Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Rauf und runter - Wenn die Grenzen der Stadt zu klein werden

In New York gibt es alles – außer Platz und Natur. Im Gedränge Man­hat­tans beruhigt wenig Grün das Auge, und das frische Gemüse auf dem Wochen­markt kommt eben­falls von außer­halb. Das wollen ein paar find­i­ge Geis­ter nicht ein­fach hin­nehmen. Sie schauen genauer hin: Wo wäre denn noch ein Fleckchen, an dem wir trotz alle­dem Grünzeug pflanzen kön­nten? Auf dem Dach. Und unter dem Asphalt.

Rauf

Mit Gemüse wollen sie hoch hin­aus. Doch vorher müssen die Grün­der von Brook­lyn Grange sich­er­stellen, dass ihr Traum von ein­er Farm mit­ten in der Stadt nicht gle­ich zu Beginn zum Alb­traum wird. Schließlich haben sie sich dafür ein Dach auf ein­er ehe­ma­li­gen Fab­rik für Autoteile aus­ge­sucht. Und auf ein Flach­dach kann man eben nicht ein­fach Erde kip­pen, Samen hine­in­streuen und auf Regen warten.

Die Lösung liegt in ein­er Mis­chung aus Kom­post und unter­schiedlich großen, porösen Steinchen, die jede Menge Wass­er spe­ich­ern kön­nen. Das wiegt viel weniger als Blumen­erde und ver­hin­dert Riesenpfützen nach einem starken Regen. Allerd­ings braucht man eine Menge davon für 4000 Quadrat­meter, und im Gebäude gibt es zwar einen Las­te­naufzug, doch der geht nicht bis zum Dach. Wieso auch? Die Spezialerde muss also auf anderem Weg rauf – sie kommt mit Druck­luft aus ein­er Röhre auf das Dach geschossen.

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Heute wach­sen auf der Rooftop Farm im New York­er Stadt­teil Queens Tomat­en und Basi­likum, Papri­ka und Kohl, Salate und Bohnen – also alles, was die Sai­son hergibt. Weil Brook­lyn Grange so viele pralle Gemüsek­isten ins Erdgeschoss bugsiert, bekommt die Farm nach ein­er Weile sog­ar ihren eige­nen Aufzug.

Zu fes­ten Zeit­en dür­fen auch Besuch­er mit­fahren. Da staunen die Großs­tadt­men­schen: So sieht also eine Möhrenpflanze aus! Neben­dran zupfen ehre­namtliche Helfer Unkraut, fahren eine Schubkarre zum Kom­posthaufen – und genießen die frische Brise und den her­rlichen Aus­blick über die Stadt.

Runter

In einem anderen Teil New Yorks sprengt die Suche nach Platz eine weit­ere Gren­ze. James Ram­sey mag die High Line, einen Park auf ein­er ehe­ma­li­gen Hochbah­n­trasse. In seinem Vier­tel gibt es so etwas nicht, aber ein weit­eres Relikt aus der Trans­port­geschichte New Yorks: ein unterirdis­ches Straßen­bah­n­de­pot. Daraus kann man doch auch einen Park machen, find­et Ram­sey. Der sollte dann natür­lich Low­line heißen.

In dem tiefer­gelegten Park sollen Besuch­er aber nicht etwa auf Kun­strasen wan­deln. Mit mod­ern­er Tech­nolo­gie will der ehe­ma­lige Nasa-Inge­nieur Son­nen­licht unter die Erde schick­en, damit dort sog­ar Bäume wach­sen kön­nen. Dazu denkt Ram­sey das klas­sis­che Ober­licht um die Ecke: Ein Parabol­spiegel sam­melt die Son­nen­strahlen und leit­et sie nach unten, wo eine umge­drehte Schüs­sel sie wiederum verteilt.

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Die Idee kommt so gut an, dass Ram­sey und sein Part­ner Dan Barasch in ein­er Kick­starter-Kam­pagne mehr als 150.000 Dol­lar ein­sam­meln. Mit dem Geld bauen sie einen Pro­to­typ – und zeigen, dass diese neuar­tige Solartech­nik tat­säch­lich funk­tion­ieren würde. Bis daraus ein ganz­er Park wird, soll es noch etwa drei Jahre dauern. Im Sep­tem­ber 2015 öffnet schon mal das „Low­line Lab“: ein Kul­turzen­trum mit der neuesten Solartech­nolo­gie, in dem Exper­i­mente mit Beleuch­tung und Garten­bau stattfinden.

Head­er-Foto Copy­right: Anas­ta­sia Plakias

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