Digital Life
Die besten Killer gegen Stress am Arbeitsplatz
Wer kennt das nicht? Man hetzt von Meeting zu Meeting und muss sich nebenbei noch durch eine wahre Flut von Mails klicken. Und dann erreicht dich nach Feierabend noch die Info, dass du etwas Wichtiges vergessen hast, das natürlich ASAP raus muss. Für viele inzwischen Normalzustand. Denn permanenter Stress am Arbeitsplatz ist leider viel zu oft der tägliche Begleiter. Und nicht selten schwappt die Belastung durch die ständige Erreichbarkeit auch in das Privatleben über, was psychische und physische Erkrankungen zur Folge haben kann. Auch in New York ist das Stress-Level durch das ständige „Always On“ gestiegen. Damit die Workaholics auf ihrem Weg zur Arbeit oder nach Hause ihre aufgestaute negative Energie rauslassen können, gibt es jetzt öffentliche Boxsäcke. So kann man eine rote Ampelphase mal anders nutzen und ganz entspannt ins nächste Meeting gehen.
Auch Praktikant Willi hat ordentlich digitalen Stress. Sein Team ist auf dem Weg zu einer wichtigen Messe und eigentlich hatte er gehofft, sich einen entspannten Tag im Büro der unit.Y zu machen. Doch weit gefehlt: Von unterwegs bombardiert ihn das Team mit immer neuen Aufträgen.
Doch zum Glück gibt es Hoffnung. Denn mit ein paar einfachen Maßnahmen kann man den Stresslevel bereits verringern und den Arbeitsalltag für alle entspannter gestalten. Wie das geht, zeigen wir dir jetzt.
7 Tipps gegen Stress am Arbeitsplatz
Stress am Arbeitsplatz. Für viele ein leidiges Thema, das sie oftmals einfach akzeptieren. Dabei gibt es einfache Tipps dagegen. Als erstes kannst du zum Beispiel das Gespräch mit deinen Vorgesetzten und Verantwortlichen suchen, wenn du zu viel auf dem Tisch hast. Kein Arbeitgeber will nämlich durchgehend gestresste Arbeitnehmer, die durch ständigen Überbelastung am Arbeitsplatz eines Tages vielleicht längere Zeit krankheitsbedingt ausfallen. Oft ist es deinen Vorgesetzten auch gar nicht bewusst, dass du zu eingespannt bist - deshalb sind sie auf dein Feedback angewiesen. Du musst dich nur trauen. Eine Veränderung der eigenen Arbeitsweise kann ebenfalls helfen, Stress zu reduzieren. Dabei kannst du damit anfangen, klare Prioritäten festzulegen: Welche Aufgabe hat eine eilige Deadline? Wofür brauche ich am längsten? Wie viele Kapazitäten stehen mir heute zur Verfügung? All das kannst du ideal mit einer To-do-Liste organisieren. So hast du klar vor Augen, was du erledigen musst und siehst, wo du an deine Grenzen stoßen wirst und ggf. rechtzeitig Unterstützung brauchst. Auch Kommunikation im Büro ist ein wichtiger Punkt. Denn Reden hilft immer. Sei es, weil einem wichtige Informationen fehlen. Oder weil man einen Kollegen vielleicht um Unterstützung bittet. Und ein ganz wichtiger Punkt: Lerne, auch mal „Nein“ zu sagen. Das kann einem zwar schwer fallen, doch auch das gehört zum Job dazu. Wenn du das Gespräch mit deinem Chef suchst und die Belastung ansprichst, stößt du sicher meist auf Verständnis. Und das abarbeiten deiner To-Do-Liste fällt mit diesen Vorkehrungen auch viel leichter.
Der Fluch der ständigen Erreichbarkeit
Blöd, wenn alle fünf Minuten eine neue Mail rein flattert, die deinen Arbeitsfluss stört. Dann herrscht digitaler Stress - aber so richtig! Eine Lösung: Schalte für den Zeitraum einer wichtigen Aufgabe deinen Posteingang auf Stumm. Natürlich predigen Kollegen und Chefs gerne mal die ständige Erreichbarkeit. Aber eine Push-Benachrichtigung reicht oft schon, um deine Konzentration völlig aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dann brauchst du für eine Aufgabe gerne mal doppelt so lange. Gleiches gilt für Anrufe, die plötzlich dazwischen bimmeln. Um das zu verhindern, kannst du einfach die „nicht stören Funktion” an deinem Handy für den gewünschten Zeitraum aktivieren. Schon sind nervige Anrufe und Mitteilungen für einen gewissen Zeitraum stumm geschaltet.
Das Gute: Am Ende profitieren alle davon. Denn deine Aufgabe wird in zwei Stunden erledigt, anstatt den ganzen Vormittag zu sprengen. Wodurch du produktiver wirst und die nächste Aufgabe in Angriff nehmen kannst. Ein weiterer Zeitkiller, der für Stress am Arbeitsplatz sorgt: Meetings, die sich über den ganzen Tag verteilen und sich gerne in die Länge ziehen. Klar, sind die meisten davon wichtig und wahrscheinlich auch sinnvoll. Einen großen Teil davon kannst du aber in Absprache mit deinen Kollegen und Vorgesetzten bestimmt streichen. Es reicht nämlich oftmals aus, wenn ein Vertreter pro Abteilung teilnimmt und nicht gleich jeder aus dem Team. Ein einfaches aber sehr effektives Kürzen des Setups also, das sicher auch auf Zuspruch der anderen Teilnehmer stößt. Denn ein gekürztes Jour Fixe hier und ein Termin weniger da, bedeuten am Ende mehr Zeit für anderes. Viele der genannten Maßnahmen können deinen Arbeitstag schon ein Stück weit stressfreier gestalten. Jedoch hört der Stress für viele nicht auf, nur weil sie zu Hause sind. Durchs Smartphone bleibst du nämlich ständig erreichbar und erwischst dich manchmal sogar im Urlaub dabei, die eine oder andere Mail zu lesen.
Dabei ist es unfassbar wichtig nach der Arbeit und vor allem im Urlaub, wirklich abzuschalten. Dein Kopf braucht schließlich auch Erholung, um hinterher wieder produktiv zu sein. Dafür solltest du zuerst einmal dein Arbeitshandy ausschalten, nicht in deine Mails schauen und dir unsere weiteren Tipps zum Thema Digital Detox holen. Viele Maßnahmen lassen sich nämlich ganz leicht auf den Arbeitsalltag übertragen und können so ebenfalls den Stress deutlich mindern. Du siehst also: Job-Stress kann man reduzieren, wenn man ein paar einfache Tipps beherzigt und sich gut organisiert. Wir hoffen, du kannst einige Maßnahmen für dich nutzen und wünschen dir noch eine stressfreie Woche! Wie Praktikant Willi seinen Stress im Büro der unit.Y bewältigt, erfahrt ihr in der aktuellen Folge.