Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Zum Hochstapeln: Acers modularer Mini-PC

In Zeit­en, in denen Du selb­st Dein Müs­li nach Wun­sch kon­fig­uri­erst, ver­wun­dert es, dass sich bis jet­zt noch kein PC-Modul­sys­tem durchge­set­zt hat. Branchen­riese Acer drängt im Okto­ber mit dem Do-it-your­self-PC „Revo Build“ auf den Markt – frei nach dem Mot­to „style over substance“.

Ach, was war die Kind­heit schön. Mit Lego auf dem Boden sitzen und mit voller Absicht das Unter­see­boot mit irgendwelchen Fremdteilen aus­rüsten, die im Bau­plan nicht vorge­se­hen waren. Warum? Weil ich es kon­nte. Das rev­o­lu­tionäre Klötzchen­prinzip ist bis heute der kle­in­ste gemein­same Nen­ner des Begriffes „Indi­vid­u­al­ität“. Feuer­wehrautos mit Drachen­flügeln? Kein Prob­lem. Und auch im Erwach­se­nenal­ter möcht­est Du selb­st entschei­den, was zum Beispiel in Deinem PC steckt. Bei Anbi­etern wie Dell kannst Du Deinen PC online vorkon­fig­uri­eren. Das näch­ste Lev­el erre­icht Acer im Okto­ber und präsen­tiert mit Revo Build ein mod­u­lares Com­put­er-Sys­tem zum Zusammenstecken.

Revo1

Turmbau zu Acer

Acers Revo Build Sys­tem hat bürofre­undliche Maße. 12,5 x 12,5 Zen­time­ter messen Basi­sein­heit und die Zusatz­mod­ule. Herkömm­liche PC-Tow­er fris­ten oft ein ein­sames Dasein unter dem Schreibtisch. Revo Build hinge­gen will gese­hen wer­den. Dafür sprechen auch mögliche Mod­ule wie Beam­er und/oder eine kabel­lose Ladesta­tion für Dein Smart­phone (via Induk­tion­sladung). Damit qual­i­fiziert sich Revo Build dafür, auf den Schreibtis­chen der unzäh­li­gen hip­pen Büros divers­er Berlin­er Start-ups zu stehen.

Es ist so leicht, wie es sich anhört: Die einzel­nen Mod­ule wer­den ineinan­der gesteckt, Mag­nete hal­ten die Ele­mente zusam­men. So kannst Du Deinen Wun­schrech­n­er z. B. um Grafik- oder Audioele­mente bere­ich­ern, ohne vorher eine Aus­bil­dung zum IT-Kauf­mann gemacht zu haben.

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Klein aber … so lala

PC-Profis schmun­zeln ver­schämt, wenn sie das Wort „Celeron-Prozes­sor“ lesen. Denn auch wenn das Konzept des Revo Build trendy ist, bleibt ein Celeron-Prozes­sor der Motor­roller im dig­i­tal­en Straßen­verkehr: kostengün­stig, aber langsam. Via Mod­ul kön­nten Gamer, Grafik­er usw. mehr Grafik­leis­tung implantieren. Aber bringt es wirk­lich etwas, einen Tra­bant mit Alu-Fel­gen auszurüsten?

Anson­sten ist die Basis fit für den All­t­ag. Neben mehreren USB-Ports gibt es Anschlüsse für HDMI, Bild­schirme und Net­zw­erkka­bel. Der SD-Karten-Slot ist eben­falls vorhan­den. Echt­es High­light ist die Wire­less Pow­er Bank, die das Sys­tem via Induk­tion auch ohne Steck­dose am Laufen hält.

Revo2

Einfach zusammenstecken: Christine & Ara

Acer hat die Idee der frei kon­fig­urier­baren Hard­ware vielle­icht verkaufs­fähig gemacht, aber es gab schon früher Bestre­bun­gen in diese Richtung.

Die Idee hin­ter mod­ul­basiert­er Hard­ware ist zum einen mehr Indi­vid­u­al­ität für den Nutzer. Du sollst selb­st bes­tim­men kön­nen, was Du wie anschaffst. Auf der anderen Seite ver­set­zt es Dich in die Lage, Kom­po­nen­ten wie Grafikkarte etc. zu wech­seln, auch wenn Du kein Hard­ware-Geek bist.

Let­ztes Jahr stellte der Gam­ing-Hard­ware-Her­steller Raz­er das Pro­jekt Chris­tine vor. Auch hier ließen sich Kom­po­nen­ten beliebig zusam­men­steck­en – sog­ar während des Betriebs. Bei Chris­tine waren außer­dem soge­nan­nte Leer­mod­ule vorge­se­hen, die Bastlern Platz für eigene Hard­warei­deen geben sollten.

Das 2013 von Motoro­la ini­ti­ierte Project Ara ist mit­tler­weile Entwick­lungs- und Forschungs­ge­gen­stand bei Google. Stell Dir vor, Du kön­ntest Dein Smart­phone nach Deinen per­sön­lichen Vor­lieben zusam­men­steck­en. Erster Vorteil, der mir sofort ein­fällt, ist der aus­tauschbare Akku. Mit­tler­weile ver­bauen die meis­ten Smart­phone­hersteller die Akkus fest im Gehäuse. Ein Hoffnungsschimmer.

Was hältst Du von mod­ulier­bar­er Hard­ware? Zukun­ftsweisend oder unnötige Spiel­erei? Steck‘ Deine Kom­mentare ganz unkom­pliziert in das Kommentarfeld.

Fotos: Acer / The Verge

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