Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas
:

Mobiltechnologie ermöglicht neuen Ansatz im Umgang mit HIV in Lesotho

Am 1. Dezem­ber ist Welt-AIDS-Tag. Voda­fone sagt der Krankheit den Kampf an – mit Hil­fe mobil­er Tech­nolo­gie. Voda­fone Mitar­bei­t­erin Rose­mary Mar­tin ist nach Lesotho gereist und berichtet über ihre Erfahrung mit M-Pesa, dem Bezahl­pro­gramm, das den Zugang zur medi­zinis­chen Behand­lung von HIV-Infizierten vere­in­fachen soll.

Das unab­hängige Kön­i­gre­ich Lesotho, das rund 270 Kilo­me­ter südlich von Johan­nes­burg liegt, beein­druckt durch seine atem­ber­aubende Land­schaft. Doch unter der malerischen Ober­fläche kämpft es mit einem Prob­lem, das ganz Südafri­ka plagt. Knapp 70 Prozent aller HIV-Infizierten weltweit lebt südlich der Sahara – in Zahlen sind das 25,8 Mil­lio­nen HIV-pos­i­tive Men­schen. Deshalb ist der Kampf gegen die Krankheit hier beson­ders wichtig – damit allen Betrof­fe­nen eine Behand­lung und Zukun­ft geboten wer­den kann. Rose­mary Mar­tin reiste nach Lesotho und berichtet auf Fea­tured über die Fortschritte, die dank stark­er Part­ner und mobil­er Tech­nolo­gie ermöglicht wer­den.

Rose­mary Mar­tin, Group Gen­er­al Coun­sel und Com­pa­ny Sec­re­tary der Voda­fone Gruppe, hat Lesotho besucht. Fol­gend beschreibt sie ihre Ein­drücke.

Als ich mit einem kleinen Flugzeug nach Maseru, die Haupt­stadt Lesothos, fliege, erken­nt man sofort wie dieses winzige, bergige Kön­i­gre­ich es schaffte, unab­hängig zu bleiben. Stille, men­schen­leere Plateaus wer­den zu geheimen Schlucht­en, während Schot­ter­pis­ten sich im Zick­za­ck durch das far­blose, braune Land ziehen und nur darauf warten vom näch­sten Regen wieder grün gefärbt zu wer­den.

Auf der Fahrt vom Flughafen in die Haupt­stadt, zwis­chen den gele­gentlichen Bauzäunen ver­streut, sind Plakate, die die neuesten Nachricht­en verkün­den. Vieles davon ist poli­tisch. Eines der Nachricht­en­plakate springt mir ins Auge: „Lesothos Wirtschaft durch Sexar­beit­er angekurbelt“. Eine ver­störende Über­schrift, mehr noch wenn man sich vor Augen führt, dass jed­er Vierte hier HIV-pos­i­tiv ist.

5.000 Kinder unter 14 Jahren mit unentdeckter HIV-Erkrankung

Schätzun­gen zufolge sollen etwa 5.000 Kinder unter 14 Jahren HIV pos­i­tiv sein, ohne davon zu wis­sen. Ihr Leben ist einem unmit­tel­baren Risiko aus­ge­set­zt, soll­ten sie nicht iden­ti­fiziert und behan­delt wer­den. Der Zugang zu solch ein­er Behand­lung ist jedoch schwierig. Die meis­ten Men­schen leben in extremer Armut und in abgele­ge­nen, ländlichen Gemein­schaften mit min­i­maler Infra­struk­tur, abgeschnit­ten durch das bergige Ter­rain.

Schon vor ein­er Weile reiste ich nach Lesotho, um mich mit Förder­ern der Voda­fone Foun­da­tion und der Lan­desregierung zu tre­f­fen, mit denen wir zusam­me­nar­beit­en um eine Pio­nier­ar­beit zum The­ma HIV in die Wege zu leit­en. Voda­fone Tech­nolo­gie spielt eine zen­trale Rolle, wenn es darum geht,  den abgele­gen­sten Gemein­den Zugang zu entsprechen­den Behand­lung zu ermöglichen.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Unser Pro­gramm kom­biniert M-Pesa – Voda­fones mobilen Finanz­di­enst, der in der afrikanis­chen Sub­sa­hara Region sehr beliebt ist – mit mobilen Kranken­häusern und ein­er Smart­phone App, entwick­elt für medi­zinis­ches Per­son­al um auf dem Land lebende Patien­ten nachzu­ver­fol­gen. Die wan­dern­den Kranken­häuser set­zen sich aus ein­er Flotte von All­rad­fahrzeu­gen zusam­men, die so HIV Tests in ländlichen Gemein­den anbi­eten kön­nen. Das ist Teil der Bemühun­gen, eine medi­zinis­che Grund­ver­sorgung in die abgele­ge­nen Regio­nen zu brin­gen. Ist eine Per­son als HIV pos­i­tiv iden­ti­fiziert, wird sie umge­hend bei M-Pesa reg­istri­ert und erhält damit finanzielle Unter­stützung, um einen Trans­port zu einem Behand­lungszen­trum bezahlen zu kön­nen. Gle­ichzeit­ig wer­den alle Dat­en per Han­dynetz an eine zen­trale Daten­bank geleit­et, damit die weit­er­führende Behand­lung und Betreu­ung geplant und aufgeze­ich­net wer­den kann.

Hoffnung, Möglichkeit und Entschlossenheit

Bei den Tre­f­fen mit unseren Part­nern und Lesothos Gesund­heitsmin­is­ter war das Gefühl der Hoff­nung, Möglichkeit und Entschlossen­heit richtig greif­bar. Alle waren zuver­sichtlich, dass die Kom­bi­na­tion aus mobil­er Tech­nolo­gie, der Reisek­liniken, dem Geld der Fund­ing-Part­ner und das Man­age­ment des HIV Pro­gramms den drin­gend benötigten Durch­bruch für den Erfolg bei der Iden­ti­fizierung und Behand­lung von HIV-pos­i­tiv­en Kindern ermöglicht.

Eine der Müt­ter, die die mobilen Kliniken nutzt, ist HIV-pos­i­tiv. Sie wollte anonym bleiben und wies auf das Stig­ma hin, das es in Lesotho rund um HIV gibt. Sie besucht unsere mobile Klinik regelmäßig, um ihre anti­retro­vi­rale Behand­lung und all­ge­meine pädi­a­trische Ver­sorgung für ihr Baby zu erhal­ten. Sie erhält auch M-Pesa Zahlun­gen, die es ihr erlauben zu ein­er Klinik zu reisen, für die Tests, die sie braucht.

Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Die Mut­ter fand während der Schwanger­schaft mit ihrer Tochter her­aus, dass sie HIV-pos­i­tiv ist­Die Kranken­schwest­ern halfen ihr Zugang zur Behand­lung zu find­en, um ein­er Ansteck­ung der Tochter mit HIV zu ver­hin­dern. Heute ist ihre Tochter gesund, HIV-neg­a­tiv und neun Monate alt. Ihre Mut­ter ist überzeugt, dass ihre Tochter nur auf­grund des Pro­gramms am Leben ist und sie deshalb in der Lage ist, sie „in ihren Armen hal­ten zu kön­nen”.

Das Pro­gramm ist darauf aus­gelegt, die gesellschaftlichen und geografis­chen Her­aus­forderun­gen zu meis­tern: von der Stig­ma­tisierung, in Lesotho HIV-pos­i­tiv zu sein, bis zum schwieri­gen Zugang weit ent­fer­n­ter und schw­er zugänglich­er Gemein­den. Inzwis­chen hat die Regierung von Lesotho die Ergeb­nisse unser­er Arbeit in Maseru und Leribe begrüßt und sich verpflichtet, das Pro­gramm inner­halb der medi­zinis­chen Grund­ver­sorgungsstrate­gie des Lan­des ab Mitte 2017 zu inte­gri­eren und sicherzustellen, dass tausende mehr Müt­ter und Kleinkinder die Pflege und Unter­stützung erhal­ten, die sie benöti­gen.

Die mobilen Kliniken der Voda­fone Foun­da­tion wer­den in Part­ner­schaft mit Bay­lor Inter­na­tion­al Pedi­atric AIDS Ini­tia­tive (BIPAI) und Rid­ers for Health betrieben. Andere finanzielle Förder­er im erweit­erten Lesotho Pro­gramm bein­hal­ten USAID, ViiV Health­care, die Elton John AIDS Foun­da­tion und Elma Phil­antro­phies.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte Dich auch interessieren