Innovationen & Kuriositäten - Die CeBit 2015

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Innovationen & Kuriositäten - Die CeBit 2015

Wo ist denn der Dino? Diese Frage dürften CeBIT-Mitar­beit­er in Han­nover mit Sicher­heit bis zum Umfall­en gehört haben. Aber das inter­na­tionale Busi­ness- und IT-Event hat noch viele andere High­lights und Kuriositäten zu bieten. 

Ganz klar: Der Star der CeBIT 2015 ist klein, grün und ein Dinosauri­er. Ein Spielzeugsauri­er um genauer zu sein. Und der hat es echt drauf. Denn der Dino ist mit dem Gehirn des Super­com­put­ers Wat­son aus­ges­tat­tet und kann sich so in Echtzeit mit Men­schen unter­hal­ten. Aber statt sich mit Tech­nikex­perten und IT-Nerds zu beschäfti­gen, quatscht das kleine Unge­heuer viel lieber mit Kindern. Der Dino von Ele­men­tal Path kann Fra­gen zu so ziem­lich allem beant­worten, was den kleinen Ent­deck­ern ger­ade in den Sinn kommt. Gedacht ist das Spielzeug eigentlich für Vier- bis Sieben­jährige. Eigentlich. In Wirk­lichkeit ist das Kind in jedem von uns fasziniert von dem kleinen grü­nen Dino.

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Foto: ele­men­tal­path

Ent­standen ist er aus ein­er Koop­er­a­tion von Ele­men­tal Path und Big Blue, einem Unternehmen für kog­ni­tives Spielzeug. Über das WLAN-Net­zw­erk verbindet sich das smarte Spielzeug mit IBM Wat­son und kann so auf seine men­schlichen Inter­view­er mit Infor­ma­tio­nen reagieren. Die Ele­men­tal-Path-Plat­tform Friengine hil­ft ihm dabei, die gestell­ten Fra­gen nicht nur zu ver­ste­hen, son­dern auch zu analysieren und mith­il­fe von intel­li­gen­ten Algo­rith­men zu beant­worten. Damit nicht genug. Der Dino ist sog­ar lern­fähig, wird mit jed­er Nutzung klüger und merkt sich sog­ar per­sön­liche Fak­ten über seinen User. Bis jet­zt ist er nur ein Pro­to­typ, soll aber schon bald auf den Markt kom­men. Lei­der erst­mal nur in der englis­chen Ver­sion.

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Technisiertes Leben

Ein weit­eres High­light der CeBIT sind mit Sicher­heit die vie­len Start-ups und jun­gen Kreativ­en. Sie begeis­tern mit frischen Ideen, holen sich Inspi­ra­tion direkt von ihren Nutzern und bestechen durch Flex­i­bil­ität.

Dabei ist auf der CeBIT so ziem­lich alles zu find­en: von beheizbaren Schuh­sohlen bis hin zu Rol­la­toren mit Navi. Egal, welch­es Pro­dukt, bei der Leitidee scheinen sich die Start-ups auf der CeBIT 2015 auf jeden Fall einig zu sein. Ihre Mis­sion ist es, unser Leben mit Tech­nik so leicht wie möglich zu machen.

Gut – beheizbare Schuh­sohlen sind zwar keine Welt­neuheit, die Dig­it­sohle verzichtet allerd­ings ganz auf die sper­rige Bat­terie am Fußknöchel. Stattdessen befind­et sich der Akku in der Sohle und lässt sich per USB aufladen. Die Tem­per­atur der Sohle kann man dann ganz ein­fach über eine App steuern.

Auch Noke möchte uns das Leben leichter machen. Was äußer­lich nach einem ein­fachen Vorhängeschloss aussieht, ist hin­ter sein­er Stahl-Schale voll­gepackt mit Tech­nik. Hier kommt es defin­i­tiv auf die inneren Werte an. Noke ist ein Blue­tooth Schloss, das sich prak­tis­cher­weise per Smart­phone öff­nen lässt. Und weil Blue­tooth eine gewisse Reich­weite hat, muss man sein Handy noch nicht mal aus sein­er Tasche kra­men. Außer­dem kann man Fre­un­den über die App einen Ein­mal-, Mehrmals- oder Dauerzu­gang zu dem Schloss gewähren und sich dann auch noch über die His­to­ry anschauen, wer wann darauf zuge­grif­f­en hat. Super ist auch: Ist der Smart­phone-Akku mal wieder leer, kann man das Schloss durch einen vorher fest­gelegten Morse-Druck-Code entsper­ren. Ins­ge­samt eine coole Idee, denn ver­schwindende Fahrrad­schlüs­sel und vergessene Zahlenkom­bi­na­tio­nen ste­hen auf unser­er Beliebtheitsskala dicht hin­ter dem Kabel­salat.

In Hongkong hat man sich dafür mit der Self­ie-Kul­tur beschäftigt. Über Self­ie-Sticks kann man ja sagen, was man will – sich­er ist: Sie sind ein unglaublich­er Erfolg. Aber bei größeren Grup­pen kom­men auch sie schnell an ihre Gren­zen. Gigaflash Lim­it­ed hat dafür eine Lösung gefun­den. Die iSmile Self­ie Remote ist ein kleines qua­dratis­ches Plättchen, das über Blue­tooth zur Kam­era-Fernbe­di­enung für Smart­phones wird.

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Etwas ganz anderes liefert uns das Forschung­spro­jekt ASSAM (Assis­tants for Safe Mobil­i­ty) des Deutschen Forschungszen­trums für Kün­stliche Intel­li­genz. Der intel­li­gente Rol­la­tor zeigt: Tech­nik ken­nt kein Alter. Der Pro­to­typ hat ein Navi-Tablet, gibt mit Hil­fe des OdoWheels Antrieb­skraft und führt seine Nutzer mit dem Not­knopf jed­erzeit zur näch­sten Ambu­lanz.

Wer weiß, vielle­icht gibt es ja sog­ar als Näch­stes eine Mit­fahrgele­gen­heit-App für Roll­stüh­le und Rol­la­toren.
Neben inno­v­a­tiv­en Gim­micks, die unser Tech­nik-Herz höher schla­gen lassen, zeigt die CeBIT 2015 mit solchen Pro­jek­ten auch, dass Tech­nik nicht nur prak­tisch ist, son­dern wirk­lich hil­ft.

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