Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

DroneWatch – Die Rettungsflieger von Málaga

An Spaniens Strän­den wer­den derzeit Ret­tungs­drohnen erprobt, die die Ret­tungss­chwim­mer unter­stützen sollen. Lösen gut geölte Flugkör­p­er bald gut geölte Schwimmkör­p­er ab?

Es gibt am Strand ja ver­schiedene Meth­o­d­en, ins Gespräch zu kom­men. Eine davon ist, nach dem Mit­tagessen und nach zwei bis fünf Long­drinks im Meer schwim­men zu gehen. Übelkeit und Krämpfe sind vor­pro­gram­miert und die Chance, eine Ret­tungss­chwim­merin oder einen Ret­tungss­chwim­mer ken­nen­zuler­nen, ist recht hoch. Doch statt eines nassen Flirts im Mit­telmeer, kann es nun sein, dass Du das Brum­men ein­er Drohne über Dir zu hören bekommst. Dann plumpst ein Ret­tungs­brett neben Dir ins Wass­er. Ein paar Minuten später fis­cht Dich ein Ret­tungs­boot her­aus. Klingt nach futur­is­tis­chem Bay­watch? An fünf Strän­den wird genau diese Ver­fahrensweise aktuell tat­säch­lich getestet.

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Rettungsflieger statt Rettungsschwimmer?

Doch wie sin­nvoll sind diese Ret­tungs­drohnen? Es geht zumin­d­est schon mal nicht darum, irgendwen arbeit­s­los zu machen – im Gegen­teil. Die Drohnen inklu­sive ihrer Piloten unter­stützen das Team der pad­del­nden Ret­tungskräfte zusät­zlich und sollen den Strand so für seine Besuch­er, die zu erhe­blichen Teilen Touris­ten sind, sicher­er machen.

Die Drohnen haben eine Reich­weite von 500 Metern und sind etwa dreimal so schnell wie ihre men­schlichen Ret­ter-Pen­dants. An Bord hat jede Drohne zwei Schwimmhil­fen, die nacheinan­der über dem Hil­fe­suchen­den abge­wor­fen wer­den. Die 80 Zen­time­ter lan­gen Bret­ter hal­ten die Per­son solange über Wass­er, bis die men­schliche Ver­stärkung, zum Beispiel mit dem Motor­boot, eingetrof­fen ist. So eine Ret­tungsak­tion wird regelmäßig geübt, damit die Zusam­me­nar­beit zwis­chen Men­sch und Mas­chine opti­mal funk­tion­iert. Aber auch son­st sind die Ret­tungs­drohnen-Piloten, soge­nan­nte „Pilotas Soc­cor­ri­as­tas“, per­fekt vor­bere­it­et.

Pilot-Projekt

Die Drohnen-Piloten wur­den von der spanis­chen Flu­gauf­sicht geschult und anschließend geprüft. Ein wichtiger Punkt für die Sicher­heit und sicher­lich eine Voraus­set­zung dafür, dass das Pro­jekt über die derzeit­ige Test­phase hin­aus aus­ge­baut wer­den kann, ohne unbe­que­men Restrik­tio­nen aus­ge­set­zt zu wer­den.

Noch bis 15. Sep­tem­ber sind die Drohnen test­weise im Ein­satz - bish­er an den Strän­den von Kantabrien und Asturien auf der Atlantik­seite, in Mar­bel­la und Mála­ga (nein, das ist nicht nur der Eis­bech­er) am Mit­telmeer und weit­er­hin bei Carta­ge­na am Traum­strand der Cos­ta Blan­ca. Sollte das Pro­jekt, das von Voda­fone gespon­sert wird, erfol­gre­ich evaluiert wer­den, ist damit zu rech­nen, dass in kurz­er Zeit auch andere Strände in den Genuss der schnellen Luftun­ter­stützung kom­men wer­den.

Wie find­est Du das Pro­jekt? Würdest Du Dich mit Ret­tungs­drohnen am Strand sicher­er fühlen?

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