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Sackboy: A Big Adventure in der featured-Spielekritik: Kleiner Strickritter auf großer Mission
Der süße Strickheld aus den „Little Big Planet“-Spielen bekommt nun endlich sein ganz eigenes Abenteuer. Ob „Sackboy: A Big Adventure“ Dich dabei in spannende Abenteuer verstrickt, liest Du in der featured-Spielekritik.
Bislang kennst Du Sackboy als knuffigen Charakter aus den „Little Big Planet“-Spielen, in denen er seit 2008 durch die Gegend turnt. In „Sackboy: A Big Adventure“ erlebt der kleine Strickheld nun ein ganz eigenes Abenteuer und konzentriert sich aufs Springen, Rätsellösen und darauf, Gegner zu vermöbeln. Wir haben uns mit ihm schon einmal auf den Weg gemacht und verraten Dir, ob Du „Sackboy: A Big Adventure“ spielen solltest.
Sackboy: A Big Adventure – Chaos in Werkstadt
Zu Beginn ist die Welt von Sackboy noch in Ordnung. Der kleine braune Held in spe lebt mit seinen Freunden in dem kleinen Dorf Werkstadt, alles scheint friedlich. Bis zu dem Tag, an dem die fiese Puppe Vex auftaucht und erklärt, dass sie die Welt mit ihrem Gerät namens Auf-den-Kopf-Steller ins Chaos stürzen will. Um das zu bauen, kidnappt Vex kurzerhand Sackboys Freunde und versklavt sie. Doch nicht mit Sackboy! Als tapferer Strickritter macht er sich auf, um sich Vex zu nähern und zu verhindern, dass der Auf-den-Kopf-Steller Wirklichkeit wird. Dabei stehen ihm andere Strickritter, wie die top ausgerüstete Scarlet mit Rat zur Seite.
Sammelschellen und Träumerkugeln
Die Rahmengeschichte ist dabei zwar schnell erzählt, Sackboy trifft aber immer wieder auf charmante Figuren, wie beispielsweise den Händler Zom Zom, bei dem Du Sackboy nach Herzenslust einkleiden und anpassen kannst. Natürlich nicht umsonst, sondern gegen Glöckchen, sogenannte Sammelschellen, die Du in den Leveln einsammeln kannst. Überhaupt ist Sammeln ein wichtiges Thema. Nicht nur kleine glänzende Kugeln werden bei Sackboy durch die Zerstörung von Kisten und Feinden eingesammelt und am Ende jedes Levels gegen Sammelschellen eingetauscht, sondern auch die sogenannten Träumerkugeln. Diese sorgen dafür, dass Du in der Spielwelt weiterkommst, eröffnen neue Level, sind aber nicht ganz einfach zu finden. „Sackboy: A Big Adventure“ ist also mehr als nur ein Jump and Run-Spiel, in dem Du möglichst linear jedes Level durchquerst.
Knackige, aber meisterbare Level
Je weiter Du im Abenteuer voranschreitest, desto anspruchsvoller werden die einzelnen Level. Irgendwann reicht es nicht mehr, einfach auf gut Glück zu springen. Du bist darauf angewiesen, die komplette Spielwelt zu nutzen, beispielsweise, wenn Du kleine Monster, die Dir nichts Böses wollen, auf eine Plattform scheuchen musst, damit sich ein Tor öffnet. Oder wenn Du auf rotierende Schrauben springen musst, um Plattformen zu bewegen.
Dabei bleibt „Sackboy: A Big Adventure“ immer fair und es kommt so gut wie nie zu Frustmomenten. Das liegt mit Sicherheit auch an den rund 20 Bewegungen, die Sackboy draufhat. Neben Springen und Schlagen stehen Dir beispielsweise Rollen und an Seilen ziehen zur Verfügung. Eine Übersicht im Menü zeigt Dir in kurzen Animationen, wie die Abläufe funktionieren. So lernen auch kleine Sackboy-Fans schnell, wie man am besten in den Levels vorankommt. Wir haben das Spiel sowohl auf der PlayStation 4 als auch auf der PlayStation 5 gespielt. Neben der deutlich verkürzten Ladezeit kannst Du mit dem Bewegungssensor des Dual Sense-Controllers Plattformen bewegen. Das bringt noch einmal zusätzlichen Spielspaß.
Sackboy, der Mode-Influencer
Mit Deinen eingesammelten Sammelschellen kannst Du nun zwischen den Leveln beim Händler Zom Zom vorbeischauen und sie gegen Kostüme, Accessoires und sogar Gestiken eintauschen. Die Auswahl dabei reicht von mexikanischem Wrestler über Tiger bis hin zum Sherpa-Outfit. Falls Du für ein Kostüm mal zu wenig Schellen hast, kannst Du natürlich auch einzelne Kleidungsstücke kaufen oder im PlayStation Store echtes Geld dafür ausgeben. Gestiken dienen der Kommunikation zwischen Deinem Koop-Partner und Dir, sind rein kosmetischer Natur, machen aber trotzdem Spaß. Genauso viel Spaß machen auch die Spielwelten – hier hat sich Entwicklerstudio Sumo Digital einiges einfallen lassen, dass nicht nur kleinen Spielern ein Lächeln aufs Gesicht zaubern wird. In fünf verschiedenen Regionen spielst Du Dich beispielsweise durch aztekisch angehauchte Level oder Schneelandschaften inklusive Yetis. Alles eingebettet in Landschaften aus Stoff, Papier und anderen Bastelmaterialien.
Multiplayer-Modus soll folgen
Du kannst Du Dich dabei allein mit Sackboy auf die Abenteuer begeben oder mit bis zu drei weiteren Freunden. Momentan zwar nur als Couch-Koop, laut PlayStation-Blog erscheint aber noch in diesem Jahr der Online-Multiplayer-Modus. Egal ob allein oder mit Freunden, „Sackboy: A Big Adventure“ ist ein knuffiges Jump and Run-Spiel mit durchaus knackigem Anspruch, netten Rätseln und Spielideen, die einfach nur Spaß machen.
Sackboy: A Big Adventure
Plattformen: PlayStation 5, PlayStation 4
Release-Datum: 12. November 2020
Kosten: rund 70 Euro
Publisher: Sony Interactive Entertainment
Entwicklerstudio: Sumo Digital
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