Die Magier-Gilde aus dem Manga und Anime "Fairy Tail", der nun als Videospiel adaptiert wurde.
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Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Fairy Tail in der featured-Spielekritik: Rollenspiel ohne echten Zauber

Die beliebte Man­ga- und Ani­me-Serie rund um die Magi­er-Gilde Fairy Tail bekommt nun ihr eigenes Videospiel. Das Rol­len­spiel steigt dabei direkt in die Geschichte ein und ist deshalb vielle­icht eher etwas für Fans der Serie. Warum, liest Du in der fea­tured-Spielekri­tik zu „Fairy Tail“.

„Fairy Tail“ ist ein Man­ga von Hiro Mashima, der vor allem Leser soge­nan­nter Shounen Man­gas zahlre­ich begeis­terte, also primär eine junge männliche Ziel­gruppe. Obwohl „Fairy Tail“ nie die Leser- und Fan­zahlen von „One Piece“, „Naru­to“ oder „Demon Slay­er“ erre­ichte, lief die Ani­me-Serie so gut, dass man den Aben­teuern der Magi­er-Gilde Fairy Tail ein Videospiel gön­nte. Wir haben schon ein paar Stun­den in Earth­land ver­bracht und ver­rat­en Dir, warum „Fairy Tail“ vor allem Fans anspricht und sich vielle­icht eher weniger für Ein­steiger eignet.

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Fairy Tail: Holpriger Einstieg für Neulinge

Das Rol­len­spiel startet mit einem lan­gat­mi­gen Intro, welch­es Dich mit­ten in die Geschehnisse der Aben­teuer von „Fairy Tail“ hinein­wirft. Für Fans der Serie mag das wun­der­bar sein, da sie mit den Charak­teren, Zusam­men­hän­gen und Fach­be­grif­f­en ver­traut sind, doch wenn Du Dich in Earth­land nicht auskennst, kön­nte das schnell zu Frust führen. Immer­hin erk­lärt Dir die Cutscene das Kampf­sys­tem und bere­it­et Dich im Tuto­r­i­al auf die anste­hen­den Kämpfe vor.

Unflexible Story und Zwischensequenzen ohne Ende

Long Sto­ry short: In „Fairy Tail“ trittst Du mit Dein­er Gilde zum großen Magi­er-Turnier in der Haupt­stadt Cro­cus an. Deine fünf Kampf­grup­pen erstellst Du im Spielver­lauf aus 16 ver­schiede­nen Charak­teren. Haup­tauf­gabe bei den „Grand Mag­ic Games“ sind die Kämpfe gegen andere Gilden, worauf sich das Spiel zu „Fairy Tail“ kom­plett konzentriert.

Das Spiel hält sich strikt an die Sto­ry der Man­gas. Das bedeutet, dass Du nichts Neues erleben wirst, wenn Du den Man­ga oder die Ani­me-Serie kennst. Son­der­auf­gaben oder Rät­sel, die die eigentliche Geschichte erweit­ern kön­nten, sind lei­der nicht vorhan­den. Das wirkt alles etwas zu starr und auch der Rah­men immer gle­ich: Nach ein­er nichtssagen­den Zwis­chense­quenz musst Du Dich in den Kampf stürzen. Und von diesen Sequen­zen gibt es viele. Das Ganze ver­sprüht dann wenig­stens durch den japanis­chen Orig­inal­ton, ergänzt mit englis­chen Unter­titeln, noch etwas Ani­me-Charme. Aber Du wirst bes­timmt nicht nur ein­mal die Option nutzen, die Sequen­zen zu überspringen.

Das gelungene Kampfsystem als Lichtblick

Allerd­ings bietet „Fairy Tail“ auch dur­chaus etwas Pos­i­tives: das Kampf­sys­tem. Das ist näm­lich dur­chaus gelun­gen und die Kämpfe machen oft sog­ar richtig Spaß. Zwar kommt es ein wenig alt­back­en daher und erin­nert oft­mals an ältere JRPGs (Japan­ese Role-Play­ing Games) wie die frühen „Final Fantasy“-Teile, das ist aber tat­säch­lich gar nicht so schlecht. Denn das run­den­basierte Kampf­sys­tem bietet genug Zeit, damit Du Dir eine Tak­tik zurechtle­gen kannst. Deine Charak­tere aus der Gilde greifen nacheinan­der an und kön­nen dabei aus vier ver­schiede­nen Optio­nen wählen: Attack, Mag­ic, Defend oder Item – also Angriff, Magie, Abwehr oder einen Gegen­stand ver­wen­den. Entschei­dest Du Dich beispiel­sweise für Magie, so wer­den, je nach Charak­ter, ver­schiedene Effek­te her­vorgerufen, die die Geg­n­er in Schach hal­ten. Apro­pos Schach: Geg­n­er ste­hen dabei in einem neun mal neun großen Raster-Sys­tem und nicht alle kön­nen immer gle­ichzeit­ig ange­grif­f­en wer­den. Tak­tik ist also unbe­d­ingt notwendig, wenn Du mit Dein­er Gilde erfol­gre­ich sein willst.

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Ein Spiel für Fairy Tail-Veteranen

Schlussendlich ist „Fairy Tail“ eher ein Spiel für Fans, die sich bere­its mit der Geschichte ausken­nen und mit geliebten Charak­teren sel­bige nach­spie­len wollen. Neulin­gen empfehlen wir allerd­ings, sich erst mit dem Man­ga oder der Ani­me-Serie zu beschäfti­gen. „Fairy Tail“ ist kein schlecht­es Spiel, es fühlt sich aber oft­mals so an, als hätte man Grafik, Mechanik und Ablauf schon gefühlt tausend Mal und lei­der oft­mals auch bess­er gesehen.

Fairy Tail

Plat­tfor­men: PlaySta­tion 4, Nin­ten­do Switch

Release-Datum: 30. Juli 2020

Kosten: rund 60 Euro

Pub­lish­er: Koch Media

Entwick­ler­stu­dio: GUST Studios

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