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[Hands On] Das edle Einsteiger-Smartphone Lumia 650
Das neue Lumia 650 aus dem Hause Microsoft vereint ein günstiges Einsteiger-Smartphone mit edler Oberklassen-Optik. An Bord befindet sich das aktuelle Betriebssystem Windows 10. Hier findest Du einen ersten Eindruck vom Gerät.
Edel sein liegt voll im Trend. Das beweist Samsung mit dem hochwertig verarbeiteten S7 nach dem S6 bereits zum zweiten Mal. Apple und HTC setzten bei ihren Smartphones sowieso seit jeher auf Metall statt Plastik. Nach diesem Erfolgsrezept handelt nun auch Microsoft und spendiert dem Lumia 650 einen schicken Metallrahmen, der vom Plastikrücken ablenken soll. Das schindet Eindruck – für gerade mal 229 Euro.
Handliches Smartphone mit solidem Innenleben
Auf den ersten Blick sieht das Lumia 650 genau so aus wie auch schon der Vorgänger Lumia 640 und das Lumia 550: Der Klinkenstecker befindet sich oben links, Lautstärkeregler samt Ein-/Ausschalter liegen auf der rechten Seite. Das flache Gerät mit hellem 5-Zoll-Display und geringer Höhe von 6,9 Millimetern liegt ausgesprochen angenehm in der Hand – was nicht zuletzt an den abgerundeten Ecken des Gehäuses liegt. Dabei besitzt das hochauflösende 720p AMOLED-Display gerade so die richtige Größe, damit Du es auch noch einhändig bedienen kannst.
Durch den Metallrahmen fühlt sich das Smartphone gleich viel wertiger an. Der dünne Plastikrücken und die locker in den Rahmen eingelassenen Tasten relativieren den positiven Eindruck allerdings schnell wieder. Trotzdem fühlt sich das Lumia 650 insgesamt stabiler an als seine Vollplastik-Kollegen.
Hinter der abnehmbaren Rückseite liegt ein wechselbarer Akku mit einer Kapazität von 2000 mAh, ein Nano-Sim-Slot sowie ein Schacht für MicroSD. Somit lässt sich der interne 16GB-Speicher mit bis zu 200 GB aufrüsten. Im Herzen des Smartphones schlägt ein Qualcomm Snapdragon 212 Quad-Core Prozessor mit einer Taktrate von 1300 MHz.
Zum Vergleich: Das ähnliche Modell Lumia 550 verfügt über einen 4,7-Zoll-Bildschirm, besitzt 8 GB internen Speicher sowie einem Qualcomm Snapdragon 210 Quad-Core Prozessor mit 1000 MHz. Gravierende Unterschiede gibt es hier also kaum.
Hardware stößt schnell an Leistungsgrenze
Erster Eindruck nach dem Einschalten: Das gewohnte Kachelmenü lässt sich flüssig bedienen. Das Starten von Apps dauert ein, zwei Augenblicke länger als bei Smartphones in höheren Preisklassen. Angesichts der verbauten Einsteiger-Hardware aber auch ganz normal. Deshalb fällt das Spielvergnügen bei hardwarehungrigen Spielen, wie beispielsweise dem Rennspiel Asphalt 8, auch recht ruckelig aus.
Die Weitwinkel-Frontkamera nimmt Fotos mit fünf Megapixel auf, während der Sensor auf der Rückseite Fotos mit acht Megapixel samt LED-Blitz schießt. Bei künstlichem Licht und Dunkelheit stößt die f/2.2-Blende zwar schnell an ihre Grenzen, für einfache Knipsereien reicht diese aber allemal.
Continuum und Windows Hello fehlen – dafür mit LTE-Unterstützung
Für Microsofts Continuum, womit sich ein Windows Phone beim Anschließen an einen Monitor zum vollwertigen Dektop PC umfunktionieren lässt, fehlt es dem Einsteiger-Smartphone an genügend Rechenpower. Deshalb fällt diese Funktion beim Lumia 650 weg. Ebenfalls nicht mit an Bord ist Windows Hello, das eine Anmeldung per Gesichtserkennung möglich macht. Dafür unterstützt Microsofts Smartphone erfreulicherweise die LTE-Technologie, was gerade im unteren Preissegment nicht selbstverständlich ist.
Schickes Smartphone mit Abstrichen für den kleinen Geldbeutel
Mit dem Lumia 650 hat Microsoft ein solides Smartphone für wenig Geld auf den Markt gebracht, das zudem noch richtig schick aussieht. Die dünne Plastikrückseite trügt den ansonsten edlen Eindruck zwar etwas, dafür liegt das Gerät angenehm in der Hand. Die leistungsbegrenzte Hardware macht sich besonders bei grafisch aufwändigen Spielen mit unschönen Rucklern bemerkbar. Ansonsten funktioniert die Navigation auf der Windows-10-Oberfläche angenehm flüssig.
Übrigens: Das Lumia 650 gibt es in naher Zukunft auch in der Dual Sim-Variante.