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Das Cockpit eines Teslas

Gib Viren keine Chance: Was Deinen PC wirklich vor Trojanern und Co. schützt

Viren, Tro­jan­er, Mal­ware: Sie sind gefährlich und schw­er wieder loszuw­er­den. Mit den richti­gen Tools und Ver­hal­tensweisen kannst Du Dich und Deinen Rech­n­er aber ganz ein­fach gegen die aller­meis­ten Bedro­hun­gen schützen.

Viren haben sich geän­dert: Heute geht es meist nicht mehr um die sim­ple „Zer­störung“, son­dern um Ver­schlüs­selung und Erpres­sung oder das Abgreifen von Login- oder Bank­dat­en – was Viren natür­lich nicht weniger gefährlich macht. Wir zeigen Dir hier ein paar wichtige Tools, mit denen Du Deinen Mac oder Win­dows-PC möglichst sauber hal­ten und wirkungsvoll schützen kannst.

Warum schädliche Software immer gefährlicher wird

Virus_4Früher war ein Virus leicht zu bemerken: Der Com­put­er stürzte ab oder zeigte merk­würdi­ges Ver­hal­ten. Deinen Win­dows-Rech­n­er hast Du in solch einem Fall ein­fach neu aufge­set­zt – und dafür brauchte es eine Instal­la­tions-CD und einen hal­ben Nach­mit­tag Zeit. Gut zwei Jahrzehnte später ist immer noch schädliche Soft­ware im Umlauf – nur ist sie heute geris­sener als früher, was die Bekämp­fung der Mal­ware schwierig macht. Denn heute bemerkst Du ein unge­betenes Pro­gramm häu­fig erst, wenn es schon zu spät ist. Statt Viren, die ein­fach nur den Com­put­er lahm­le­gen, wer­den die Attack­en per­fide: Cryp­to-Tro­jan­er ver­schlüs­seln zum Beispiel Deine Dateien und ver­lan­gen hun­derte Euro für den Entschlüs­selungscode. Nicht nur auf Win­dows-Rech­n­er, son­dern mit­tler­weile auch auf Macs. Was damals manch­mal auch ein­fach nur ein Grund zum Schmun­zeln war, ist heute gefährlich. Denn bei vie­len von uns liegt das ganze dig­i­tale Leben auf dem Com­put­er  und nicht nur der Lem­mings-High­score.

Wie Du Deinen Mac und Deinen Windows-Rechner schützen kannst

Virus_3bDer Schutz vor Tro­jan­ern und Co. ist so wichtig wie das Abschließen Dein­er Haustür. Eine starke Antivirus-Soft­ware inklu­sive Fire­wall schafft ein Gefühl von Sicher­heit und hil­ft auch tat­säch­lich gegen eine ganze Rei­he von Bedro­hun­gen. Doch let­ztlich kann ein Antivirus­pro­gramm nur verzögert helfen. Soll heißen: Die schädliche Soft­ware wird erst erkan­nt, wenn sie in der Virus­daten­bank Deines Antivirus-Pro­gramms auf­taucht. Ein kleines Risiko beste­ht also immer. Denn bis das Update kommt, kann mehr als ein Tag verge­hen. Deshalb haben wir für Dich ein paar sin­nvolle Tools und Maß­nah­men zusam­mengestellt, wie Du das Infek­tion­srisiko Deines Win­dows-PCs und Macs reduzieren und ern­sthafte Schä­den ver­mei­den kannst.

1. Sich­er sur­fen

Schütze Deinen Com­put­er, indem Du Deinen Brows­er durch Sicher­heits-Plu­g­ins zur Fes­tung machst. Viele dieser Tools arbeit­en ein­fach im Hin­ter­grund, schließen Sicher­heit­slück­en oder war­nen Dich vor dem Besuch ein­er eventuell gefährlichen Web­seite. Für Fire­fox ist NoScript eines der führen­den Sicher­heits-Plu­g­ins. Ver­gle­ich­bare Leis­tun­gen erfüllen uMa­trix für Chrome oder JavaScript Block­er für Safari. Was NoScript genau macht und wie es funk­tion­iert, erfährst Du in diesem Video:

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2. Mal­ware abwehren

Dein Antiviren-Pro­gramm läuft in Echtzeit im Hin­ter­grund und scan­nt Deine Fest­plat­te auf schädliche Soft­ware. Aber: Nicht jede Soft­ware ist schädlich. Manch­mal ist Soft­ware beziehungsweise Mal­ware auch ein­fach nur nervig – wenn sie beispiel­sweise in Deinem Brows­er die Start­seite oder Stan­dard-Such­mas­chine ändert oder bei jedem Start unzäh­lige Pop­ups aufruft. Für den Viren­scan­ner beste­ht kein Hand­lungs­be­darf, denn es ist ja nicht gefährlich. Als zusät­zlichen Spezial­is­ten kannst Du deshalb zum Pro­gramm Anti-Mal­ware von Mal­ware­bytes für Win­dows und Mac greifen. Das Tool greift wirkungsvoll ein und befre­it Dich von solchen Zwis­chen­fällen.

3. Regelmäßige Back­ups

 Sorge dafür, dass Deine aller­wichtig­sten Dateien min­destens dop­pelt und getren­nt voneinan­der vor­liegen. Wenn Du eine externe Fest­plat­te nutzt, trenne sie nach dem Back­up wieder von Deinem Com­put­er. Wenn Deine unverzicht­baren Dat­en sich häu­fig ändern, kannst Du auch eine Cloudlö­sung ein­set­zen. Entwed­er beim Anbi­eter Dein­er Wahl oder mit Hil­fe Dein­er eige­nen Cloud. Fängt sich Dein Mac oder Win­dows-PC zum Beispiel einen der berüchtigten Cryp­to-Tro­jan­er, die Dateien ver­schlüs­seln, macht Dir das nichts mehr aus.

4. Schutz für unter­wegs

Nicht jed­er Angreifer muss einen Virus oder eine Soft­ware auf Deinem Com­put­er platzieren. Um Deine Login-Dat­en abzu­greifen oder Dein Sur­fver­hal­ten mitzuschnei­den, muss er nur im gle­ichen Net­zw­erk angemeldet sein. Zuhause oder im Büro dro­hen eher wenig Gefahren – im WLAN-Hotspot am Bahn­hof, im Hotel oder Café schon eher. Für Sicher­heit sorgt dabei ein VPN-Zugang. Den kannst Du sys­te­mu­nab­hängig benutzen, also sowohl auf Deinem Note­book, als auch auf Deinem Smart­phone oder Tablet. Das virtuelle private Netzw­erk baut einen ver­schlüs­sel­ten Tun­nel zwis­chen Deinem Gerät und dem VPN-Serv­er auf. Von dort aus geht es dann weit­er ins Inter­net. Lausch­er im gle­ichen WLAN haben nur noch ein Rauschen auf Ihrem Dis­play und kön­nen nichts mehr abhören. Eine Über­sicht zu VPN-Anbi­etern find­est Du zum Beispiel hier.

5. Der sichere Com­put­er (für Fort­geschrit­tene)

Das Zauber­wort für einen sicheren Com­put­er heißt „virtuelle Mas­chine“. Ein Com­put­er im Com­put­er sozusagen. Davon kannst Du so viele ein­richt­en, wie Du möcht­est. Der eine virtuelle Com­put­er braucht vielle­icht gar keine Inter­netverbindung, weil Du ihn nur offline benutzt und dort Deine sen­si­blen Dat­en spe­ich­erst. Der zweite darf ins Inter­net und sich auch gerne einen Virus ein­fan­gen. Wenn mal etwas nicht funk­tion­iert, set­zt Du ihn per Knopf­druck in ein­er Minute wieder zurück und surf­st weit­er. Schaden = 0. Allerd­ings: Die Kon­fig­u­ra­tion zu Anfang ist etwas kom­pliziert und Dein echter Com­put­er braucht genug Pow­er, um noch (min­destens) einen weit­eren Com­put­er zu befeuern. Wie so eine Kon­fig­u­ra­tion aussieht und weshalb sie richtig gut vor Angrif­f­en schützen kann, siehst Du hier:

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Mit den richti­gen Tools, einem aktuellen Betrieb­ssys­tem und einem  geschärften Bewusst­sein lassen sich die meis­ten Gefahren abwehren oder zumin­d­est ohne großen Schaden über­ste­hen.

Übri­gens: Nicht nur Dein Com­put­er, auch Dein Smart­phone kann sich gemeine Viren und Tro­jan­er ein­fan­gen. Mit Voda­fone Secure Net kannst Du Dein Handy vor den Ein­drin­glin­gen schützen.

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