erah­nen, was in ein paar Jahren wohl alles möglich sein wird.

Noch mehr beschle­icht einen das Gefühl, man habe da ein wirk­lich­es Lebe­we­sen vor sich, wenn man den zweibeini­gen Robot­er ATRIAS von der Ore­gon State Uni­ver­si­ty beobachtet. Dieser hält sich sog­ar auf den Beinen, wenn er getreten oder mit Bällen bewor­fen wird. Der Laufro­bot­er kann Rich­tungswech­sel vollführen, Hügel hochlaufen und reagiert auf unter­schiedlich­es Terrain.

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Elek­tro­n­is­che Genies

Aber die Entwick­lung in Sachen Robot­ertech­nik hört nicht bei Bewe­gungsabläufen auf. Wis­senschaftler arbeit­en an intel­li­gen­ten Maschi­nen, die uns Men­schen eines Tages nicht nur Arbeit, son­dern auch viele Auf­gaben im All­t­ag abnehmen kön­nten. Maschi­nen wie der Robot­er Jibo, den die amerikanis­che Robot­er-Exper­tin Cyn­thia Breazeal am Mass­a­chu­setts Insti­tute of Tech­nol­o­gy (MIT) entwick­elte. Jibo erken­nt Men­schen am Gesicht, wen­det sich ihnen zu, hört zu und antwortet. Und er erledigt Jobs auf Zuruf: zum Beispiel eine Piz­za bestellen etwa oder Ter­mine im Kalen­der eintragen.

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Ger­ade die Forschun­gen im Bere­ich der kün­stlichen Intel­li­genz sind äußerst span­nend und es ist mehr als wahrschein­lich, dass sich in den kom­menden Jahren und Jahrzehn­ten durch intel­li­gente Maschi­nen und Robot­er so einiges an unser­er Arbeitswelt und in unserem All­t­ag verän­dern wird. Natür­lich birgt der tech­nis­che Fortschritt neben all den Möglichkeit­en auch Risiken. Der britis­che Physik­er Stephen Hawk­ing sieht in ihr sog­ar eine Bedro­hung für die Men­schheit. In der Finan­cial Times warnte der Physik­er davor, dass kün­stliche Intel­li­genz uns Men­schen irgend­wann über­holen kön­nte. Hawk­ing selb­st nutzt auf­grund sein­er Erkrankung an ALS ein Sprach­sys­tem, das Funk­tio­nen von kün­stlich­er Intel­li­genz bein­hal­tet. Der Sprach­com­put­er, den er mit Augen­be­we­gun­gen steuert, erset­zt seine 1985 ver­lorene Fähigkeit zu sprechen, indem er lernt, wie Hawk­ing denkt, und Worte vorschlägt, die Hawk­ing wahrschein­lich ver­wen­den würde. Man sieht also schon, dass die Tech­nik vieles pos­i­tiv verän­dern kann, wenn sie denn ver­ant­wor­tungs­be­wusst einge­set­zt wird. Deshalb sollte man der Forschung in jedem Fall offen gegenüber­ste­hen, aber immer auch mögliche Risiken oder ethis­che Bedenken berücksichtigen.

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