Eine Hand ragt aus der Dunkelheit in Richtung des Betrachters.
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Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Fingertrak: Neuartiges Sensor-Armband für das Fingertracking

Die Tech­nolo­gie von „Fin­ger­trak“ kön­nte nicht nur in der virtuellen Real­ität, son­dern selb­st in der Zeichen­sprache Anwen­dung find­en. Denn das Sen­sor-Arm­band erfasst jede Posi­tion Dein­er Fin­ger ziem­lich präzise. Die Forsch­er der Cor­nell Uni­ver­si­ty und der Uni­ver­si­ty of Wis­con­sin set­zen dafür auf Wärme­bild­kam­eras am Handge­lenk.

Das Sen­sor-Arm­band „Fin­ger­trak“ bringt vielle­icht das Fin­ger­track­ing in der Entwick­lung einen ganzen Schritt weit­er. Es soll selb­st dann noch die gesamte Hand­hal­tung erken­nen kön­nen, wenn statt der kom­plet­ten Hand nur einzelne Fin­ger zu sehen sind. Wozu das gut sein kön­nte, erfährst Du jet­zt.

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Vier Wärmebildkameras tracken alle Fingergelenke

Fin­ger­trak“ beste­ht aus einem eng anliegen­den Arm­band, das ins­ge­samt vier Wärme­bild­kam­eras trägt. Mit diesen Mini-Kam­eras nimmt es die Kon­turen Deines Handge­lenks wahr. Dafür reicht sog­ar schon eine geringe Auflö­sung von nur 32x24 Pix­eln. Eine eigens entwick­elte Kün­stliche Intel­li­genz für „Fin­ger­trak“ set­zt diese Auf­nah­men zu einem 3D-Mod­ell zusam­men und kann daraus dann jede Posi­tion der Fin­ger präzise bes­tim­men – so ein­fach funk­tion­iert das Sen­sor-Arm­band für das Fin­ger­track­ing in der The­o­rie.

Die Wis­senschaftler haben „Fin­ger­trak“ auch in der Prax­is getestet. In ein­er Anwen­der­studie mit elf Teil­nehmern erre­icht das Sys­tem bere­its gute Ergeb­nisse. Vor dem­sel­ben Auf­nahme-Hin­ter­grund weicht der Winkel der Fin­ger um 6,46 Grad ab, bei unter­schiedlichen Hin­ter­grün­den erre­icht es Winkelfehler von 8,06 Grad. Das ist zwar noch nicht per­fekt, aber schon recht präzise. Und in Zukun­ft kön­nte es noch viel präzis­er wer­den, denn „Fin­ger­trak“ befind­et sich ja aktuell noch in einem ganz frühen Entwick­lungssta­di­um.

Wo könnte das Sensor-Armband für das Fingertracking eingesetzt werden?

Gle­ich vor­weg: Serien­reif ist „Fin­ger­trak“ noch längst nicht. Aber der Entwick­lungsansatz mit den Wärme­bild­kam­eras und der KI macht es so span­nend. Deshalb sind auch die Ein­satzmöglichkeit­en noch ein wenig vage.

Denkbar wäre aber zum Beispiel ein Ein­satz in der Zeichen­sprache. Wenn das Sen­sor-Arm­band für das Fin­ger­track­ing jede Posi­tion erken­nen kann, dann kön­nte es wahrschein­lich auch Zeichen­sprache erken­nen und automa­tisch über­set­zen. Bei Vir­tu­al-Real­i­ty-Anwen­dun­gen kön­ntest Du wom­öglich auf einen sep­a­rat­en Con­troller verzicht­en und Deine Hände direkt im virtuellen Raum benutzen. Außer­dem ließen sich mit „Fin­ger­trak“ vielle­icht sog­ar Robot­er­arme steuern und Krankheit­en wie Parkin­son frühzeit­ig erken­nen.

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Wie geht es mit Fingertrak weiter?

Bis das Sen­sor-Arm­band für das Fin­ger­track­ing wirk­lich mark­treif ist, dürfte noch einiges an Forschungs- und Entwick­lungsar­beit nötig sein. Wenn Dich das Pro­jekt inter­essiert, kannst Du alle aktuellen Details und Ergeb­nisse rund um „Fin­ger­trak“ im dazuge­höri­gen Paper nach­le­sen. Im Sep­tem­ber präsen­tieren die Forsch­er ihr Sen­sor-Arm­band dann auf der dig­i­tal­en Ubi­comp 2020. Wom­öglich gibt es dann schon weit­ere Neuigkeit­en zu verkün­den.

Und was denkst Du über „Fin­ger­trak“? Hin­ter­lasse uns Deine Mei­n­ung in den Kom­mentaren.

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