Not Impossible Suit
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Not Impossible Suit: So wandelt ein Anzug Musik in Vibrationen um

Mit dem Not Impos­si­ble Suit sollen Gehör­lose Musik erleben kön­nen. Das soll in Form präzis­er Vibra­tio­nen am ganzen Kör­p­er möglich sein. Wie das genau funk­tion­iert und warum Du das Unternehmen hin­ter dem raf­finierten Anzug ken­nen­ler­nen soll­test, erfährst Du hier.

Ganz nach dem Mot­to Das Unmögliche möglich machen han­delt das Tech-Unternehmen Not Impos­si­ble Labs. Hier wird mith­il­fe von raf­finiert­er Tech­nik genau da nachge­holfen, wo es bish­er nicht mehr weit­erg­ing: Gehör­losen Men­schen die Musik mit all ihren facetten­re­ichen Tak­ten, Melo­di­en und Beats spür­bar machen zum Beispiel. Not Impos­si­ble Labs hat genau das jet­zt mith­il­fe eines High­tech-Anzuges möglich gemacht.

Musik wird in Vibrationen umgewandelt

Das nor­male Hören kann der Suit, der eigentlich eine Weste ist, zwar nicht wieder­her­stellen. Dafür schafft er aber eine Art Aus­gle­ich mit soge­nan­nter sen­sorisch­er Sub­sti­tu­tion. Dabei wer­den bes­timmte Sin­nes­reize in andere Reize umge­wan­delt, um damit eine fehlende Sinneswahrnehmung zu kom­pen­sieren (sub­sti­tu­iert). In diesem Fall heißt das, dass akustis­che Reize in Vibra­tio­nen umge­wan­delt wer­den, die dann gefühlt wer­den kön­nen.

Im Fall des Not Impos­si­ble Suits wird Musik also in spür­bare Vibra­tio­nen umge­wan­delt. Die sollen so detail­re­ich erzeug­bar sein, dass der Träger des Suits sämtliche Fein­heit­en eines Musik­stücks am Kör­p­er fühlen kön­nen soll.

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Not Impossible Suit: So funktioniert der vibrierende Anzug

Um Musik nun spür­bar wer­den zu lassen, steckt in der Weste aller­hand smarte Tech­nik. Ein Mikro­fon zeich­net die Umge­bungs­geräusche auf, die ein Prozes­sor in Echtzeit zu Impulsen umwan­delt. Diese wer­den anschließend an viele kleine, in der Weste ein­genähte Motoren gesendet. Es entste­hen nuancierte Vibra­tio­nen, welche die Musik in allen Fein­heit­en wiedergeben kön­nen.

Zusät­zliche Bän­der für Handge­lenke und Fußknöcheln sor­gen schließlich für ein „Sur­round Body-Erleb­nis“. Mit diesen Bän­dern kön­nen die Motoren so präzise anges­teuert wer­den, dass Musik­stücke auf den ganzen Kör­p­er verteilt wer­den: Tiefe Bässe massieren den Rück­en, während Melo­di­en auf der Brust spür­bar sind und Höhen im Hand- oder Fußbere­ich wiedergegeben wer­den. Das Beste daran: Die Musik kannst Du nach Belieben auf dem Kör­p­er verteilen.

Not Impossible Suit bald auf dem Markt

Nach­dem das Not Impos­si­ble Labs den Suit erfol­gre­ich in der Prax­is getestet hat, will das Team ihn nun auch für den bre­it­en Markt pro­duzieren. Details dazu sind allerd­ings noch nicht bekan­nt. Laut Not Impos­si­ble Labs soll das Gad­get jedoch bere­its in naher Zukun­ft die Kör­p­er von Gehör­losen zum Schwin­gen brin­gen.

Not Impossible Labs: Das Unternehmen hinter der Suit

Seit 2008 hat es sich Grün­der Mick Ebel­ing zur Auf­gabe gemacht, den All­t­ag von beein­trächtigten Men­schen mit dem Wun­der der Tech­nik zu erle­ichtern. Vor dem Impos­si­ble Suit set­zte er mit seinem Unternehmen bere­its andere raf­finierte Pro­jek­te um. Beispiel­sweise ein Zeichen­pro­gramm, das dem gelähmten Graf­fi­ti-Kün­stler Tony ‚TEMPT’ Quan das Erstellen von neuen Kunst­werken allein über die Bewe­gung sein­er Augen ermöglichte. Oder eine Arm­prothese, die einem jugendlichen Sudane­sen wieder zu mehr Selb­st­ständigkeit ver­half, nach­dem er bei­de Arme durch eine Bomben­ex­plo­sion ver­lor.

Was hältst Du von dem Not Impos­si­ble Suit? Würdest Du die High­tech-Weste auch gerne mal aus­pro­bieren?

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