Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Richtig vernetzt – So klappt’s auch mit den Nachbarn

Nach­barschaft­snet­zw­erke ermöglichen es, soziale Kon­tak­te zu schließen und unkom­pliziert Men­schen in dein­er Umge­bung zu tre­f­fen. Welche Net­zw­erke es gibt, warum du sie aus­pro­bieren soll­test und was du dabei beacht­en musst, erfährst du hier. Auch Anas­ta­sia hat in der neuen Folge von Ein­fach Dig­i­tal ein Auge auf das The­ma geworfen.

Seit Stun­den sitzt Herr H. am Fen­ster und beobachtet die Straße. Er hat anson­sten nicht viel zu tun, denn dank seinem schmerzen­den Knie fällt es ihm schw­er, die vie­len Trep­pen im Mehrfam­i­lien­haus hoch und runter zu laufen. Wenn ihm die Decke auf den Kopf fällt, zwingt er sich trotz­dem dazu und spaziert durch die Straßen. Doch allzu oft ver­bringt er den Tag im Ses­sel, der dicht am Wohnz­im­mer­fen­ster ste­ht. Anson­sten bieten Fernse­her und Tablet noch etwas Abwech­slung. So hat er wenig­stens ein biss­chen das Gefühl, Teil der bun­ten Welt da draußen zu sein. 

Mark und Andreas sind noch neu in der Stadt. Sie sind erst vor zwei Wochen hier­herge­zo­gen und haben durch den Umzug Fre­unde und Fam­i­lie 200 Kilo­me­ter hin­ter sich gelassen. Noch fühlen sie sich nicht angekom­men, dazu fehlt ein­fach der Kon­takt zu den anderen in der Gegend. Sobald sie den let­zten Kar­ton aus­gepackt haben, wollen sie jedoch ver­suchen, Anschluss zu finden. 

Zwei ver­schiedene All­t­agssi­t­u­a­tio­nen, die eine Gemein­samkeit haben: Men­schen, die sich sozialen Kon­takt und vielle­icht auch etwas Hil­fe wün­schen. In der dig­i­tal­en Welt ist dieser Kon­takt mit einem Klick zu find­en. Dank der soge­nan­nten Nach­barschaft­snet­zw­erke kann man in der direk­ten Umge­bung unkom­pliziert Kon­takt zu anderen Men­schen suchen, die ähn­liche Inter­essen teilen oder ihre Hil­fe anbieten.

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Nach­barschaft­snet­zw­erke kön­nen unter­schiedliche Gen­er­a­tio­nen miteinan­der verbinden.

Soziales Netzwerk – Was ist das überhaupt?

Das soge­nan­nte Schwarze Brett dürfte den meis­ten noch ein Begriff sein: Eine Pin­nwand, die über und über mit vie­len bun­ten Zetteln bestückt ist. Auf diesen werde Gesuche und Ange­bote ver­bre­it­et. Jemand sucht beispiel­sweise nach einem Gas­sigänger, ein ander­er möchte ein Zim­mer ver­mi­eten und so weit­er. Die Nach­barschaft­snet­zw­erke kann man als dig­i­tales Gegen­stück ver­ste­hen. Hier tre­f­fen sich Nach­barn bzw. Bewohn­er ein­er bes­timmten Gegend, um Neuigkeit­en auszu­tauschen, Ver­anstal­tun­gen zu pla­nen, Ter­mine zu vere­in­baren oder auch Ein­ladun­gen zu veröf­fentlichen. Auch Hil­fege­suche und Ange­bote sind hier zu finden. 

Neben diesen reinen Nach­barschaft­snet­zw­erken, die zumeist einen gemein­nützi­gen Zweck ver­fol­gen und ehre­namtlich betrieben wer­den, haben sich einige Por­tale etabliert, die gezielt Dien­stleis­tun­gen in der Nach­barschaft anbi­eten. Auch diese sind als soziale Net­zw­erke sehr beliebt, um beispiel­sweise einen Babysit­ter oder eine Einkauf­shil­fe zu finden. 

Die Nach­barschaft­snet­zw­erke kamen im Zuge von Social Media auf. Face­book, Twit­ter und Co. dürften den meis­ten ein Begriff sein, einige haben vielle­icht auch entsprechende Pro­file. Der große Unter­schied: Diese Plat­tfor­men richt­en sich an alle Men­schen weltweit. Es fällt schw­er, hier gezielt Leute aus der Nach­barschaft anzus­prechen. Daher macht es wenig Sinn, dort einen Babysit­ter zu suchen. Auf Face­book funk­tion­iert das schon etwas bess­er, wenn man sich in ein­er der Grup­pen für die eigene Region anmeldet. Doch hier fehlt die Kon­trolle, ob es wirk­lich nur Men­schen vor Ort sind, oder ob hier jemand anderes als soge­nan­nter Troll, eine Per­son, welche online nur provozieren möchte, mitmischt.

Um genau das zu ver­hin­dern, ent­stand die Idee, eine geschlosse­nen Online-Com­mu­ni­ty zu grün­den, für die man einen Beleg über den angegebe­nen Wohnort benötigt. Die Idee der Nach­barschaft­snet­zw­erke war geboren. Wenn du nun Angst um deine Dat­en hast, kannst du aufat­men: Manche Plat­tfor­men schick­en dir Post mit einem entsprechen­den Code zum Anmelden zu. So ist gewährleis­tet, dass die Anmelde­dat­en kor­rekt sind. Diese wer­den jedoch nicht veröf­fentlicht, son­dern nur beim Anbi­eter hin­ter­legt. Somit ist es jedem selb­st über­lassen, was er über sich in den Nach­barschaft­snet­zw­erken ver­rat­en möchte.

Wozu braucht man überhaupt solche Nachbarschaftsnetzwerke?

Gewis­ser­maßen kann man diese Net­zw­erke als Ein­rich­tung gegen die aus­bre­i­t­ende soziale Vere­in­samung sehen. Ger­ade Men­schen, die neu in ein­er Stadt sind, sich schw­er tun mit ein­er Kon­tak­tauf­nahme oder auch ältere sowie eingeschränk­te Per­so­n­en fall­en leicht durch das Raster. Die üblichen Anlauf­stellen, um andere Men­schen zu tre­f­fen, wie etwa Ver­anstal­tun­gen oder Freizeitak­tiv­itäten, kom­men oft aus diversen Grün­den nicht in Frage. 

Online fällt es vie­len Men­schen dage­gen leichter, Kon­tak­te zu knüpfen. Da ist die Idee der Nach­barschaft­snet­zw­erke so ide­al wie sim­pel: Anstatt von Tür zu Tür zu laufen, um jeden direkt ken­nen­zuler­nen, find­et dieser Prozess dig­i­tal statt. So lassen sich Men­schen aus der Nach­barschaft ein­fach­er und direk­ter ansprechen und schneller gemein­same Inter­essen find­en.

Ob du dann den Schritt weit­ergehst und diese Kon­tak­te aus der Online-Welt in die Offline-Welt überträgst, bleibt dir natür­lich selb­st über­lassen. Die Hemm­schwelle wurde aber durch die sozialen Net­zw­erke bere­its reduziert. Und wer weiß, vielle­icht reicht dieser Anstoß für einige bere­its aus, um die sicheren vier Wände zu ver­lassen und die Men­schen am anderen Bild­schirm live und in Farbe ken­nen­zuler­nen

Natür­lich dienen die Nach­barschaft­snet­zw­erke nicht nur dem fre­und­schaftlichen Kon­takt, sie sind auch eine gute Möglichkeit, um sich Hil­fe zu suchen. Diese reicht von kleinen Dien­stleis­tun­gen bis hin zu regelmäßi­gen Mini­job­bern, die dir bei anfal­l­en­dem All­t­agskram unkom­pliziert helfen. 

Und noch ein weit­er­er Gedanke fällt bei diesen Net­zw­erken auf frucht­baren Boden: die Nach­haltigkeit. Warum soll­test du dir beispiel­sweise eine lange Leit­er kaufen, wenn in der Nach­barschaft Leute ihre eige­nen Leit­ern zum Auslei­hen anbi­eten? So kannst du wertvolle Ressourcen sparen. Sachen, die anson­sten nur herum­ste­hen und ein­stauben, wer­den regelmäßig genutzt. Die üblichen Ange­bote reichen vom Rasen­mäher über aller­lei Werkzeug bis hin zum Auto. 

Doch auch vor Essen machen diese sozialen Net­zw­erke nicht halt. Es gibt bere­its eine große Com­mu­ni­ty, die sich dem nach­halti­gen Kon­sum ver­schrieben hat und ver­sucht, so wenig Essen wie möglich wegzuw­er­fen. In mehreren Städten existieren bere­its ver­schiedene Anlauf­stellen, um Essen zu tauschen oder abzugeben. Übri­gens: Wer gerne sam­melt, kann auf der Web­site mundraub.org lokale Stellen find­en, an denen man z. B. legal Kräuter, Nüsse und Obst sam­meln darf.

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Wer Hil­fe benötigt, muss dank ver­net­zter Nach­barschaft nicht lange suchen.

So findest du dein ideales soziales Netzwerk

Bevor du dich nun an den Com­put­er set­zt und munter über­all anmeldest, soll­test du kurz innehal­ten und dir Fol­gen­des über­legen: Was wün­sche ich mir? Suche ich nach fre­und­schaftlichen Kon­tak­ten in der Nach­barschaft oder doch eher nach Unter­stützung im All­t­ag? Möchte ich mich all­ge­mein aus­tauschen oder habe ich konkrete Fra­gen, zu denen ich Antworten suche? Je nach­dem, wie diese Über­legung aus­fällt, kann eines der fol­gen­den sozialen Net­zw­erke inter­es­sant sein:

nebenan.de

  • Zweck: Typ­is­ches Nach­barschaft­snet­zw­erk – Nach­barn ken­nen­ler­nen, Kon­tak­te auf­bauen und ver­tiefen, sich gegen­seit­ig helfen
  • Nutzung am Com­put­er oder per App
  • Benutzerkon­to nur im nachgewiese­nen Wohnort
  • Wenn es die Nach­barschaft noch nicht gibt, kann man diese selb­st grün­den und Nach­barn per Fly­er mit Code einladen
  • Zur Anmel­dung benötigt man Per­son­alausweis, Ver­i­fizierungscode per Post oder GPS-Nachweis
  • Anmel­dung kostenlos
  • Daten­schutz wird durch externe Daten­schutzbeauf­tragte überprüft
  • Die Plat­tform analysiert das Nutzerver­hal­ten durch ver­schiedene Technologien
  • Kon­tak­tauf­nahme nur vor Ort und mit angren­zen­den Nachbarschaften
  • Geplant sind etwa 30.000 Nach­barschaften, Stand: Jan­u­ar 2019 sind etwa 7.200 bish­er aktiviert

Mehr zu nebenan.de erfährst du übri­gens in der drit­ten Episode von Ein­fach Dig­i­tal mit Anas­ta­sia.

Nachbarschaft.net

  • Zweck: Typ­is­ches Nach­barschaft­snet­zw­erk – Kon­takt zu anderen Nach­barn erle­ichtern; ähnelt einem Flirtportal
  • Nutzung am Com­put­er oder per App
  • Anmel­dung mit Social Media-Account, z. B. Face­book, oder Mailadresse; dadurch Zugang zu öffentlichen Infos
  • Kosten­lose Anmeldung
  • Geschlossene Infos nur an ver­i­fizierte Nutzer
  • Nicht ver­i­fizierte Nutzer kön­nen keine Beiträge schreiben und keinen Kon­takt zu anderen aufnehmen 
  • Ver­i­fizierung durch Telefonanruf
  • Genauen Wohnort bzw. Stan­dort kann man verschleiern
  • Inter­ak­tive Karte mit ver­schiede­nen Standorten
  • Nutzung­sprinzip wie bei Tin­der: Nach­barn wer­den mit Pro­fil angezeigt, durch Wis­chen nach rechts oder links kann man Inter­esse zum Ken­nen­ler­nen bzw. kein Inter­esse signalisieren

Nextdoor.de

  • Zweck: Typ­is­ches Nach­barschaft­snet­zw­erk – Nach­barn sollen sich find­en und zusam­me­nar­beit­en, um ihre Gemein­schaft zu stärken
  • Nutzung am Com­put­er oder per App
  • Eine Plat­tform, die in den USA gegrün­det wurde und seit 2017 auch in Deutsch­land ver­füg­bar ist
  • Anmel­dung mit realem Namen und Wohnort
  • Anmel­dung kostenlos
  • Adress­bestä­ti­gung per Postkarte und Zugangscode, Ein­ladung von bere­its reg­istri­erten Nach­barn, Anruf vom Anbi­eter auf Festnetztelefon
  • Wenn die eigene Nach­barschaft noch nicht vertreten ist, kann man diese selb­st als soge­nan­nter Nextdoor-Botschafter grün­den und in einem bes­timmten Zeitraum neue Nach­barn akquirieren 
  • Nach eige­nen Angaben weltweit mehr als 160.000 Nach­barschaften; in Deutsch­land noch im Aufbau
  • Nextdoor set­zt auf Daten­schutz und Sicher­heit, indem Beiträge nicht öffentlich angezeigt wer­den, son­dern nur inner­halb der Com­mu­ni­ty zu lesen sind

Betreut.de

  • Zweck: Hil­fe im All­t­ag find­en und anbieten
  • Ange­bot umfasst Haushalt­shil­fe, Gärt­ner, Betreu­ung von Kindern, Nach­hil­fe, Betreu­ung von Tieren und Handwerker
  • Nutzung am Com­put­er oder per App
  • Anmel­dung kosten­los, Nutzung von wichti­gen Fea­tures, wie etwa Kon­tak­tauf­nahme, ist kostenpflichtig
  • Abon­nements mit unter­schiedlichen Laufzeit­en ste­hen zur Auswahl, Kündi­gungs­fris­ten beacht­en, da die Abos anson­sten weiterlaufen
  • Mit­glieder kön­nen region­al nach Dien­stleis­tun­gen suchen oder diese anbieten
  • Pro­file der Dien­stleis­ter kön­nen u. a. Ver­füg­barkeit und Qual­i­fika­tio­nen beinhalten
  • Dien­stleis­ter wer­den nach Erfahrung eingeteilt
  • Rat­ge­ber bein­hal­tet inter­es­sante Infos rund um die Betreuer­suche und darüber hin­aus, wie etwa Hon­o­rarhöhe in der entsprechen­den Region, Ablauf ein­er Bewer­bung usw.

Foodsharing.de

  • Zweck: Verteilen von über­flüs­si­gen Lebens­mit­teln, um so deren Weg­w­er­fen zu verhindern
  • Konzept: von pri­vat an pri­vat Lebens­mit­tel oder auch gewerbliche Über­pro­duk­tion abgeben
  • Auf der Web­site gibt es eine inter­ak­tive Karte mit Orten, an denen Essen ver­schenkt wird
  • Ein­träge öffentlich sicht­bar, damit auch Per­so­n­en, die sich nicht ein­loggen wollen, die Möglichkeit haben, Lebens­mit­tel zu bekommen
  • Anmel­dung kosten­los und per E-Mail
  • Aus­tausch mit Mit­gliedern per Nachricht oder Beiträgen
  • Abhängig von Spenden; wird ehre­namtlich betrieben

Warum du dich anmelden solltest

Jed­er kann von diesen Nach­barschaft­snet­zw­erken prof­i­tieren, wenn er das denn möchte. Egal, ob du nun Tipps für den besten gluten­freien Bäck­er in der Umge­bung haben möcht­est, die Not­fal­lapotheke am Son­ntag suchst oder ein­fach mal wieder einen Kaf­fee mit neuen Leuten trinken möcht­est – hier hast du die Chance dazu.

Zudem kannst du sehr schnell in eine Sit­u­a­tion ger­at­en, in der du unkom­plizierte Hil­fe benötigst. Wer beispiel­sweise im 5. Stock ohne Aufzug wohnt, möchte mit einem ver­staucht­en Knöchel vielle­icht nicht dreimal am Tag den Vier­bein­er Gas­si führen. Da bietet es sich an, online die Nach­barn zu fra­gen, ob jemand die Möglichkeit hat, den Hund ein­mal um den Block zu führen.

Doch es geht nicht nur um das eigene Wohl, son­dern auch um das Gemein­wohl: Du kannst so auch anderen etwas Gutes tun! Das reicht von der Hil­fe beim Einkauf oder dem Ver­leih eines Ham­mers bis zu einem net­ten Gespräch, das die Ein­samkeit vertreibt. Wir sind soziale Wesen und als solche ist es über­aus wichtig, dass wir auch ein wenig aufeinan­der acht­en. Hier­für kann jed­er im Rah­men sein­er eige­nen Möglichkeit­en etwas tun. 

Dabei fällt es dem einen leichter, anonym einen Tipp zum Zah­narztbe­such zu geben. Der andere hil­ft gerne aktiv beim Umzug oder beauf­sichtigt das Kind des allein­erziehen­den Eltern­teils. Der näch­ste wiederum kann beim eige­nen Weg zum Wert­stoffhof auch noch das Papi­er des Nach­barn mit­nehmen. Das ist alles über­aus wertvoll und kann eine Gemein­schaft stärken, in der man etwas mehr aufeinan­der achtet. So kön­nen wir gemein­sam den All­t­ag eines jeden etwas erle­ichtern und auch verschönern.

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Nach­barschaft­snet­zw­erke kräfti­gen das Gemeinschaftsgefühl.

Gibt es Nachteile bei Nachbarschaftsnetzwerken?

Wenn viele unter­schiedliche Men­schen zusam­menkom­men, beste­ht immer die Gefahr, dass es Unstim­migkeit­en und gar Stre­it gibt. Daher ist eine offene, fre­undliche Kom­mu­nika­tion grundle­gend. Ziel ist, dass jed­er Men­sch so angenom­men wird wie er ist. Ras­sis­mus und Sex­is­mus müssen hier draußen bleiben. Wer das nicht kann, sollte sich gar nicht erst anmelden! 

Wenn es dig­i­tale Kon­tak­te ins echte Leben schaf­fen, kann das eben­falls zu typ­is­chen men­schlichen Zwis­chen­fällen führen. Etwa dann, wenn der eine das alles als unverbindliche Hil­feleis­tung sieht und der andere schon die Best-Friends-For­ev­er-Arm­bän­der knüpft. Da fühlt man sich schnell unter ständi­ger Beobach­tung, obwohl man doch eigentlich nur nett sein wollte. Mit ein biss­chen Acht­samkeit und guter Kom­mu­nika­tion lassen sich solche Sit­u­a­tio­nen größ­ten­teils umge­hen, aber natür­lich sind Missver­ständ­nisse Teil unser­er Natur und kön­nen nicht immer zu 100 Prozent ver­mieden wer­den – wed­er online noch offline.

Der Vorteil der Lokalität kann ein Nachteil wer­den, wenn die eige­nen Dat­en nicht richtig geschützt wer­den. Daher ist es wichtig, dass du dir vor der Anmel­dung die jew­eili­gen Daten­schutzrichtlin­ien durch­li­est und über­legst, ob du damit ein­ver­standen bist. Zudem soll­test du bei den kosten­losen Vari­anten immer im Hin­terkopf behal­ten, dass du wahrschein­lich mit deinen Dat­en bezahlst. Das heißt im Klar­text, dass die Dat­en an Dritte weit­ergegeben wer­den, um Wer­bung und Ähn­lich­es auf eine bes­timmte Per­so­n­en­gruppe zuschnei­den zu können.

Auf gute Nachbarschaft!

Der Blick aus dem Fen­ster wird auf Dauer zu lang­weilig, daher hat Herr H. sich sein Tablet geschnappt und surft ein wenig im Inter­net umher. Aus ein­er Laune her­aus ist er bei einem sozialen Nach­barschaft­snetz gelandet, das seine Stadt auf ihrer Web­site emp­fiehlt. Nach weni­gen Klicks und einem Anruf ist er nun Mit­glied und redet inzwis­chen mit einem Her­rn E., der ger­ade ein­mal zwei Häuser weit­er wohnt. Ob das der Beginn ein­er neuen Fre­und­schaft ist?

Mark und Andreas dage­gen tum­meln sich spon­tan auf dem weitläu­fi­gen Hof­flohmarkt, der im sozialen Net­zw­erk angekündigt wurde. Sie haben sich gemein­sam angemeldet und schon viele Ver­anstal­tungstipps für die Umge­bung gefun­den. Auch ein paar nette Kon­tak­te waren dabei, die sich sicher­lich ver­tiefen lassen. Die bei­den wollen nun erst ein­mal entspan­nt zu zweit ihren neuen Wohnort erkun­den und ihre Woh­nung mit ein paar Schnäp­pchen schmücken. 

Genau dazu sind die Nach­barschaft­snet­zw­erke ide­al: unkom­pliziert den eige­nen Wohnort mit­samt den Nach­barn ken­nen­ler­nen. Und wenn du einen ganzen Schwung an neuen Kon­tak­ten gesam­melt hast, kannst du span­nende Unternehmungen pla­nen, wie z. B. Geo­caching. Bei solchen Aben­teuern in der freien Natur läuft das Ken­nen­ler­nen ganz von selb­st. Was auch Anas­ta­sia in der neuen Folge von Ein­fach Dig­i­tal fest­gestellt hat: Wenn sich alle gut ver­ste­hen, kann zukün­ftig eine gemein­same Chat­gruppe helfen, alle unter einen Hut zu bekom­men. Dann heißt es für alle: Der Nach­bar – dein Fre­und und Helfer.

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