Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Introducing DJI Phantom 2 Vision+

Auf unser­er Reise mit den Motor­rädern auf dem Landweg nach New York begleit­et uns einiges an Doku­men­ta­tion­se­quip­ment – unter anderem auch ein Phan­tom 2 Vision+ Quad­kopter. Als fliegen­des Auge ist die Drohne mit inte­gri­ert­er Kam­era vom Her­steller DJI eine Bere­icherung für die Aufze­ich­nung unseres Vorhabens. Zudem dient sie uns auf Ent­deck­ungs­touren als „Späher“, dank dem wir atem­ber­aubende, aber für uns schw­er zugängliche Land­schaften aus der Vogelper­spek­tive erschließen kön­nen. Abseits von Fun und Aktion gibt uns die Phan­tom 2 Vision+ einen ganz anderen und zuvor frem­den Aus­blick auf die eigene Veror­tung in der Umgebung.

Aircraft und Equipment

Die Phan­tom 2 Vision+ ist ein Quad­kopter aus dem Hause DJI. Ohne die vier Rotor­blät­ter, die prak­tis­cher­weise selb­stanziehend sind, hat das Gerät lediglich eine diag­o­nale Aus­dehnung von 35 cm und eine Höhe von 18 cm. Bei einem Gewicht von cir­ca 1300 g ist sie somit immer noch eine recht han­dliche fliegende Kamera.

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Wer die Drohne aus­packt und startet, stellt schnell fest, dass sie ein unglaublich wendi­ges Ding ist. Bei ein­er Höch­st­geschwindigkeit von 15 m/s und einem max­i­malen Nei­gungswinkel von 35° kann das Flu­gob­jekt schon mal zum Heck­entrim­mer wer­den. Aus­ges­tat­tet ist die Phan­tom 2 Vision+ mit einem 3,7 V Lithi­um-Poly­mer-Akku. Vom Her­steller wird bei richtiger Hand­habung eine Bat­terielaufzeit von 25 Minuten am Stück ver­sprochen. Unsere Spritz­touren mit dem Kopter ende­ten allerd­ings regelmäßig nach 14 bis 15 Minuten, was die geplanten Takes und das damit ver­bun­dene Vergnü­gen erhe­blich verkürzte. Pos­i­tiv ist, dass sich Kam­era und Flug­gerät aus einem Akku speisen und sich die Kom­plex­ität des Air­crafts so weniger kon­fus gestal­tet. Jedem, der regelmäßig aus­führlichere Auf­nah­men machen möchte, empfehlen wir, sich einen Zweit-Akku zuzulegen.

Damit die Drohne, die über mehrere GPS-Satel­liten (im Ide­al­fall min­destens 6 Stück) navigiert wird, nicht unter dem neg­a­tiv­en Ein­fluss von Stör­feldern ste­ht, muss bei jedem maßge­blichen Stan­dortwech­sel der inte­gri­erte Kom­pass neu kalib­ri­ert wer­den – was aber mit etwas Übung recht unkom­pliziert von der Hand geht. Ein­mal abge­hoben ist die max­i­male Flughöhe und -ent­fer­nung – solange ein aus­re­ichen­des GPS-Sig­nal und eine sta­bile Verbindung mit dem W-LAN-Ver­stärk­er gegeben sind – rein tech­nisch nicht fest­gelegt. Als Nutzer hat man allerd­ings die Möglichkeit, dies über eine Kon­fig­u­ra­tion mit­tels der Assis­tant Soft­ware vorzunehmen, was ins­beson­dere im Hin­blick auf regionale Flu­grichtlin­ien und ges­per­rte Flu­gräume rat­sam ist. Wir empfehlen außer­dem, stets aus­re­ichen­den Sichtkon­takt zum eige­nen Flu­gob­jekt zu behalten.

Bedienung und Steuerung

Hat man den Schritt des Abhebens mit dem Quad­kopter erfol­gre­ich gemeis­tert, schwebt das Sys­tem sta­bil in der Luft und lässt sich präzise navigieren. Während des Fluges stellt eine Flugradar-App auf dem entsprechen­den Device die Posi­tion der Drohne dar. Der am Fernbe­di­enungse­le­ment ange­brachte Range Exten­der, der die W-LAN-Verbindung zum Flu­gob­jekt her­stellt, soll eine Bildüber­tra­gung bis zu ein­er Ent­fer­nung von 700m ermöglichen. Traut man sich über die „magis­che“ Gren­ze hin­aus, wird dies umge­hend übers Smart­phone gemeldet und die Über­tra­gung bricht ab. Trotz­dem lässt sich die Mas­chine weit­er­hin steuern, auch wenn dies ohne Sichtkon­takt zeitweise schwierig wer­den kann. Auch andere Warnsignale wie bei niedrigem Bat­ter­i­es­ta­tus einzel­ner Kom­po­nen­ten, Kon­trol­lver­lust der Bedi­enung oder Ein­drin­gen in Sper­rzo­nen sind ein­deutig aus­geze­ich­net und ein­fach wahrzunehmen. Im Fall eines solchen Kon­trol­lver­lusts ver­fügt die Phan­tom 2 Vision+ über eine „Return to Home“-Funktion: Das vor­rüberge­hend her­ren­los gewor­dene Flu­gob­jekt wird automa­tisch zum Aus­gangspunkt sein­er Tour zurückgelotst.

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Kamera

Die in der Phan­tom 2 Vision+ inte­gri­erte Action-Cam liefert Bil­dauf­nah­men in ein­er Auflö­sung von 4384×3288 px, die eben­so im DNG-RAW-For­mat geschrieben wer­den kön­nen. Somit ist eine umfan­gre­iche Bild­bear­beitung möglich. Im Video­modus kann die Kam­era 1080 px bei ein­er Fram­er­ate von 30 Bildern zeich­nen. Für alle Slow-Motion-Lieb­haber ist hier­bei der einzige Nachteil, dass es die Kam­era nur im „Half HD“ Modus (720 px) auf eine Leis­tung von 60pic/s schafft – also bei ein­er wesentlich niedrigeren Auflösung. 

Generell sind die möglichen Kam­er­ae­in­stel­lun­gen recht klas­sisch: vom Selb­staus­lös­er über Mehrfach-Shots zu diversen Screen-Ein­stel­lun­gen. Die aufgenomme­nen Bilder lassen sich in diversen Adobe-Soft­ware-Pro­gram­men mit der passenden Funk­tion unkom­pliziert entzer­ren und bear­beit­en. Was sich lei­der nicht aus­gle­ichen lässt, sind die Prob­leme beim Wech­sel zwis­chen ver­schiede­nen Lichtver­hält­nis­sen. Zwar kann man die Belich­tungsempfind­lichkeit via App unter­schiedlich ein­stellen, doch lei­der schafft dies keine Abhilfe.

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Ein wesentlich­er Fortschritt dieser Phan­tom-Ver­sion im Ver­gle­ich zu seinen Vorgängern ist das Gim­bal-Sys­tem, ein 3-Achsen-Sta­bil­isator, der die Kam­era mit dem Flu­gob­jekt verbindet. Dadurch bleiben die Auf­nah­men weitest­ge­hend ungestört von Flu­gir­ri­ta­tio­nen, denn das Gim­bal gle­icht Bewe­gun­gen des Kopters während des Fluges aus. Außer­dem ermöglicht es eine Nei­gung der Kam­era auf -90° in der Ver­tikalen. Schwenkbe­we­gun­gen mit der Kam­era kön­nen über die App­lika­tion auf dem Smart­phone oder über das Gim­bal Pitch Move­ment direkt durch Kipp­be­we­gun­gen der Fernbe­di­enung ges­teuert werden. 

Da die DJI-Kam­era direkt mit dem Gim­bal-Sys­tem ver­bun­den und nicht aus­tauschbar ist, kann sie nicht durch eine GoPro Hero 3+, die im Punkt 1080/60 mehr überzeugt, erset­zt wer­den. Und der ein oder andere wird vielle­icht ein Mikro­fon an der Kam­era ver­mis­sen. Aus unser­er Sicht ist der Verzicht darauf jedoch clever, da die Geräuschkulisse durch Pro­peller und Wind in der Höhe ohne­hin alles Weit­ere übertö­nen würde. 

DJI Vision App und Assistant Software

Am Fern­s­teuerele­ment der Phan­tom 2 Vision+ ist eine Smart­phone-Hal­terung mit Klemme ange­bracht. Hier wird das Smart- bzw. iPhone (Android Sys­tem Ver­sion 4.0 oder höher/iOS Ver­sion 6.1 oder höher) befes­tigt und in Kom­bi­na­tion mit der analo­gen Steuerung ver­wen­det. Über die DJI Vision App auf dem Smart­phone erhält man nach der Kop­plung mit dem Flieger einen direk­ten Videostream der Kam­era und kann die aufgenomme­nen Bilder unmit­tel­bar auf den Tele­fon­spe­ich­er herun­ter­laden. Zusät­zlich macht diese Funk­tion eine noch sicherere Nav­i­ga­tion möglich, sobald die Drohne in weit­er Ent­fer­nung nur noch schlecht bzw. gar nicht mehr auszu­machen ist. Zudem überträgt die Verbindung zur App in Echtzeit sämtliche Flug-Para­me­ter – Bat­ter­i­es­ta­tus, GPS-Emp­fang, Höhe und Kam­er­ae­in­stel­lun­gen. Änderun­gen an Kam­era- und Bilde­in­stel­lun­gen wie Auflö­sung oder Winkel sind auch während des Fluges ein­fach vorzunehmen. Mit der inkludierten Ground Sta­tion ist es möglich, Routen anhand von Karten­ma­te­r­i­al zu definieren und anschließend abfliegen zu lassen.

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Die Assis­tant Soft­ware der Phan­tom-Drohne wird für Mac und PC ange­boten. Mit ihrer Hil­fe kann man den eige­nen Quad­kopter indi­vidu­ell kon­fig­uri­eren und die Firmware unkom­pliziert updat­en. Spezielle Tuto­ri­als wer­den direkt über den Her­steller DJI im Inter­net angeboten.

Fazit

Ins­ge­samt lässt die Phan­tom 2 Vision+ kaum einen Wun­sch offen. Klar wären noch stärke Motoren, ein noch gerin­geres Gewicht und 1080 px bei 60 Frames pro Sekunde in Form eines unsicht­baren Mini­he­likopters im Taschen­for­mat der absolute Hit. Und wenn es dazu noch selb­streini­gende Ober­flächen gäbe, sodass unsere öli­gen Fin­ger keine Abdrücke mehr darauf hin­ter­lassen wür­den, wär’s der absolute Ober­ham­mer. Aber wir wollen mal real­is­tisch bleiben – und deswe­gen ist unser Urteil: Diese Drohne ist ein echt tolles Ding.

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