Digital Life
Mini-Einsteins: Wie junge Entwickler die Tech-Welt begeistern
Für innovative Erfindungen gibt es kein „zu jung“. So finden sich immer mehr Kinder und Jugendliche, die selber aktiv werden und gleichermaßen kreative wie nützliche Tech-Gadgets entwickeln. Ganz aktuell sorgt ein Achtjähriger mit seiner selbst entwickelten Smartwatch für Aufsehen.
Achtjähriger präsentiert Smartwatch für Kids
Omkar Govil-Nair ist gerade einmal acht Jahre alt, doch das hält den Star-Wars-Fan nicht davon ab, fleißig zu tüfteln. Schon seit er sechs ist, ist Programmieren sein Hobby. Jetzt geht sein neuestes Projekt um die Welt: eine Smartwatch für Kids als Do-it-yourself-Kit. Omkar möchte damit Gleichaltrige ermutigen, ebenfalls aktiv zu werden und eigene Spiele und Programme zu entwickeln. Finanziert werden soll die Smartwatch über eine Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter, die bereits zahlreiche Unterstützer gefunden hat. Der Achtjährige liefert ein komplettes Set mit allen Komponenten und einer leicht verständlichen Anleitung zum Selbermachen.
Zwei Versionen erhältlich
Zunächst einmal wird die O Watch in zwei verschiedenen Versionen verfügbar sein. Wenn Du bei Kickstarter 85 US-Dollar investierst, bekommst Du das Base-Kit. Dieses zeichnet sich durch ein Farb-OLED-Display, ein 3D-gedrucktes Gehäuse, einen Akku sowie Material für das geflochtene Armband aus. Die Bedienung der Smartwatch erfolgt über vier Tasten, die sich am Gehäuse befinden. Alternativ dazu kannst Du Dich für das Sensor-Kit entscheiden, das zu einem Preis von 109 Dollar erhältlich ist. Dieses enthält zusätzlich zu den Features des Base-Kits noch ein Sensor-Board, das mit einem 3-Achsen-Kompass und Sensoren für die Messung von Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Temperatur daher kommt. Eine kinderfreundliche Website mit ausführlichen Anleitungen und Tutorials ist in Planung – die weltweite Auslieferung soll ab Februar 2016 erfolgen. In einem YouTube-Video kannst Du Dir jetzt schon einen Eindruck von der Smartwatch für Kids verschaffen.
Noch mehr jugendliche Wunderkinder
Omkar ist nicht alleine mit seiner Leidenschaft, denn es gibt noch andere jugendliche Wunderkinder, die sich für die Welt der Technik und Kommunikation begeistern. So entwickelte der damals 13-jährige Daniel Singer schon im Jahre 2013 seine erste App namens „Backdoor“, bei der es sich um ein anonymes Chatprogramm handelte. Nutzer konnten sich darüber Nachrichten schicken, ohne die eigene Identität preisgeben zu müssen. Die App konnte sich allerdings nicht wirklich durchsetzen und ist inzwischen aus dem iTunes-Store wieder verschwunden. Ein ebenfalls interessantes Projekt startete der 19-jährige Marcel Galli mit PartyControl. Mit dem Projekt, durch das Besucher von Partys via Website oder App Musikwünsche abgeben können, nahm Galli am Wettbewerb „Jugend forscht“ teil. Auch die Steuerung der Lichtanlage und deren Abstimmung mit der Musik soll das System selbstständig übernehmen.
Wie sieht es in Deinem Freundeskreis aus? Vielleicht kennst Du ja auch einen jungen Tüftler, der Großes vor hat?