Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Golden Kitty Award 2016: Das sind die neuen Stars am Katzenvideo-Himmel

Man nehme einen reizvollen Stubentiger und halte zur richti­gen Zeit das Smart­phone bere­it. Schwup­ps sind sie geboren: die Stars der katzenaffinen Netz-Gemein­schaft. Der beste New­com­er wurde nun beim ersten deutschen „Inter­net Cat Video Fes­ti­val“ in Düs­sel­dorf mit dem Gold­en Kit­ty Award 2016 aus­geze­ich­net. Ein Clip mit gle­ich zwei muti­gen Pro­tag­o­nis­ten überzeugte die Jury. 

Du kannst Dich auf dem roten Tep­pich im rosa Ein­horn-Kostüm beim Hand­stand ablicht­en lassen – es hätte keine ver­gle­ich­bare Viral-Wirkung, wie eine durchs Bild tapsende Katze. Für die tierischen Darsteller des ersten deutschen „Inter­net Cat Video Fes­ti­val“ im Düs­sel­dor­fer NRW Forum ging es aber nicht nur Ruhm, Ehre und Leck­erlis, son­dern auch um den begehrten Gold­en Kit­ty Award 2016.

And the Golden-Kitty-Award goes to…

Katzen, die bei Hütchen-Spiel­er-Tricks den Durch­blick haben, sich in kör­per­be­tonte Plas­tik­tüten zwän­gen oder Wladimir Klitschko eins auf die Nase geben – die Dar­bi­etun­gen der im Aufruf des Ausstel­lung­shaus­es NRW-Forum einge­sandten Katzen­videos reicht­en von tal­en­tiert bis toll­patschig. Das Gremi­um um NRW-Chef Alain Bieber hat­te es nicht leicht, aus den 15 Final­is­ten die Créme de la Cat zu küren. Am Fre­itagabend prämierte die Jury schließlich ein von hero­is­ch­er Musik unter­maltes Video, in dem eine todesmutige Maus dem getigerten Kater „Sign­or Rossi“ auf die Nase hüpft. Der Pro­duzent des Kurz­films und Her­rchen des Preisträgers, Thomas Baitinger aus Geest­land bei Bre­mer­haven, ver­sicherte den Zuschauern, dass alle Darsteller ohne Ver­let­zun­gen davon gekom­men seien.

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Akrobatik überzeugte das Publikum 

Im Vor­feld hat­te auch die Online-Com­mu­ni­ty ihren Favoriten aus den Final­is­ten gewählt. Sieger der Herzen wurde mit 950 Stim­men der schwarz-weiße Kater Felix. Der Minifilm in Slow­mo­tion zeigt, wie der vier­beinige Akro­bat aus dem Stand in die Luft springt und eine Papierkugel fängt. Stel­lvertre­tend nahm seine stolze Besitzerin Han­na Dreisow aus Bre­men den Pub­likum­spreis ent­ge­gen. An dem echt­en Kratzbaum im Wert von 200 Euro kann sich ihr sportlich­es Hausti­er nun austoben.

 

Unerwartete Resonanz: Der digitale Trend funktioniert auch offline

Geban­nt ver­fol­gten rund 600 Zuschauer im Saal die 90-minütige Katzen­video-Präsen­ta­tion auf Großlein­wand. Für Span­nung, Lach­er und feuchte Augen sorgten neben den Kurz­fil­men der deutschen Final­is­ten auch die preis­gekrön­ten Clips aus dem Mut­ter­land des Fes­ti­vals. Seit 2012 ver­anstal­tet das Kun­st­mu­se­um Walk­er Art Cen­ter im US-Bun­desstaat Min­neso­ta das „Inter­net Cat Video Fes­ti­val“, zu dem jährlich Tausende Besuch­er pil­gern. Obwohl die Kultver­anstal­tung 2013 erst­ma­lig auch in Wien regen Zulauf erfuhr, war der Düs­sel­dor­fer Ver­anstal­ter vom Ansturm auf seine Cat Show gelinde gesagt über­rumpelt. Vor Fes­ti­val­be­ginn warteten weit mehr als 600 der möglichen Besuch­er vor dem NRW-Haus.

Netzkultur zwischen „Wahnsinn, Genialität und Freiheit“

Inter­net­stadl, mit der das Muse­um „Wahnsinn, Genial­ität und Frei­heit des Inter­nets feiern“ möchte, so Bieber. In den näch­sten Monat­en sollen weit­ere dig­i­tale Trends in die realen Ausstel­lungsräume geholt wer­den. An eine Wieder­hol­ung des Katzen­video-Spek­takels denkt der Muse­um­sleit­er vor­erst aber nicht.

Der Frage, warum kein anderes Phänomen die Net­zkul­tur so nach­haltig prägt, wie Filme von niedlichen oder son­st irgend­wie „reizvollen“ Miezen, wurde beim Fes­ti­val nicht nachge­gan­gen. Vielle­icht lässt sich aber ein sim­ples Erfol­gsrezept erken­nen: Katzen wollen nicht gefall­en; Sie sind ein­fach, wie sie sind: non­cha­lant, direkt, eigen­willig. Genau das macht sie zu ide­alen Enter­tain­ern des World Wide Web.

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