Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

„Einfach jeder wartet auf den Mac“ – Review: Der neue Film über Steve Jobs

Der neue Film von Dan­ny Boyle über Apple-Grün­der Steve Jobs ist ein gle­ich­namiges Biopic aus den USA, der am 12. Novem­ber in die deutschen Kinos kommt. Der Streifen zeich­net in drei Szenen ein faszinieren­des Charak­ter­porträt des Mit-Erfind­ers von Mac, iPhone und Co. Zur Film­premiere wer­fen wir für Dich einen Blick auf die Leinwand.

Steve Jobs (Michael Fass­ben­der) einige Minuten vor der Präsen­ta­tion des ersten Mac­in­tosh: Tausende erwartungsvolle Zuschauer, Presse, Hek­tik auf der Bühne. Der Mac soll „Hal­lo“ sagen, aber dieser Teil des Sys­tems funk­tion­iert nicht. „Repari­er es“, befiehlt Steve seinem Kom­pagnon Andy Hertzfeld (Michael Stuhlbarg) unmissverständlich.

Die Person Steve: schlecht programmiert?

Die Szene trifft ganz gut, wie Steve in Aaron Sorkins Biografie „Steve Jobs“ dargestellt wird: Ständig auf zack, zeigt ihn das Drehbuch auf­brausend, um seine Mit­stre­it­er zu Höch­stleis­tun­gen anzutreiben. Oft wirkt er her­ablassend, arro­gant und stur. Oder, um es mit seinen eige­nen Worten zu sagen: „schlecht pro­gram­miert“. Auf der anderen Seite kommt er als großer Visionär, als enthu­si­astis­ch­er Charis­mat daher, der Men­schen inspiri­ert und anzieht. Diese Ambivalenz macht den Film aus: ein­er­seits getrieben­er Per­fek­tion­ist, ander­er­seits lei­den­schaftlich­er Kün­stler, der „eine Delle ins Uni­ver­sum schlägt“.

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Die Geschichte: Backstage-Dialoge

Die Lebens­geschichte ist inter­es­sant erzählt: Jew­eils in den wichti­gen Minuten vor der Präsen­ta­tion eines neuen Pro­duk­ts ver­suchen alle möglichen Leute mit Steve zu sprechen: Zum Beispiel seine Ex (Kather­ine Water­ston als Chrisann), die Mut­ter der fün­fjähri­gen Lisa, deren Vater­schaft Steve abstre­it­et, oder Mit­stre­it­er wie „Woz“, Steves ein­stiger Part­ner, der oft als eigentlich­er Erfind­er im Apple-Duo beze­ich­net wird. Ständig treu an sein­er Seite: Kate Winslet als wogen-glät­tende Mar­ket­ingchefin Joan­na Hoff­man. In vie­len Szenen legt der Film den Schw­er­punkt auf Zwis­chen­men­schlich­es – vor allem auf Steves Ver­hält­nis zu Lisa – und das berührt tatsächlich.

Natür­lich reagieren einige Apple-Jünger auf den dur­chaus kri­tis­chen Streifen recht skep­tisch: Die Geschichte von Steve Jobs sei für eine 120-Minuten-Ver­fil­mung viel zu kom­plex. Aber bezüglich der Umset­zung des Films sind die meis­ten Kri­tik­er­stim­men voll des Lobes. Pos­i­tiv her­vorge­hoben wird neben der Leis­tung der bei­den Haupt­darsteller vor allem das ungewöhn­liche Drehbuch von Aaron Sorkin.

Fazit: Packend

„steve jobs“ ist ein tem­por­e­ich­er, ein unter­halt­samer Streifen. Kon­se­quent aus der Sicht des Haupt­darstellers erzählt, gön­nt er dem Zuschauer keine Ver­schnauf­pause. Das Drehbuch stellt Steve nicht immer im besten Licht dar, aber ger­ade seine Bipo­lar­ität fasziniert: Mit einem kurzweili­gen Drehbuch, humor­vollen Dialo­gen und überzeu­gend gespiel­ten Charak­teren für uns ein Must-see des Kino­herb­stes. Wir empfehlen also: anschauen und selb­st urteilen.

Was meinst Du: Ist die Aufar­beitung der Apple-Geschichte wichtig und inter­es­sant oder hast Du schon genug vom Per­so­n­en­hype um die Apple-Leg­ende? Schreib es uns in die Kommentare.

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