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Das Cockpit eines Teslas

Go: Der erste Rollstuhl aus dem 3D-Drucker

Wenn Know-how auf Design trifft: Die 3D Druck-Fir­ma Mate­ri­alise hat in Zusam­me­nar­beit mit der Design-Agen­tur von Ben­jamin Hubert und dessen Lay­er­Lab den weltweit ersten aus­druck­baren Roll­stuhl entwick­elt. Der sieht nicht nur futur­is­tisch aus, son­dern soll dank 3D-Druck­tech­nolo­gie auch an jeden Nutzer indi­vidu­ell angepasst wer­den kön­nen. 

Mit einem 3D-Druck­er alles aus­druck­en, was man sich nur vorstellen kann: So klingt die Zukun­ftsmusik rund um die näch­ste Evo­lu­tion­sstufe der Druck­er. Klingt zwar immer noch etwas absurd, wirkt inzwis­chen aber gar nicht mehr so abwegig – zumin­d­est in Hin­sicht auf diesen am Com­put­er erstell­ten und aus­ge­druck­ten Roll­stuhl, der den opti­mistis­chen wie sim­plen Namen Go trägt.

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Quelle: LAYER press kit

Der ausgedruckte Rollstuhl – ergonomisch, bequem und schick

In diesem Gefährt steckt das Ergeb­nis zwei Jahre andauern­der Forschung der Fir­ma Lay­er­Lab, Medi­zin­ern und Roll­stuhlfahrern. Die Beson­der­heit beste­ht nicht nur in der Her­stel­lung per Druck­ver­fahren, die Ver­ant­wortlichen machen es sog­ar möglich, Sitzschale und Fußstützen von „Go“ per­fekt auf die Kör­per­form, das Gewicht und die Beein­träch­ti­gung des Nutzers anzu­passen. Ein maßgeschnei­dert­er Roll­stuhl also, der sowohl leicht als auch bequem ist und den Nutzer ergonomisch kor­rekt stützt. Als Mate­r­i­al find­en die Kun­st­stoffe TPE (Ther­mo­plas­tis­che Elas­tomere) und Alu­mini­um Ver­wen­dung.

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Herstellung basierend auf Daten und per App

Um den Roll­stuhl über­haupt erst so indi­vidu­ell her­stellen zu kön­nen, wer­den zunächst die bio­metrischen Dat­en des kün­fti­gen Nutzers im Com­put­er erfasst und auf­bere­it­et. Dann wer­den die Einzel­teile von „Go“ basierend auf diesen Dat­en angepasst. Wie es sich für das 21. Jahrhun­dert gehört, darf natür­lich die passende App dazu nicht fehlen, die es dem Kun­den erlaubt, den Entste­hung­sprozess seines Roll­stuhls mit zu ver­fol­gen. Optionale Wün­sche, wie Muster und Far­ben, kann der spätere Nutzer eben­falls per App fes­tle­gen. Laut Her­steller sollen von der Bestel­lung bis zur Liefer­ung zwis­chen sechs und acht Wochen verge­hen. Für den besseren Grip an den Rädern sind übri­gens noch spezielle Hand­schuhe im Liefer­um­fang enthal­ten.

Fortschritte im 3D-Druck

Anhand dieses Beispiels zeigt sich, wie sin­nvoll die Tech­nolo­gie des 3D-Drucks einge­set­zt wer­den kann und wie zuver­läs­sig dieses Ver­fahren heute schon funk­tion­iert. In der Medi­zin kön­nten 3D-Druck­er zukün­ftig stan­dard­mäßig Prothe­sen her­stellen – und bei diesem schnellen Fortschritt in der 3D-Druck­tech­nolo­gie dauert es wom­öglich gar nicht mehr so lange.

Titelbildquelle: LAYER press kit

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