Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

[Hands On] Huawei P9 – Das High-End Smartphone mit Leica-Kamera

Mit dem beachtlichen P8 hat sich Huawei im let­zten Jahr von seinem Low-Price Image gelöst. Der aktuelle Nach­fol­ger Huawei P9 soll nun in ein­er Liga mit Sam­sungs Galaxy S7 und Apples iPhone 6s spie­len. Wenn Du wis­sen willst, ob es dem Her­steller gelun­gen ist, dann lies weit­er.

Der chi­ne­sis­che Telekom­mu­nika­tion­saus­rüster Huawei expandiert. In Asien schon seit eini­gen Jahren als Smart­phone-Her­steller etabliert, möchte der Konz­ern jet­zt auch auf dem west­lichen Markt mit Qual­ität punk­ten. Das Huawei P9 ist das neue Flag­gschiff des Konz­erns und ver­spricht erstk­las­sige Leis­tung bei fil­igranem Design. Beson­ders mit Span­nung erwartet wurde das Ergeb­nis der Koop­er­a­tion mit dem Kam­er­a­her­steller Leica. Eine Twin-Kam­era soll Fotolieb­haber beein­druck­en.

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Edel und schlank

Das P9 wird in sechs met­allis­chen Far­ben aus­geliefert. Das Mod­ell, das ich in den Hän­den halte, ist rosé-gold und macht einen tadel­losen Ein­druck. Ger­ade in diesem Ton wirkt das schlanke Gerät sehr fem­i­nin. Auf der Rück­seite gibt es gle­ich zwei Hin­guck­er: Als erstes fällt der Blick sofort auf die dop­pelte Kam­er­alinse und auf den nicht ger­ade sub­tilen Schriftzug „Leica“. Außer­dem befind­et sich im oberen Bere­ich eine kleine viereck­ige Auss­parung – der Fin­ger­ab­druck­sen­sor. Hier­mit lassen sich der Sper­rbild­schirm bequem ohne PIN oder Sper­rmuster freis­chal­ten, Anrufe ent­ge­gen­nehmen und andere optionale Funk­tio­nen ein­richt­en.

Neben dem Gerät befind­en sich in der schick­en weißen Box noch Ladek­a­bel, Ladegerät und Kopfhör­er. Am Kabe­lende steckt ein neuer, frust­freier USB Typ C Anschluss, der von bei­den Seit­en in die Lade­buchse eingesteckt wer­den kann. Die weißen Kopfhör­er sehen ungewöhn­lich, aber stylisch aus. Sie haben jew­eils zwei Aus­gänge und sind an kleinen Stäbchen befes­tigt. Der Vorteil an dem Design ist, dass man sehr leicht erken­nt, welch­er Steck­er in welch­es Ohr gehört. Für beigelegte Kopfhör­er ist der Klang sehr gut und aus­ge­sprochen klar.

Die Leica-Kamera

Wenn es ein Alle­in­stel­lungsmerk­mal für das Huawei P9 gibt, dann ist es die in Koop­er­a­tion mit dem Wet­zlar­er Tra­di­tion­sun­ternehmen Leica entwick­elte dop­pelte Kam­er­alinse. Der Zweck dahin­ter ist es, ein Max­i­mum an Licht einz­u­fan­gen. Ein Sen­sor, wie er in Spiegel­re­flexkam­eras zu find­en ist, wäre zu groß für das Smart­phone-Gehäuse. Aber durch das dig­i­tale Zusam­men­fü­gen der Bild­in­for­ma­tio­nen von zwei sep­a­rat­en Sen­soren lassen sich ein­drucksvolle Ergeb­nisse erzie­len. Bei­de Lin­sen sind mit 12 Megapix­eln aus­ges­tat­tet, wobei eine davon auss­chließlich schwarzweiße Kon­traste ein­fängt, während die andere bis zu 16,7 Mil­lio­nen Far­ben reg­istri­ert. So wird mehr Licht einge­fan­gen und das Bild wird wesentlich leuch­t­en­der und kon­trastre­ich­er. Die Self­ie-Kam­era vorne hat immer­hin noch 8MP.

Im direk­ten Ver­gle­ich mit dem iPhone 6 und dem Galaxy S7 wird klar, dass Huawei mit der Leica-Kam­era ein Coup gelun­gen ist: Die Far­ben sind deut­lich kräftiger, das Schwarz sat­ter und Kan­ten erscheinen klar­er. Dieser Qual­ität­sun­ter­schied zeigt sich auch in der Dateigröße, aber dank eines SD-Kartenslots lässt sich das Spe­icher­platzprob­lem auch unter­wegs auf lan­gen Foto­sa­faris in den Griff bekom­men.

Das P9 bietet selb­stver­ständlich eine ganze Rei­he an Bear­beitun­gen für seine Bilder an. Beson­ders im Gesicht­serken­nungs­bere­ich gibt es spaßige Fea­tures, mit denen sich herum­spie­len lässt. So kön­nen Selb­stver­liebte ihr Self­ie per­fek­tion­ieren, indem Augen ver­größert, Haut aufge­hellt und Gesicht­skon­turen ver­schlankt wer­den. Im Extrem­fall sieht man hin­ter­her auch als Kerl aus wie eine Prinzessin aus einem Ani­me.

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Leistung

Was die Leis­tung ange­ht, ist das Huawei P9 ein echt­es Pow­er­house. In ihm steckt ein 64-bit Prozes­sor mit 2.5 GHz und 3GB Arbeitsspe­ich­er, was es unge­fähr so leis­tungs­fähig macht wie das Sam­sung Galaxy S7. In Sachen Spe­icherka­paz­ität hat es mit 32GB und der Möglichkeit, durch eine SD-Karte (bis 128GB) aufzu­s­tock­en, aus­re­ichend Platz, ohne dabei zur Medi­en­bib­lio­thek wer­den zu kön­nen. Der Akku ist mit 3.000 mAh aus­ges­tat­tet und ist auch noch nach einem ganzen Tag Beanspruchung für eine gute Weile ver­lässlich. Mit seinem stat­tlichen 5,2 Zoll-Dis­play und ein­er Auflö­sung von 1920x1080 bei 423ppi kann sich das Smart­phone abso­lut sehen lassen. Auf­grund sein­er schlanken Gestalt gibt das P9 einem aber trotz­dem nicht das Gefühl, eigentlich ein Tablet sein zu wollen.

Fazit

Das Huawei P9 kann qual­i­ta­tiv lock­er mit den anderen Devices im oberen Bere­ich mithal­ten. Äußer­lich hat es Stil und würde auch in der teuer­sten Hand­tasche nicht fehl am Platze wirken. Leis­tungsmäßig kann es alles, was ein hochk­las­siges Smart­phone im Jahr 2016 sollte. Wer Wert auf wirk­lich gute Fotos legt und Android-Fre­und ist, der sollte sich das Device mal genauer anschauen.

Du knipst gerne gute Bilder und auch son­st hat unser Artikel Deine Neugierde geweckt? Das Huawei P9 gibt’s  bei Voda­fone.

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