Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Disney Research: Zukunftsweisende Technologien für die Unterhaltungsindustrie

Wenn Du Dis­ney liest, denkst Du ver­mut­lich zuerst an die Trick-Filme, die Deine Kind­heit geprägt haben. Du hast mit Tim­on und Pum­ba „Haku­na Mata­ta“ gesun­gen und bist mit Arielle durchs Meer geschwom­men. Jet­zt als Erwach­sen­er lassen die Star-Wars-Filme und Mar­vel-Helden Dein Herz höherschlagen. 

Was Dis­neys Kreatio­nen so einzi­gar­tig macht, sind nicht nur diese großar­ti­gen Geschicht­en und Charak­tere, son­dern eben­so die tech­nis­che Umset­zung der Com­put­eran­i­ma­tio­nen. Damit diese immer lebensechter wer­den, hat Dis­ney eigene Forschungsla­bore gegrün­det. Eines davon ste­ht mit­ten in Europa: das Dis­ney Research in Zürich.

Disney Research in Europa: Eine Kooperation mit Forschern der ETH Zürich

Viele Effek­te, die Du in let­zter Zeit in Dis­ney-Fil­men gese­hen hast, kom­men direkt aus der Schweiz. In Zürich wird in enger Zusam­me­nar­beit mit Wis­senschaftlern der Eid­genös­sis­chen Tech­nis­chen Hochschule (ETH) an der Zukun­ft der Unter­hal­tungsin­dus­trie gebastelt. Unter der Leitung von Pro­fes­sor Markus Groß tüfteln Inge­nieure, Studierende und Dozen­ten in Koop­er­a­tion mit Dis­ney in ver­schiede­nen Arbeits­grup­pen an gewinnbrin­gen­den Tech­nolo­gien. Schw­er­punk­te der Forschung in Zürich sind beispiel­sweise 3D-Ani­ma­tions­filme mit möglichst real­is­tis­chen Spezial­ef­fek­ten, Robotik und Aug­ment­ed Reality.

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Die Ideenschmiede für die Unterhaltungsindustrie

Im Dis­ney Research forschen die Mitar­beit­er nicht nur an Ani­ma­tion­sef­fek­ten von Fil­men, son­dern entwick­eln Tech­nolo­gien für sämtliche Geschäfts­bere­iche des US-Medi­enkonz­erns. Darunter fall­en auch Kon­sumar­tikel wie Mer­chan­dise-Pro­duk­te, Spiele, Apps und die Tech­nolo­gien für Dis­ney-The­men­parks und Resorts. Auch wenn der Dis­ney-Bezug in der ange­wandten Forschung immer gegeben sein muss, sind die einzel­nen Arbeits­grup­pen inner­halb des Labors rel­a­tiv frei. Erk­lärtes Ziel sei es, in erster Lin­ie wis­senschaftliche und tech­nol­o­gis­che Neuerun­gen voranzutreiben und span­nende Ideen auszuar­beit­en. Diese Ideen wiederum wer­den dann in Los Ange­les, dem Haupt­sitz von Dis­ney Research präsen­tiert und beurteilt. Erweist sich ein Konzept als umset­zbar, übernehmen andere Ein­heit­en inner­halb des Konz­erns die Produktentwicklung.

Motion-Capture für Marvels Superschurken

In Infin­i­ty War, dem drit­ten Teil der Avengers-Rei­he, zeigt Dir Mar­vel einen der mächtig­sten Schurken seines Uni­ver­sums in neuem For­mat: Thanos, der Kriegsh­err vom Plan­eten Titan wirkt nun viel real­is­tis­ch­er. Dabei ist Thanos kom­plett com­put­er­gener­iert. Der Schaus­piel­er Josh Brolin ver­lei­ht ihm mit Hil­fe von Motion-Cap­ture allerd­ings ein sehr aus­geprägtes Minen­spiel. Möglich macht dies die von Dis­ney Research Zürich entwick­elte Medusa-Performance-Capture-Technologie.

Mit Hil­fe dieses Sys­tems rekon­stru­ieren die Entwick­ler eine drei­di­men­sion­ale Form von Brolins Gesicht. Anschließend erstellen sie daraus ein dig­i­tales Dou­ble mit sehr hoher Auflö­sung. Ges­teuert wird es mit einem Tool Namens Mas­quer­ade, dessen Tech­nolo­gie eben­falls auf einem Forschung­spro­jekt von Dis­ney Research basiert.

Die Zuschauer­mei­n­un­gen zur Optik des Titans waren recht gemis­cht. Einige Fans bemän­gel­ten die krasse optis­che Verän­derung von Thanos inner­halb der drei Filme, wohinge­gen andere das Minen­spiel als über­aus real­is­tisch lobten.

Tech­nis­che Hin­ter­gründe und weit­ere Details zum Prozess kannst Du auf Fixguide nachlesen.

Stickman: Disney Research-Roboter vollführt Rückwärts-Salti 

Die Forschungs­gruppe für Design und Steuerung hat jüngst einen Robot­er kon­stru­iert, der jedem Luftakro­bat­en Konkur­renz macht: Er kann näm­lich erstk­las­sige Rück­wärts-Salti schla­gen. Stick­man beste­ht aus einem Schw­erkraft­pen­del und drei mit Scharnieren ver­bun­de­nen Met­all-Gliedern, die sich während des Loop­ings auseinanderfalten.

Spezielle Bewe­gungssen­soren und Ent­fer­nungsmess­er sor­gen dafür, dass Stick­man nach seinem Back­flip sich­er lan­det. Die Forschung an Stick­man dient einem höhen Ziel, so soll sie Erken­nt­nisse darüber liefern, wie man Robot­er im human­itären Ein­satz bess­er vor Stürzen schützen kann.

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Disney und Mixed Reality: Mit Animationsfiguren auf einer Bank

In der Ver­gan­gen­heit hat das Forsch­er-Team bere­its viele Ideen umge­set­zt – eine davon ist die Mag­ic Bench. Dis­ney Research schafft mit dieser Bank ein Mixed-Real­i­ty-Sys­tem der beson­deren Art: Auf der Bank sitzend, kannst Du Ani­ma­tions­fig­uren nicht nur sehen und fühlen, son­dern auch mit ihnen inter­agieren. Und urplöt­zlich befind­est Du Dich in ein­er magis­chen Szener­ie, bei der Dir ein klein­er Ele­fant Gesellschaft leis­tet oder sich der Raum plöt­zlich mit Wass­er füllt. Für dieses Erleb­nis benötigst Du kein weit­eres Equip­ment am Kör­p­er – die mit speziellen Tiefensen­soren und Kam­eras aus­ges­tat­te Bank kon­stru­iert die 3D-Welt um Dich herum. Das Ganze funk­tion­iert mit Hil­fe eines Bild­schirms, auf dem Du Dich aus ein­er Third-Per­son-Per­spek­tive betra­cht­est und mit den virtuellen Tieren vergnügst.

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Praktische Erfindung aus dem Hause Disney: Die kontaktlose Stromübertragung

Weniger magisch, dafür umso prak­tis­ch­er ist die Stromüber­tra­gung über die Luft. Wie in einem WLAN-Net­zw­erk ermöglicht Dir diese Tech­nik, mehrere elek­trische Geräte inner­halb eines bes­timmten Umkreis­es aufzu­laden. Diese Meth­ode nen­nen die Entwick­ler Qua­si­sta­t­ic Cav­i­ty Res­o­nance (QSCR), wobei mit elek­tro­mag­netis­chen Wellen Strom an Smart­phones und andere elek­trische Geräte über­tra­gen wird. Bis 1,9 Kilo­watt kön­nen so für den Men­schen unbe­den­klich durch den Raum trans­portiert werden.

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Disney Magie zum Anfassen: Ein Feuerwerk für Blinde

Mit Hil­fe dieser Erfind­ung sollen blinde Men­schen nun sog­ar Feuer­w­erke erfühlen kön­nen. Die in Zürich entwick­elte Tech­nik bildet Feuer­w­erks-Kreatio­nen am Him­mel mit einem Wasser­strahl-Sys­tem nach. Dabei wird das Wass­er mit leichtem Druck gegen eine Latexober­fläche gespritzt. Das hap­tis­che Eben­bild wird so dem visuellen Orig­i­nal nachgestellt. Auf diese Weise wer­den die einzel­nen Licht­punk­te eines Feuer­w­erks als eine Art dynamis­che Blind­en­schrift umgesetzt.

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Force Jacket: Mit dieser Jacke spürst Du virtuelle Treffer

Stell Dir vor, draußen sind es 30 Grad im Schat­ten und Du sehnst Dich nach ein­er Abküh­lung. Darum lieferst Du Dir zu Hause mit Deinen Fre­un­den eine virtuelle Schnee­ballschlacht und paff – plöt­zlich wirst Du wirk­lich eiskalt erwis­cht. Dein Geg­n­er hat Dich mit einem Schnee­ball getrof­fen. Möglich macht dieses Erleb­nis die soge­nan­nte Force Jack­et, eine der neueren Erfind­ung aus dem Dis­ney Labor. In der Jacke steck­en näm­lich kleine Airbags, die via Pneu­matik aufge­blasen wer­den können.

So spürst Du tat­säch­liche Berührun­gen, wenn Dich jemand virtuell abschießt, umarmt oder Du Dich im Würge­griff ein­er Schlange befind­est. Die Wis­senschaftler wollen dadurch ein möglichst real­is­tis­ches Erleb­nis für den Spiel­er kreieren, das durch eine aus­ge­feilte Hard­ware in der Jacke ermöglicht wird. Sen­soren dienen ein­er präzisen Analyse und Vibra­toren an unter­schiedlichen Stellen der Jacke sor­gen für den Extra-Kick.

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Game-Entwicklung und Rendering

Das Ani­ma­tions-Team von Dis­ney Research bastelt derzeit auch an neuen Videospiel-Pro­jek­ten speziell für die Förderung von Kindern. Ein Ziel ist die Kreativ­ität der Kinder mit Hil­fe von Smart­phones zu erhöhen. So wird plöt­zlich eine Kinderze­ich­nung drei­di­men­sion­al oder fängt an zu musizieren.

Die Ren­der­ing-Gruppe hinge­gen tüftelt an der Verbesserung zur dig­i­tal­en Darstel­lung von Mate­ri­alien und Gegen­stän­den. Die Wis­senschaftler erforschen die Eigen­schaften unter­schiedlich­er Mate­ri­alien sog­ar bis auf Moleku­larebene, um nach­fol­gend Rechen­mod­elle zu entwick­eln, mit denen sie diese Effek­te am Com­put­er erzeu­gen kön­nen. Die Tech­nolo­gien des Forsch­er-Teams kannst Du zum Beispiel in den Dis­ney-Fil­men „Rapun­zel – Neu ver­föh­nt“ und “Die Eisköni­gin – Völ­lig unver­froren“ bestaunen.

Die Wis­senschaft hin­ter dem Walt-Dis­ney-Uni­ver­sum – was hältst Du von dieser ungewöhn­lichen Koop­er­a­tion? Schreib es uns in die Kommentare.

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