Hugh Bonneville spielt in Downton Abbey mit Kind. Foto: Universal
Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Hugh Bonneville im Interview: Über den Zauber von „Downton Abbey“

Als Fan von „Down­ton Abbey“ kennst Du natür­lich Robert Craw­ley und seine Fam­i­lie. Zum Start des Kinofilms zur gle­ich­nami­gen Serie haben wir mit Schaus­piel­er Hugh Bon­neville über die Magie der Serie und des Films, Erin­nerun­gen und Authen­tiz­ität gesprochen.

Sechs Staffeln lang hast Du mit den Craw­leys, der englis­chen Adels­fam­i­lie auf „Down­ton Abbey“, mit­ge­fiebert und wur­dest fast schon ein Teil der Fam­i­lie? Dann kannst Du Dich jet­zt königlich freuen, denn die Craw­leys sind zurück. Und zwar im Kino. Wir haben mit Hugh Bon­neville, der das Fam­i­lienober­haupt Robert Craw­ley spielt, gesprochen und ver­rat­en Dir, ob sich der Gang ins Kino lohnt.

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Wie hat es sich für Sie angefühlt, nach „Downton Abbey“ zurückzukehren?

Es war wirk­lich großar­tig und hat sich ange­fühlt, als hätte sich die „Fam­i­lie“ wieder vere­int. Es fühlte sich an, als wären meine Kol­le­gen und bisweilen gute Fre­unde nie weggewe­sen. Allerd­ings war es auch in gewiss­er Weise ein Wun­der.

Inwiefern?

Ich hätte nicht gedacht, dass unser Pro­duzent Gareth Neame es schaf­fen würde, so viele ver­traute Gesichter zurück zum Set zu brin­gen. Dafür muss ich mich auch hier noch ein­mal bei ihm bedanken und natür­lich auch bei Julian Fel­lowes, der durch die Geschichte des Films dafür gesorgt hat, dass wir auch alle wieder zurück­kom­men wollen (lacht). Schlussendlich erk­lärt sich unsere Rück­kehr aber auch durch den enor­men Erfolg, den die Serie hat­te und immer noch hat. Das ist dur­chaus förder­lich für die gute Stim­mung in ein­er Gruppe und die hohe Pro­fes­sion­al­ität am Set.

Wie würden Sie denn einem Downton-Abbey-Neuling die Magie der Story erklären?

Eine schwierige Frage. Ich denke, dass es sich bei „Down­ton Abbey“ um eine Welt han­delt, in die man hine­in­flücht­en kann. Eine Welt, die sich authen­tisch mit ein­er bes­timmten Ära in der britis­chen Geschichte beschäftigt und die viele Men­schen fasziniert.

Könnten Sie ein wenig mehr über die Authentizität erzählen?

Nun, die Serie ver­sucht nicht, eine Doku­men­ta­tion ein­er gewis­sen Zeitspanne zu sein und das würde auch nicht so gut funk­tion­ieren. Es ist eine fik­tionale Welt, welche die Geschicht­en von fik­tiv­en Charak­teren erzählt, aber eben einge­bet­tet ist in eine aufre­gende und faszinierende Epoche. Den­noch hat „Down­ton Abbey“ viel von ein­er klas­sis­chen Soap.

Eine Soap?

Naja, „Down­ton Abbey“ lebt von den Charak­teren und ihren Geschicht­en. Find­et man als Zuschauer einen Erzäh­lungsstrang lang­weilig, rei­ht sich direkt der näch­ste an, den man dann wieder aufre­gend find­et. Es ist eine Welt, auf die man sich ver­lassen kann. Natür­lich geht nichts ohne schock­ierende Ereignisse (lacht). Beispiel­sweise Annas und Mr. Bates Geschichte, die der Serie einen ganz neuen Spin gegeben haben.

Bitte nicht zu viel verraten!

Natür­lich nicht. Aber dieses Beispiel und viele weit­ere zeigen eben, wie vielschichtig die Geschicht­en und Charak­tere der Serie sind.

Was ist denn Ihre liebste Erinnerung an „Downton Abbey“?

Das ist wirk­lich schwierig zu beant­worten, denn es gab so viele Momente, die mir beson­ders im Gedächt­nis geblieben sind. Ich denke oft an die Men­schen zurück, mit denen ich so viel Zeit ver­bracht habe. Es waren zwis­chen 100 und 150 Leute, die jedes Jahr für sechs Monate an ein­er Staffel gear­beit­et haben und dann trotz­dem das Set mit einem Lächeln ver­lassen haben – was natür­lich auch daran lag, dass die Serie so ein großer Erfolg war. Nach mehr als sechs Jahren pos­i­tiv da rauszuge­hen und vor allem Fre­und­schaften geschlossen zu haben, die hof­fentlich noch lange anhal­ten wer­den, ist wirk­lich sel­ten.

Aber gibt es denn Drehtage oder Momente am Set, die Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben sind?

Uff, davon gibt es so viele. Immer wenn neue Schaus­piel­er für Gas­tauftritte ans Set kamen, war es aufre­gend. Ich denke da beispiel­sweise an Shirley MacLaine oder viele andere großar­tige Kün­stler. Aber eine Sache, die mir ger­ade direkt in den Kopf kommt, ist der Drehtag mit Kiri Te Kanawa, die in die Rolle von Lady Nel­lie Mel­ba schlüpfte. Sie kam ans Set, sang am Klavier und ich stand direkt neben­dran. Das war wirk­lich ein ganz spezieller Moment, der mir wohl noch lange im Gedächt­nis bleiben wird. Vor allem, dass sie so eine unglaublich gute Leis­tung erbracht hat und das obwohl sie unglaublich nervös war.

„Downton Abbey“: Ein Film so warm wie britischer Porridge

Der Film „Down­ton Abbey“, der seit dem 19. Sep­tem­ber in den Kinos läuft, schafft es direkt zu Beginn wieder das wohlig warme Gefühl im Bauch zu erzeu­gen, was son­st nur ein echter britis­ch­er Por­ridge schafft. Ger­ade die Land­schaft­sauf­nah­men, gepaart mit der allzu bekan­nten Musik und die geliebten Charak­tere holen nicht nur Fans ab. Mit der recht sim­pel gestrick­ten Geschichte rund um den Besuch der Queen auf Down­ton Abbey, kön­nen auch Neulinge etwas anfan­gen und wer­den schnell in den Bann der Serie und ihrer Fig­uren gezo­gen. Run­dum ist Down­ton Abbey ein gelun­gener Film, der Dich wieder in die Zeit der englis­chen Aris­tokratie zu Beginn des 20. Jahrhun­derts here­inziehen wird.

„Down­ton Abbey“ gibt es bald auch in der Voda­fone Videothek. Wenn Du bis dahin nicht mehr warten möcht­est, kannst Du Dir die Wartezeit zum Beispiel mit der Serie „Rück­kehr ins Haus am Eaton Place“ vertreiben.

Du lieb­st Down­ton Abbey? Ver­rate uns in den Kom­mentaren Deinen Lieblingscharak­ter!

Fotos: Uni­ver­sal

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