Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Hören zum Anfassen – Die Toniebox bringt Spiel ins Hörspiel

Kinder lieben Hör­spiele. Aber wenn Mama oder Papa ger­ade nicht in der Nähe sind, kann das Ein­le­gen ein­er CD für kleine Kinder­hände schon mal zur echt­en Hürde wer­den. Genau da soll die Toniebox helfen: ein Hör­spiel­gerät, das extra für Kinder entwick­elt wurde  ohne Dis­play, ohne Knöpfe, ohne Wech­sel­da­ten­träger. Und deshalb so ein­fach und robust, dass auch Drei­jährige sie bedi­enen können.

So bunt und lustig Kinder-CD-Play­er auch designt sind – richtig bedi­ener­fre­undlich sind sie für die Alters­gruppe nicht. Bei der Toniebox ist das anders. Statt CDs kauft man Spielfig­uren, soge­nan­nte Tonies. Stellt man die erst­mals auf die gepol­sterte Box, die es in vier ver­schiede­nen Far­ben gibt, wird über das heimis­che WLAN ein­ma­lig die zur Fig­ur gehörige Geschichte aus dem Inter­net herun­terge­laden. Die Kom­mu­nika­tion zwis­chen Fig­ur und Box funk­tion­iert dabei mit­tels NFC-Tech­nolo­gie. Ist ein Audiofile herun­terge­laden, genügt es, die dazuge­hörige Fig­ur auf die Box zu stellen, und die Geschichte wird automa­tisch abge­spielt. Vor- und zurück­spulen kann man durch einen Klaps auf die Seit­en des Wür­fels. Die Laut­stärke lässt sich mit den bei­den grauen Katzenöhrchen regeln.

Die KiTa als Inkubator

Entwick­elt haben die Box der Düs­sel­dor­fer Patric Faßben­der und sein Fre­und Markus Stahl mit ihrem Start-up Box­ine. Die bei­den lern­ten sich über die gemein­same KiTa ihrer Kinder ken­nen. Patric war zuvor Kreativ­er in der Wer­bung, der Inge­nieur Markus arbeit­ete als Führungskraft in Unternehmen aus dem Bere­ich der Kommunikationstechnologie.

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Erst mal in Grün

Als er mal wieder zusah, wie seine Tochter sich abmühte, eine CD einzule­gen, kam Patric die Idee zu Tonies. Genau im passenden Moment, erzählt er: „Ich war Anfang 40 und wollte was Neues begin­nen. Etwas naiv dachte ich: Das ist es, worauf ich gewartet habe. Ich entwick­le einen Kinder-MP3-Play­er.“ Sein damals ent­standen­er erster Entwurf der Toniebox ist zwar grün und etwas klein­er, sieht dem Endergeb­nis anson­sten aber schon sehr ähn­lich – inklu­sive der grauen Öhrchen zum Regeln der Laut­stärke. Diesen Pro­to­typen stellte Patric damals Markus vor. Der war gle­ich so überzeugt von der Idee, dass er mit ins Boot kam.

Begeisterung statt Rausschmiss

Fehlte nur noch jemand, der sich in der Ver­lags­branche ausken­nt. Auch dafür fand sich ein Vater in der KiTa. Eine Kindergärt­ner­in stellt den Kon­takt zu Mar­tin Baltscheid her – Hör­spielschreiber, Illus­tra­tor, Autor und Kom­pon­ist. Der vielbeschäftigte Mar­tin stimmt einem Tre­f­fen zu: „Komm vor­bei”, sagt er zu Patric, „aber sei mir nicht böse, wenn ich dich nach fünf Minuten rauss­chmeiße.“ Wieder kommt Patric mit seinem grü­nen Wür­fel und erläutert seine Idee. „Nach kurz­er Zeit sprang Mar­tin auf. Ich dachte, das war es jet­zt“, erzählt Patric. Falsch – Mar­tin ist begeis­tert. „Dabei hat­te ich ihm noch gar nicht von den Fig­uren erzählt. Mar­tin motivierte uns unglaublich, da er aus der Branche kommt und die Idee gut ein­schätzen kon­nte. Hinzu kommt, dass er sehr gut ver­net­zt ist“, sagt Patric.

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„Ich will Spaß“

Mit­tler­weile küm­mert sich bei Box­ine ein siebenköp­figes Team um den Erfolg der Toniebox – vom Cloud-Entwick­ler bis zur Social-Media-Exper­tin. Das Pro­jekt ist kom­plett finanziert, der Zeit­plan ste­ht und, wenn nichts Uner­wartetes geschieht, wird die Toniebox im Früh­jahr die Kinderz­im­mer erobern. „Wir haben hart daran gear­beit­et. Aber es fühlt sich an wie ein kleines Märchen“, beschreibt Patric den Erfolg des gemein­samen Start-ups. „Und so soll es bleiben. Ich will hier hinkom­men und Spaß haben.“

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