Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Mach Deinen inneren Schweinehund zur Kobra – mit Kick Ass Yoga

Vielle­icht kommt Jele­na Lieber­berg Dir bekan­nt vor. Früher war sie VJane bei VIVA, heute arbeit­et sie unter dem Namen KICK ASS YOGA als selb­st­ständi­ge Yogalehrerin und postet die wahrschein­lich schön­sten Yoga­posen auf Insta­gram. Zweimal die Woche gibt sie Kurse bei Spir­it Yoga in Berlin Mitte, sie hat ihren eige­nen YouTube-Kanal und bietet unter anderem auch Work­shops an. All das gefällt uns, weshalb wir KICK ASS YOGA zu ein­er „kleinen, geilen Fir­ma” küren und Jele­na direkt mal im Yogas­tu­dio getrof­fen haben. 

Eine „kleine, geile Fir­ma“ ist ein Start-up oder bere­its länger beste­hen­des Unternehmen mit weniger als 10 Mitar­beit­ern, das es sich ken­nen­zuler­nen lohnt. Dieses Inter­view ent­stand in Koop­er­a­tion mit dem Berlin­er Online-Stadt­magazin Mit Vergnügen.

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Nach dem Yoga warten auf die Kursteil­nehmer Obst und Yogi-Tee.

Was machst Du ganz genau?

Ich arbeite als selb­st­ständi­ge Yogalehrerin und unter­richte Yoga, auch Yoga mit Cal­is­then­ics-Ele­menten (ein kör­per­lich­es Train­ing für das nur das eigene Kör­pergewicht genutzt wird), unter dem Namen KICK ASS YOGA.

Was machst Du ganz genau nicht?

KICK ASS YOGA hat nichts mit Kick­box­en zu tun.

Wie kam es dazu, dass Du Yogalehrerin wurdest?

Nach­dem meine erste Tochter zur Welt gekom­men ist, habe ich mit Yoga ange­fan­gen und es hat sofort „klick” gemacht. Irgend­wie lag mir Yoga. Als ich dann meine erste Nack­en­mas­sage nach dem Yoga bekom­men habe – manche Lehrer stre­ichen in der Entspan­nungsphase am Ende der Stunde nochmal über Nack­en und Schul­tern, um alle Span­nun­gen zu lösen – und gemerkt habe, wie unglaublich entspan­nend das ist, habe ich rel­a­tiv schnell entsch­ieden, dass ich Yoga unter­richt­en möchte. Ich möchte den Leuten etwas Gutes tun und habe deshalb die Aus­bil­dung gemacht. Ich bin seit 6 Jahren Yogalehrerin und übe seit 10 Jahren dieses mod­erne Vinyasa Flow Yoga.

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Die Kerzen machen es gemütlicher.

Du hast auch einen eigenen YouTube-Kanal und unterrichtest beim Online-Yogastudio yoga easy.

Ja, ich mache zu Hause selb­st gern mal Yoga mith­il­fe von YouTube-Videos. Meine Videos drehe ich in Eigen­regie, sie sind auch eine Ergänzung zu meinen Kursen. Aber vor allem erre­ichen sie noch mal mehr Men­schen als nur meine Kursteil­nehmer. Vor Kurzem hat mir eine Fre­undin erzählt, sie habe auf Reisen Yoga mit einem Video von mir gemacht. Das ist schon cool.

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Jele­nas Kolumne im Yoga Journal.

Inwiefern können Online-Videos eine richtige Yoga-Stunde ersetzen und wo gibt es Grenzen?

Ich finde Online-Kurse großar­tig, da sie leicht zugänglich sind und man so zu Hause, aber auch unter­wegs Yoga machen kann. Wie gesagt, ich nutze Online-Videos selb­st auch gern, wobei man als Lehrerin manch­mal dazu tendiert, zu sehr mitzu­denken „Das hätte ich jet­zt anders gemacht”. So schön solche Videos auch sind, ab und zu sollte man auch mal einen richti­gen Kurs besuchen. Dort bekommt man indi­vidu­elle Anweisun­gen, ins­beson­dere was die Hal­tung ange­ht. Anson­sten kann es passieren, dass man eine Pose immer falsch macht und am Ende Schmerzen hat.

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Jele­na auf der Yogamatte.

Welche Kurse kannst Du empfehlen?

Ich mache gern die Kurse der Kanadierin Meghan Cur­rie und der Amerikaner­in Sadie Nar­di­ni.

Du bist allgemein online recht aktiv, auch auf Instagram. Welche Rolle spielt der Account für Dich?

Ursprünglich war der Account eher pri­vat gedacht, aber die Res­o­nanz auf die Yoga-Fotos war so groß, dass sich das irgend­wann gewan­delt hat und jet­zt eher ein beru­flich­er Account gewor­den ist. Hier kann ich Yoga­posen zeigen, die ich im Unter­richt nie machen kön­nte. Meine Fam­i­lie ver­suche ich aus den Fotos aber fern zu halten.

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Jele­na im Krieger.

Wer macht die ganzen Fotos von Dir?

Die mache ich tat­säch­lich alle selb­st. Da mir klar war, dass ich sowieso meist nie­man­den für ein Foto zur Hand habe, habe ich ein Sta­tiv für mein iPhone gekauft.

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Jele­na im Drehsitz.

Es gibt viele Arten, wie man Yoga praktizieren kann. Was ist besonders an dem Yoga, das Du unterrichtest?

Ich habe, ins­beson­dere als ich mit dem Yoga ange­fan­gen habe, ver­sucht, alles, was mit Yoga zu tun hat, in mir aufzunehmen. Das Yoga­su­tra, der zen­trale Ursprung­s­text des Yoga, besagt zum Beispiel, dass man Enthalt­samkeit prak­tizieren soll, also habe ich auch das auf mein Leben angewen­det und auf alles Mögliche verzichtet. Aber nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass dieses sehr Spir­ituelle, dieses nicht Greif­bare nicht zu mir passt. Das, wo Yoga die meis­ten Leute abholt, ist doch eher der kör­per­liche, der sportliche Aspekt. Also konzen­triere ich mich darauf und ver­suche, die geisti­gen Ele­mente so rüberzubrin­gen, dass ich zum Beispiel eine Erfahrung teile, die ich selb­st gemacht habe. So, dass es bess­er nachvol­lziehbar wird.

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Das wichtig­ste Arbeit­suten­sil: die Yogamatte.

Wie sieht Dein wichtigstes Arbeitsutensil aus?

Ganz klar, meine Yoga­mat­te. Diese hier hat eine Fre­undin von mir designed.

Wem möchte KICK ASS YOGA eigentlich in den Hintern treten?

Dem inneren Schweine­hund. Ich bin auch gerne faul und muss mich antreiben, zu kör­per­lich­er Aktiv­ität gehört ja oft auch ein biss­chen Über­win­dung. Manche Leute haben schon zu mir gesagt, der Name „KICK ASS YOGA” sei so wenig spir­ituell, aber ich finde ihn gut. Er passt zu mir.

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In diesem Stu­dio unter­richtet Jele­na zweimal die Woche.

Dieser Beitrag ist in Koop­er­a­tion mit Mit Vergnü­gen ent­standen. Hier erfährst Du, was Jele­na neben dem Yoga noch alles macht und warum es in Berlin wohl nie zu viele Yogalehrer geben wird.

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