Future Jobs: 3D-Drucker-Experte
Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Future Jobs: Als 3D-Drucker-Experte menschliche Organe anfertigen

Die Dig­i­tal­isierung, die weltweite Ver­net­zung und der ras­ante tech­nol­o­gis­che Fortschritt haben den Arbeits­markt in den let­zten Jahren ordentlich verän­dert. Als junger Men­sch ist es gut möglich, dass Du bald einen Job ausüb­st, von dem Deine Eltern und Lehrer noch gar nicht wussten, dass es ihn ein­mal geben wird. So hast Du in Zukun­ft die Möglichkeit, als 3D-Druck­er-Experte dabei zu helfen, Men­schen mit kün­stlichen Orga­nen zu ver­sor­gen. Die Tech­nolo­gie des 3D-Drucks entwick­elt sich ständig weit­er. Wird es bald die ersten eige­nen Inge­nieurs-Stu­di­engänge für dieses span­nende Feld geben? 

3D-Druck­er kom­men in der Indus­trie schon seit vie­len Jahren zum Ein­satz. Aber wusstest Du auch, dass 3D-Druck­er eine große Zukun­ft im medi­zinis­chen Bere­ich haben kön­nen? Neueste Entwick­lun­gen zeigen, dass es schon bald möglich sein kön­nte, leben­snotwendi­ge men­schliche Organe auszu­druck­en und in den Kör­p­er einzupflanzen: Der US-Forsch­er Antho­ny Ata­la arbeit­et bere­its daran, men­schliche Organe und Haut mit dem 3D-Druck­er herzustellen. Schon heute wer­den 3D-Druck­er in Oper­a­tionssälen ver­wen­det und an Uni­ver­sitäten helfen sie Medi­zin­ern in Aus­bil­dung, die Fein­heit­en des men­schlichen Organ­is­mus zu studieren. Wir sind ger­ade erst dabei zu begreifen, welche Möglichkeit­en diese Tech­nolo­gie bieten kann. Wenn Du Inter­esse an medi­zinis­chen und tech­nis­chen The­men hast, kannst möglicher­weise Du in Zukun­ft einen Teil zu dieser span­nen­den Entwick­lung betragen.

Mit 3D-Druck zur Handprothese

Kün­stliche Prothe­sen für amputierte Kör­perteile kön­nen richtig teuer wer­den, da diese gewöhn­lich in manueller Feinar­beit hergestellt wer­den müssen. Die fer­ti­gen Pro­duk­te kön­nen zwar echte High-Tech-Wun­der­w­erke sein, aber für viele Men­schen sind sie unbezahlbar. Die Her­stel­lung aus dem 3D-Druck­er kostet nur einen Bruchteil der maßge­fer­tigten Prothe­sen. Bis­lang ste­ht die Entwick­lung der gedruck­ten Kör­perteile aber noch am Anfang. Nur wenige Men­schen tra­gen schon ganze Arme oder Beine, die mit Hil­fe des 3D-Druck­ver­fahrens gefer­tigt wur­den. Das liegt unter anderem daran, dass es sehr schwierig ist, die richti­gen Mate­ri­alien zu find­en. Sta­bil und flex­i­bel müssen die Prothe­sen sein und den Belas­tun­gen des All­t­ags stand­hal­ten. Auch die indi­vidu­ellen Fein­heit­en des men­schlichen Kör­pers stellen die Prothe­sen­her­stel­lung vor große Her­aus­forderun­gen. Orthopä­den, die in diesem Bere­ich arbeit­en, sagen, dass es selb­st mit fort­geschrit­te­nen Druck­tech­niken noch Bedarf für „Handw­erk­er“ geben wird. Der 3D-Druck ist also ein mul­ti­diszi­plinäres Berufs­feld mit Zukun­ft, das sowohl dig­i­tale als auch fein­mo­torische Fähigkeit­en und Inge­nieurskun­st erfordert.

Macht Bioprinting Organspender überflüssig?

Bio­print­ing von leben­dem Gewebe macht Fortschritte in vie­len Bere­ichen. Für Patien­ten mit Knochenkrebs gibt es Möglichkeit­en, zer­störte Knochen­teile durch maßge­druck­te Implan­tate zu erset­zen. Im let­zten Jahr gelang es Forsch­ern in Spanien erst­mals, men­schliche Haut im 3D-Druck­er herzustellen und erst kür­zlich haben britis­che Wis­senschaftler eine Horn­haut für ein Auge aus­ge­druckt. Bere­it zur Trans­plan­ta­tion sind die weichen Organ­teile zwar noch nicht, aber das ist nur eine Frage der Zeit.

Zu den größten Her­aus­forderun­gen beim Bio­print­ing zählt, lebende Zellen zu einem Organ zu formieren, das vom emp­fan­gen­den Organ­is­mus auch angenom­men wird. Beson­ders, wenn es um sich mikroskopisch verästel­nde Blut­ge­fäße geht, ist Feinar­beit gefragt. Bei der derzeit­i­gen Meth­ode wer­den Sub­stanzen wie Gela­tine oder Hydro­gel speziell prä­pari­ert und mit organ­is­chen Stof­fen wie Stam­mzellen, Blut­plas­ma und Pro­teinen angere­ichert. Diese Biot­inte sprüht der 3D-Druck­er dann auf ein Gewe­begerüst aus abbaubarem Kun­st­stoff und baut so ein men­schlich­es Körperteil.

Kün­stliche Organe kön­nen Medi­zin­ern auch ohne Trans­plan­ta­tion eine große Hil­fe sein. Für kom­plizierte Oper­a­tio­nen erstellen Medi­z­in­tech­niker mit Hil­fe von CT- oder MRT-Ver­fahren Scans von erkrank­ten Orga­nen. Diese kön­nen inner­halb weniger Stun­den als plas­tis­ches Mod­ell gedruckt wer­den. Ein Chirurg kann das kopierte Organ dann genau unter­suchen und sog­ar eine Probe-OP vornehmen. In dem Fall kann der Oper­a­teur sowohl genauer arbeit­en, als auch Dauer und Risiken der echt­en Oper­a­tion min­imieren. Ein weit­er­er Vorteil von Orga­nen aus dem 3D-Druck­er ist die Ver­mei­dung von Tierver­suchen in der Forschung.

Zukunftsberuf 3D-Druck-Spezialist

Zurzeit gibt es noch keine spezielle Aus­bil­dung zum 3D-Druck­er-Experten mit medi­zinis­chem Schw­er­punkt. So langsam begreifen aber mehr und mehr Branchen, dass 3D-Druck­ver­fahren schnelle, nach­haltige Pro­duk­tion mit kostengün­sti­gen Ressourcen möglich machen. Hier­für wer­den nicht erst in Zukun­ft immer mehr Spezial­is­ten benötigt. Unter dem Fach­be­griff „addi­tive Fer­ti­gung“ kannst Du Dich darüber informieren, was die Fach­hochschulen bei den mech­a­nis­chen und Inge­nieurs­berufen anbi­eten. An den Unis gibt es bis­lang keinen konkreten Stu­di­en­gang, der sich auss­chließlich mit 3D-Druck befasst, aber hier find­est Du Stu­di­engänge, die die The­men­bausteine 3D-Druck und addi­tive Fer­ti­gung beinhalten.

Wie bei vie­len Future Jobs musst Du aber nicht auf einen speziellen Stu­di­en­gang warten, son­dern kannst Dich gemäß Dein­er Inter­essen aus­bilden. Wenn Dich die medi­zinis­che Seite des 3D-Drucks fasziniert, kön­ntest Du zum Beispiel Deine Ken­nt­nisse aus dem Inge­nieursstudi­um in einem Medi­z­in­tech­nik-Unternehmen erweitern.

Du bist Dir noch nicht sich­er, welch­er zukun­ftssichere Beruf für Dich in Frage kommt? Kein Prob­lem, einen ersten Schritt kannst Du mit dem Future Jobs Find­er von Voda­fone machen. Beant­worte ein paar Fra­gen über Dich und Deine Inter­essen und finde in nur weni­gen Minuten etwas über Deine dig­i­tale Kar­riere heraus.

Was find­est Du von den Entwick­lun­gen beim medi­zinis­chen 3D-Druck bish­er am span­nend­sten? Wie glaub­st Du, sieht die Zukun­ft mit Orga­nen aus dem Bio­print­er aus? Schreib uns ein­fach in die Kommentare!

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