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Independence Day: Wiederkehr – willkommen zurück, Aliens
Wir wussten immer, dass die Ereignisse am Unabhängigkeitstag 1996 nicht das Letzte waren, was wir von den Invasoren gehört haben. Exakt zwanzig Jahre haben die Außerirdischen gebraucht um sich neu zu formieren. Jetzt sind sie wieder da – und freundlicher sind sie mit Sicherheit nicht geworden.
Fast jeder treue Kinogänger der 90er Jahre dürfte noch mit einem Lächeln an das bombastische Erlebnis zurückdenken, das sich Independence Day nannte. Der deutsche Regisseur Roland Emmerich ließ damals die Aliens auf die Erde los, wie man es bisher noch nicht gesehen hatte. Hier ging es weder freundlich wie in Spielbergs E.T. noch subtil wie bei Die Körperfresser kommen zu: Ohne Vorwarnung standen düstere Flugscheiben am Himmel und legten die Großstädte der Erde wortwörtlich in Schutt und Asche. Nur durch den Zusammenhalt aller Menschen weltweit (und einem extrem draufgängerischen amerikanischen Präsidenten) konnten die schleimigen Biester vernichtet werden.
Das Jahr 2016 in der Fortsetzung Independence Day: Wiederkehr ist beneidenswert futuristisch. Seit der Attacke vor zwei Dekaden haben sich alle endlich zusammengerauft und auf der ganzen Welt herrscht Frieden. Die Außerirdischen haben ihre überlegene Technologie zurückgelassen und die Menschen haben gelernt sie zu nutzen. Auf dem Mond wurde eine Verteidigungsstation mit einem Vernichtungslaser errichtet, von der aus erneute Angriffe rechtzeitig abgewehrt werden sollen. Allerdings – so viel sei verraten – wird eine Kanone allein nicht ausreichen.
© 2016 Twentieth Century Fox
Independence-Action-Day
Die namenlose Alienrasse ist nach ihrer Niederlage ernsthaft in ihrer Ehre verletzt und will es nun wirklich wissen. Anders lässt es sich nicht erklären, mit welcher Wucht sie diesmal ihre Armada auf die Menschheit loslassen. Gegen das, was diesmal aufgefahren wird, ist das Mutterschiff aus dem ersten Teil nur ein Aperitif gewesen. Schlecht für die Erdbewohner im Film, gut für die Kinozuschauer. An Action mangelt es hier nicht, ob im All oder auf der Erde.. Auch wenn zeitweise zu schnell zu viel auf der Leinwand geschieht, wird man hier bestens unterhalten.
Die alten Helden schlagen die Neulinge
Viele bekannte Gesichter sehen wir in der Fortsetzung wieder, wobei eines allerdings vermisst wird: Will Smith ist nicht dabei, er entschied sich dafür, in der Marvel-Produktion Suicide Squad als lebensmüder Attentäter Deadshot aufzutreten. Dafür hilft Jeff Goldblum als David Levinson wieder mit, die Welt zu retten und ist dabei charmant und cool wie immer. Bill Pullman ist als Präsident a.D. immer noch schwer gezeichnet von der ersten Attacke, weiß aber genau, wann er wieder gebraucht wird. Den liebenswertesten Charakter spielt allerdings Brent „Data“ Spiner, als hibbeliger Physiker aus der Area 51 mit dem genialen Namen Dr. Brackish Okun.
Die junge Garde von Kampfpiloten, unter anderem dargestellt von Liam Hemsworth, Jessie T. Usher und der Chinesin Angelababy, bringen frischen Wind in die Story, bleiben aber leider die meiste Zeit über eher blass. Hier sehnt man sich tatsächlich nach den Sprüchen von Will Smith zurück.
Quelle: Youtube/ 20th Century Fox
Fazit
Independence Day: Wiederkehr nimmt sich, genau wie sein Vorgänger, nicht zu ernst und das ist gut so. Wer den ersten Teil noch in freudiger Erinnerung hat, kann sich Nachos oder Popcorn schnappen und sich auf zwei Stunden leicht trashige Sci-Fi Unterhaltung einstellen. Der Film startet am 14. Juli in den deutschen Kinos.
Bist Du nicht so der Kinogänger und willst stattdessen gemütlich auf der Couch sitzen, aber trotzdem grandios unterhalten werden? Dann geh einfach mit Deiner Fernbedienung auf Entdeckungsreise: Auf Vodafone TV/Select Video wirst Du den Blockbuster natürlich auch sehen können – voraussichtlich Anfang November. Bis dahin findest Du dort eine riesige Auswahl an Klassikern, Serien und Blockbuster in brillanter HD-Qualität.
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