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Das Cockpit eines Teslas

Neue Datenregeln bei Facebook

Ab dem 30. Jan­u­ar gel­ten bei Face­book die neuen Nutzungs­be­din­gun­gen. Was sich für die rund  30 Mil­lio­nen Nutzer in Deutsch­land ändert, haben wir für Dich zusam­menge­fasst.

Grund­sät­zlich ist es ja nichts Neues, dass Face­book seine Nutzungs­be­din­gun­gen und ins­beson­dere die Daten­schutzregelun­gen ändert. Das ist man als Nutzer mit­tler­weile gewöh­nt. Dass allerd­ings Lord Richard Allan, der Face­book-Ansprech­part­ner für die Poli­tik in Europa vor den Recht­sauss­chuss des Bun­destages geladen wurde, ist dann doch eine Novität. Grund genug also, sich die ab mor­gen gel­tenden Regeln ein­mal genauer anzuschauen.

Persönliche Daten werden bereits erhoben

Face­book ver­di­ent bekan­nter­maßen Geld mit Wer­beanzeigen. Je spez­i­fis­ch­er diese sind, desto geringer ist der Streuver­lust. Kurz gesagt: Dem Face­book-User soll möglichst nur Wer­bung zu Pro­duk­ten und Dien­stleis­tun­gen angezeigt wer­den, die ihn auch inter­essieren. Dazu erhebt Face­book Dat­en sein­er Nutzer – beispiel­sweise wer­den die Like-Angaben gespe­ichert – und wertet diese aus, um Wer­be­treiben­den Empfehlun­gen geben zu kön­nen, wie diese ihre Ziel­gruppe auf Face­book erre­ichen. Auch das ist nicht wirk­lich neu.

Bere­its jet­zt spe­ichert das Unternehmen Deine Nutzer-ID in einem Cook­ie, sobald Du Dich bei Face­book anmeldest. Surf­st Du nun weit­er auf andere Web­sites, die einen Like-But­ton besitzen, wird diese Aktiv­ität eben­falls im Cook­ie gespe­ichert. So wird nachvol­lziehbar, wo Du Dich im Web herumtreib­st.

Mit den neuen AGB geht Facebook einen Schritt weiter

Was ändert sich nun konkret? Es wer­den weit­er­hin Dat­en erhoben und für Wer­bezwecke aus­gew­ertet. Neu ist, dass Face­book nun reg­istri­eren kann, welche Seit­en Du als angemelde­ter Nutzer besuchst, ohne dass der Sei­t­e­nan­bi­eter selb­st Dat­en mit Face­book aus­tauscht. Das soll Wer­bung in dem sozialen Net­zw­erk noch effek­tiv­er machen. Wenn Du also beispiel­sweise in Zukun­ft einen Flug nach Spanien suchst, wer­den Dir wom­öglich ver­mehrt Wer­beanzeigen von spanis­chen Hotels, Rei­sev­er­anstal­tern oder Autover­mi­etun­gen auf Face­book angezeigt.

Standortdaten werden erfasst

Mit den neuen Richtlin­ien wer­den nicht nur mehr Dat­en zum Sur­fver­hal­ten der Nutzer erhoben. Auch die Stan­dort­dat­en wer­den zukün­ftig in die Analyse mitein­be­zo­gen. So weiß Face­book, wo Du Dich ger­ade aufhältst, was ins­beson­dere für Unternehmen, die regionale Wer­bung betreiben, inter­es­sant ist. In anderen Län­dern ist das schon länger so. Das lässt sich aber recht ein­fach ver­mei­den. Wenn Du mit der Weit­er­gabe Dein­er Stan­dort­dat­en nicht ein­ver­standen bist, kannst Du über die Ein­stel­lun­gen Deines Smart­phones der Face­book-App den Zugriff auf das GPS ver­wehren.

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Foto: iStock­pho­to

Mehr Datenschutz?

Face­book will seinen Nutzern nach eige­nen Angaben aber auch mehr Rechte ein­räu­men. Und zwar sollst Du in Zukun­ft bess­er darüber entschei­den kön­nen, mit wem Du welche Inhalte teilst. Inter­ak­tive Anleitun­gen sollen es leichter machen, nachzu­vol­lziehen, welche Dat­en analysiert wer­den. Mehr Infos hierzu find­et man in der Face­book-Daten­richtlin­ie.

Zustimmung durch Einloggen

Ob Du nun mit den neuen Nutzungs­bes­tim­mungen von Face­book ein­ver­standen bist oder nicht, sollte Dir in jedem Fall klar sein, bevor Du Dich mor­gen ein­log­gst. Denn damit stimmst Du ihnen automa­tisch zu. Da brin­gen auch die massen­weise geposteten Bilder mit Wider­sprüchen nichts, denn die sind rechtlich abso­lut irrel­e­vant.

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