Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Microsoft-Forschungsprojekt: DNA-Stränge als Datenspeicher?

Ganze zehn Mil­lio­nen Stränge kün­stlich­er DNA hat Soft­ware-Gigant Microsoft dem kali­for­nischen Biotech-Start­up Twist Bio­science abgekauft. Warum? Um zu erforschen, inwieweit der Erbgut­träger als Spe­icher­medi­um genutzt wer­den kann. Tat­säch­lich kön­nte DNA näm­lich der ide­ale Langzeit­spe­ich­er für die enor­men Daten­men­gen unser­er Welt sein.

Von Tag zu Tag wird unser Plan­et „dig­i­taler“. Immer mehr Vorgänge des täglichen Lebens find­en online statt. Dabei wächst die Menge an Dat­en unaufhalt­sam. Egal ob es sich nun um pri­vate Bilder, Fir­men­dat­en oder Forschung­spro­jek­te han­delt – bis zu 44 Bil­lio­nen Giga­byte groß soll der gesamte Daten­berg Schätzun­gen zufolge bis 2020 sein. Wie schaf­fen wir es nun also, davon zumin­d­est das Wichtig­ste dauer­haft zu spe­ich­ern? Wie bewahren wir unser „dig­i­tales Erbe“?

DNA robuster als herkömmliche Speichermedien

Heutzu­tage wird der Großteil unser­er Dat­en auf optis­chen und mag­netis­chen Spe­icher­me­di­en gesichert. Doch auch wenn sich hier bere­its einiges getan hat, wird den heuti­gen Fest­plat­ten und Mag­net­bän­dern kaum die Zukun­ft gehören. Denn sie brin­gen gle­ich mehrere Prob­leme mit sich: Zum einen sind sie für die Langzeit­spe­icherung denkbar ungeeignet. Denn spätestens nach eini­gen Jahrzehn­ten sind die Daten­träger unbrauch­bar und müssen daher immer wieder neu über­spielt wer­den. Zum anderen benöti­gen die herkömm­lichen Spe­icher­me­di­en ganz ein­fach viel zu viel Platz. DNA kön­nte also nicht nur eine robus­tere, son­dern auch eine wesentlich effizien­tere Alter­na­tive sein.

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Langlebigkeit gepaart mit erhöhter Datendichte

Der Erbgut­träger DNA ist dafür bekan­nt, dass er nicht nur ein paar Jahrzehnte, son­dern viele tausend Jahre über­dauern kann. Immer wieder gelingt es Wis­senschaftlern beispiel­sweise, das Erbgut von längst aus­gestor­be­nen Lebe­we­sen zu entschlüs­seln. Bis zu ein­er Mil­liarde Ter­abyte lassen sich in einem Gramm DNA spe­ich­ern. Zum Ver­gle­ich: Die heute genutzten Spe­icher­me­di­en bewe­gen sich mit 0,01 Ter­abyte pro Kubik­mil­lime­ter in ein­er ganz anderen Dimen­sion. Eines ste­ht fest: Je größer die weltweit­en Daten­men­gen wer­den, desto bess­er müssen die Möglichkeit­en zur Kom­prim­ierung aus­geschöpft werden.

Die nächste Revolution in Sachen Datenspeicherung?

Ganz neu sind die Über­legun­gen Microsofts nicht. Schon vor eini­gen Jahren beschäftigten sich Forsch­er mit dem The­ma. 2013 stell­ten Wis­senschaftler in ein­er Studie erste Erfolge vor. Doch nun scheint es konkreter zu wer­den. Microsoft zeigt mit seinem mas­siv­en Invest­ment, dass hier an den DNA-Spe­ich­er als zukun­fts­fähige Lösung geglaubt wird. Gelingt dem US-Konz­ern hier also ein ganz großer Wurf?

Siehst Du hier schon heute eine Rev­o­lu­tion in Sachen Daten­spe­icherung her­an­rollen? Vieles deutet darauf hin. Aber natür­lich wird noch einiges an Forschungsar­beit nötig sein, bis Deine Urlaub­s­fo­tos tat­säch­lich ein­mal auf einem DNA-Spe­ich­er lan­den wer­den. Noch ist die Tech­nolo­gie für den Ein­satz im All­t­ag auch schlichtweg zu teuer. Um den Daten­men­gen, die das Giga­bit-Zeital­ter mit sich bringt, Herr zu wer­den, ist dies allerd­ings eine vielver­sprechende Tech­nolo­gie. Für den Daten­verkehr mit High­speed sorgt schon heute 4G|LTE Max.

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