Digital Life
Digitale Küche: Wird nun auf Autopilot umgerüstet?
Digitale Küche: Was ist dran am Digitalisierungs-Trend für Küchen – alles Quatsch oder echte Erleichterung für den Alltag? Hier findest du jetzt Antworten!
Was für ein Digital-Trubel: Gerade wurde die Smart Home-Welle tapfer überstanden, da kommt auch schon der nächste Intelligent-Living-Trend auf dich zu: die digitale Küche. Neben Heizung, Licht, Rollläden, Sound etc. soll nun also auch die Küche mit alltagstauglicher Intelligenz aufrüstbar sein. Überhaupt werden dir ständig neue technische Bequemlichkeits-Gadgets vor die Nase gehalten. Diese locken genauso erfolgreich wie die immer größer werdende „Back to nature“-Bewegung um uns herum.
Bist du noch Herr oder schon Opfer all dieser technischen Neuerungen? Was tun mit der smarten Küche – mitmachen oder aussitzen? Und wie lange geht wegducken überhaupt noch, nachdem immer mehr Küchengeräte gar nicht mehr „unsmart“ zu bekommen sind? Zeit, dass das ganze Thema der intelligenten Küche einmal auf Herz und Nieren geprüft wird. Schließlich sollst du dein YES oder NO mit guten Argumenten untermauern können!
Digitale Küche: Wie zuverlässig funktioniert es?
Die vernetzte Küche ist „virtuell“ schon lange ein großes Thema. Seit vielen Jahren verbreiten Hersteller Szenarien, die das ganze Tun in der Küche durch intelligente Automatisierung komfortabler, sicherer und energieeffizienter machen sollen. Doch lange hat kaum ein Verbraucher diese schön gemalten Bilder der Zukunft in seiner Küche Realität werden lassen. Während die meisten für die Smart Home-Umsetzung in Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Bad zunehmend aufgeschlossener werden, bleibt die Küche für digitale Experimente meist eine Sperrzone.
Vermutlich liegt dies daran, dass die Küche, mehr als die anderen Zimmer des Haushalts, ein Arbeitsraum ist: Viele wiederkehrende Handgriffe, Abläufe und Routinen rund um Essen und Versorgung finden hier jeden Tag aufs Neue statt. Meist nach einem persönlich ausgeklügelten System, das dir z. B. in der Morgenroutine möglichst viel Zeit spart.
Klar wehrt man sich automatisch gegen die Vorstellung, dass dieser tief verinnerlichte Ablauf durch irgendwelche Technik, die bestimmt verrücktspielt, durchbrochen wird. Wenn die automatisierte Unterhaltungselektronik im Wohnzimmer nach Feierabend mal Aussetzer hat, nimmt man das entspannt hin. Aber in der Küche muss es rundlaufen, ohne dass durch Technik Chaos entsteht.
Fragt sich nur, warum trotz dieser weit verbreiteten Vorbehalte nun immer mehr Menschen die Sperrzone Küche für Vernetzung und Automatisierung öffnen? Zuverlässigkeit ist hier wohl der Hauptfaktor: Viele haben nach der erfolgreichen Einrichtung ihres Smart Home-Systems (oder durch Berichte von Freunden) festgestellt, dass technische Ausfallerscheinungen eher die Ausnahme sind. Diese positiven Erfahrungen erhöhen selbstverständlich die Aufgeschlossenheit für eine vernetzte Küche.
Und nachdem Smart Home-Lösungen die größten Kinderkrankheiten – wie die Inkompatibilität zwischen den Herstellern – abgelegt haben, scheint nun auch die intelligente Küchentechnik einen alltagstauglichen Reifegrad erreicht zu haben. Eine Entwicklung, die für eine deutlich zunehmende Nachfrage für intelligente Küchen gerade richtig kommt. Denn laut einer Studie vom Mai 2018 der Samsung Electronics GmbH und des Marktforschungsinstituts YouGov sind fast die Hälfte der Europäer bereit, bis zu 50.000 Euro mehr für ein Haus zu investieren, dessen Küche mit vernetzten Hausgeräten ausgestattet ist. Die Offenheit für digitale Küchen wächst also zur Zeit rasant und die Akzeptanz, sich in der Küche von digitalen Gadgets helfen zu lassen, wird immer größer.
Doch wie funktioniert eigentlich so eine Smart Kitchen? Technisch gesehen, arbeitet die digitale Küche nach einem ähnlichen Prinzip, das du bereits von Smart Home-Systemen kennst: Im Grunde geht es auch in der Küche darum, dass die gesamte Gerätschaft eine Art virtuelle Community bildet, die z. B. über WLAN oder Bluetooth miteinander kommuniziert. Sobald die Küchengeräte in diesem digitalen Netz verfügbar sind, können sie für dich als selbstständig arbeitende Küchenhelfer agieren. In welcher Art und Weise dein Küchen-Equipment sich im Internet of Things (IoT) in deinem Sinne verselbstständigt, kannst du jederzeit und von überall aus über Smartphone, Tablet und immer öfter auch über Sprachassistenten wie Alexa steuern.
Aber wie genau sehen solche Anwendungsbeispiele für Küchenapparate im magischen Autopilot-Modus aus?
Smart Kitchen-Highlights für Vielnutzer
Manche Liebhaber von smarten Küchen sind vor allem auf Zeitersparnis und Vereinfachung im Alltag aus. Anderen reicht es schon, dass allein die Optik von intelligenten Küchengeräten einen digitalen Lifestyle präsentiert. Was auch immer deine Neugier für intelligente Küchen antreibt, die folgenden Highlights geben dir Inspiration und Übersicht zu besonders beliebten Einsatzbereichen:
Der Klassiker: Die mitdenkende Kaffeemaschine
Kaum ein Küchengerät hat für die Anfänge der intelligenten Küche so viel Botschafter-Dienste geleistet wie die Kaffeemaschine. Kein Wunder, ist sie doch das Sinnbild für die gute Fee am Morgen, die genau weiß, wann sie dir welchen duftenden Kaffee vorbereiten soll. Was anfangs eine Kombi aus Standard-Kaffeemaschine und Zusatz-Zeitschalter war, ist heute deutlich mehr. Wie z. B. die stilvollen, über WLAN ansteuerbaren Geräte von Smarter Coffee aus England zeigen:
Optisch ansprechend und mit Touchdisplay sowie transparentem Mahlwerk ausgestattet, haben die Geräte so einiges drauf. Per Smartphone-App kann von überall aus dem heimischen Netzwerk eine „Kaffee-Bestellung“ mit Anzahl der Tassen, Stärke und Mahlgrad aufgegeben werden. Die Timer-Funktion sorgt automatisch für das morgendliche Kaffee-Ritual. Über den Vorrat an Wasser und Kaffeebohnen macht das Gerät ebenfalls per App Meldung.
Smarte Kühlschränke für Vorratsmanagement und Inspiration
Das kennt wohl jeder: Da wurde beim Einkauf an alles gedacht, nur die eine entscheidende Zutat für das Menü ist nicht dabei. Intelligente Kühlschränke wie z. B. die WLAN-fähigen Kühl-Gefrier-Kombinationen von Siemens, zeigen dir dank Innenkamera jederzeit von unterwegs auf deinem Smartphone ihr Innenleben an. So bleibt dir manche Rückkehr in den Supermarkt für vergessene Zutaten, und damit Zeit und Spritkosten, erspart. Zudem meldet sich der mitdenkende Kühlschrank, wenn mal wieder jemand die Kühlschranktür nicht richtig geschlossen hat. Obendrein gibt dir die App zum Kühlschrank viele nützliche Tipps, wie du deine Lebensmittel am besten lagerst.
Und neuerdings gehen innovative Modelle für die digitale Küche noch weiter: Sie zeigen über einen integrierten Touch-Screen Rezeptvorschläge an, die zu den vorhandenen Beständen im Kühlschrank passen. Einige bieten sogar eine Möglichkeit zur Eingabe von Haltbarkeitsdaten, um auf dieser Basis Menüvorschläge zu erhalten. Außerdem erlauben viele Geräte, Profile der Familienmitglieder einzugeben, für die der Kühlschrank dann unter Berücksichtigung von Vorräten und Unverträglichkeiten Rezeptvorschläge macht.
Noch mehr Sicherheit und Komfort mit smarten Backöfen und Dialoggarern
Von unterwegs schon mal den Backofen vorheizen. Oder ihn auch via Smartphone auf dem Weg zum Kaffeekränzchen ausschalten, falls man es mal wieder vergessen hat. Das gleiche Vorgehen bieten viele Modelle auch für das Ein- und Ausschalten von Kindersicherungen. Ähnlich wie bei den klugen Kühlschränken, bieten auch die mit dem Backofen verbundenen Apps viele Möglichkeiten, um Rezept-Favoriten zu speichern und in Rezept-Inspirationen zu stöbern.
Und auf die derzeitige Co-Working-Welle antworten manche Geräte nun mit ausgefeilten Funktionen für Co-Cooking: Der Dialoggarer von Miele erlaubt z. B. mit Hilfe der M Chef Programme, verschiedene Gerichte gleichzeitig zu garen. Der schlaue Garer punktet mit einem Zeitersparnis von bis zu 70% bei der Zubereitung von Gerichten. Selbst Tiefkühltorten oder gefrorenes Fleisch sind innerhalb von 30 Minuten komplett aufgetaut.
Kluges Zusammenspiel von Kochfeldern und Dunstabzug
Immer öfter sieht man Kochfelder und Dunstabzüge, die sich miteinander verbinden, um Dämpfe und Gerüche automatisch verschwinden zu lassen. Bei vielen Geräten lässt sich zudem per App einstellen, wie lange der Dunstabzug noch nachlaufen soll. Einige Dunstabzug-Modelle, wie etwa von Siemens, bieten sogar die Möglichkeit, über die App individuelle Wohlfühlfarben als Hintergrundbeleuchtung des Gerätes einzustellen. Außerdem teilt die App mit, wann Fett- oder Aktivkohlefilter gesäubert oder ausgetauscht werden müssen – natürlich mit nützlichen Hilfe-Hinweisen für den Filterwechsel.
Smarte Geschirrspüler effizient nutzen
Vernetzte Geschirrspüler halten dich per App auf dem Laufenden, wann sie mit dem jeweiligen Spülprogramm fertig sind. Du kannst die Programmwahl auch von vornherein dem Geschirrspüler überlassen, der diese abhängig von Geschirrart, Menge und Verschmutzungsgrad der Küchenutensilien selbstständig trifft.
Wie auch beim Dunstabzug bieten viele Geschirrspüler zusätzlich ein nettes Gimmick für mehr Wohlfühlatmosphäre durch einstellbare Farbenspiele. Und auch im Spiel um die zeitversetzte Nutzung deiner Hausgeräte macht der moderne Geschirrspüler mit. Per Energiemanagement-System kannst du deine Spülmaschine sogar so einstellen, dass sie automatisch startet, wenn dein Stromtarif am günstigsten ist oder deine eigene Solaranlage gerade Strom erzeugt. Ein großes Plus in Sachen Energieeffizienz! Und sobald Spülmaschinentabs oder Klarspüler knapp werden oder mal wieder ein spezielles Reinigungs- oder Pflegeprogramm fällig ist, teilt die App dir das mit.
Weniger Handgriffe durch intelligente Wasserhähne
Auch die Küchen-Armaturen machen sich zunehmend für die digitale Küche bereit, z. B mit Wasserhähnen, die wahlweise blitzschnell kaltes, kochend heißes, gefiltertes oder auch sprudelndes Wasser liefern. Das hilft dabei, so manchen Handgriff und Zeitaufwand zu sparen.
Immer mehr Wasserhähne lassen sich sogar mit Sensor steuern, sodass der schöne Wasserhahn-Griff nicht ständig aufs Neue von den fettigen Fingern verschmiert wird. Manche Hersteller, wie etwa Blanco, machen es sogar möglich, die benötigte Wassermenge oder -Temperatur vorab präzise einzustellen. So wird ein ganz neues Level im Blick auf Wasserersparnisse erreicht!
Mehr Ergonomie und schöne Optik mit smarten Küchenmöbeln
Neben all der Technik in der Küche werden auch die Küchenmöbel zunehmend klüger und flexibler. Vor allem höhenverstellbare Arbeitsplatten, Kochfelder und Küchenschränke können manch ein Rückenleiden lindern. So kann jeder, der die Küche nutzt – ähnlich wie bei der Fahrersitzeinstellung im Auto – seine Arbeitsumgebung auf seine Körpergröße anpassen und auch einen mehrstündigen Koch-Marathon überstehen.
Außerdem gibt es immer mehr pfiffige Möglichkeiten für das Verbergen von lästigen Steckdosen und Stromkabeln, z. B. mit integrierten oder versenkbaren Schalt- und Steckdosen. Die Optionen für die Einrichtung einer digitalen Küche sind vielfältig. Neben den hier beschriebenen Beispielen für die smarte Küche gibt es noch viele weitere, die kaum alle aufgeführt werden können. Womöglich denkst du dir gerade: Alles schön und gut, aber wie passt das ganze Aufrüsten für eine digitale Küche mit dem Streben nach mehr Nachhaltigkeit und Gesundheit zusammen?
Vernetzte Küche trotz Öko-Boom und Digital Detoxing?
Es ist nur gut, dass das Umweltbewusstsein bei neuen Anschaffungen – insbesondere technischer Art – automatisch anspringt und unangenehme Fragen stellt!
Überhaupt muss man heutzutage einiges unter einen Hut bekommen: Jeder möchte technisch auf dem neuesten Stand sein und seinen Alltag mit den gegebenen Möglichkeiten effektiver und komfortabler machen. Gleichzeitig erfasst viele die immer größer werdende „zurück zum Ursprung“-Welle, die die überreizten Sinne wieder schärfen soll, mit weniger Multitasking und geringerem Lebenstempo. Und inmitten dieser neuen Achtsamkeit und Entschleunigung soll ausgerechnet die Küche – als letzte Hochburg fürs Abschalten vom Arbeitsalltag – der digitalen Hektik zum Opfer fallen?
Andererseits: Was macht es mit einem, in ständiger Antihaltung alles (technisch) Neue unserer Zeit abzuwehren? Gibt es vielleicht doch auch Neuerungen, die trotz strengem Wertesystem bestehen können und den Alltag ohne schlechtes Gewissen verschönern? Also, let’s face it: Es ist ein feststehender Fakt, dass es durch moderne, mitdenkende Küchen die Möglichkeit gibt, einiges mehr an Arbeitsschritten zukünftig an das smarte Equipment abzugeben. In welchem Umfang die Geräte als intelligente Küchenhelfer eingesetzt werden, liegt dabei zu jeder Zeit am Nutzer selbst.
Wer den Abwasch gern von Hand macht, kann das natürlich auch weiterhin tun. Wer gern Arbeitsschritte abgibt, um die gewonnene Zeit für mehr sinnvolle Erholung und Freizeit zu nutzen, findet dafür in der digitalen Küche viele Ansatzpunkte. Letztlich ist es mit den intelligenten Helfern in der Küche wie mit den Smartphones und Tablets, die den Alltag begleiten: Solange du Herr über diese Geräte bleibst und sie maßvoll statt süchtig einsetzt, können sie deinen Lebensalltag vereinfachen, ohne deine Gesundheit zu schädigen. Bleibt noch die wichtige Frage nach der Nachhaltigkeit von digitalen Küchen:
Ein großer Vorteil von smarten Geräten in der Küche ist, dass sie allesamt für den energieeffizienten Einsatz optimiert sind. Gerade bei den großen Stromfressern wie Kühlschrank, Herd und Waschmaschine zeigen neue Modelle eine erhebliche Verbesserung im Energieverbrauch. Immer besser werdende Energiemanagement-Systeme erlauben zudem, dass die Geräte in optimaler Abstimmung mit „grünem“ Strom oder der eigenen Solaranlage automatisch laufen.
Neben der Technik machen auch die Küchenmöbel einen wichtigen Faktor für eine gute Öko-Bilanz in der Küche aus. Hier hilft es, auf Umweltsiegel zu achten und die Herkunft der Rohstoffe für deine Möbel auf ökologische Aspekte hin zu überprüfen. Wichtige Umweltsiegel sind z. B. das Goldene M, der Blaue Engel, das DGM-Emissionslabel, das PEFC-Zertifikat oder auch das Siegel „LGA schadstoffgeprüft“. Eine tolle Entwicklung sind z. B. die GreenLine Küchen von Rotpunkt, welche einen ökologischen Ersatz aus schnell nachwachsenden Rohstoffen für herkömmliche Spanplatten einsetzen.
Du kannst deine smarte Wunschküche also ein ganzes Stück weit auf deine individuellen Ansprüche anpassen. Aber wie aufwendig ist die Installation und welchen Kostenumfang nimmt so ein Projekt „Digitale Küche“ ein?
Installation und Kosten: Von S über M bis XL
Für das Zusammenspiel der intelligenten Küchengeräte untereinander sowie für die Einbindung deines Smartphones bzw. Tablets als Kommandozentrale, benötigst du eine gemeinsame technische Plattform. Eine etablierte Lösung nennt sich z. B. Home Connect, welche vor allem die smarte Hausgeräte-Welt von Siemens und Bosch unterstützt. Die Inbetriebnahme ist hier recht einfach: Das Herunterladen der Home Connect-App auf dein Smartphone oder Tablet ist der erste Schritt. Nach dem Öffnen der App im WLAN deiner Wohnung legst du dann einen passwortgeschützten Benutzeraccount an. Daraufhin erhältst du einen Registrierungs-Link per E-Mail, der per Klick deinen Account aktiviert.
Nachdem dein Smartphone als Schaltzentrale eingerichtet ist, brauchst du nur noch deine smarten Geräte im WLAN deiner Wohnung „ansprechbar“ machen. Das Vorgehen dafür zeigt der Home Connect Assistent im jeweiligen Display deines smarten Gerätes an. Sobald es im WLAN verfügbar ist, muss es nur noch mit der Home Connect-App verbunden werden und alle Teilnehmer der klugen Küchen-Community sind startklar. Wer für Kommandos lieber spricht als tippt, kann auch den Sprachassistenten Alexa einbinden, welcher mit Home Connect kompatibel ist.
Die Kosten für die Einrichtung einer smarten Küche hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. Allein die Möbel haben großen Einfluss auf die Kosten. Höhenverstellbare Küchenmöbel, die zudem anspruchsvollen Öko-Standards entsprechen, sind preislich deutlich höher angesiedelt als die Angebote von Möbel-Discountern. Viele, die aufgrund von Neubau oder Sanierung eine neue Küche planen, stellen sich direkt ein Gesamtkonzept für eine komplett smarte Küche zusammen. Andere machen ihre Küche Zug um Zug schlauer, indem sie für ein ausgedientes Gerät ein smartes nachkaufen. Wie auch immer du dir das Konzept für deine digitale Küche vorstellst, eine Frage solltest du auf jeden Fall berücksichtigen: Was passiert mit den Datenspuren, die meine Küchengeräte hinterlassen?
Datenspuren: Muss ich die Kommunikation meiner Geräte schützen?
Du kennst das: Smartphone, Tablet oder auch Alexa – sie alle sammeln munter deine Nutzungsdaten. Und auch wenn du nicht genau weißt, was hinter den Kulissen der Datensammler passiert, offiziell müssen sie die Daten ihrer Nutzer schützen. Frage deshalb immer nach, wie deine Daten geschützt werden. Und zwar überall dort, wo du einen neuen „Teilnehmer“ für dein Küchen-Netzwerk anschaffst bzw. eine neue App installierst. Zusätzlich solltest du auch selbst für den Schutz deiner Daten aktiv sorgen, z. B. indem du dein WLAN vor Angriffen Unbefugter schützt. Ein paar sehr hilfreiche Tipps dazu findest du auch in unserem Smart Home Guide!
Inmitten dieses riesigen Angebots des nun immer angesagter werdenden Smart Kitchen-Trends hast du einen hoffentlich hilfreichen Einblick bekommen. Jetzt kannst du entscheiden, ob du auf den Zug einer vernetzten Küche aufspringst oder dir das Ganze lieber erst nochmal aus sicherer Entfernung anschaust und selber deinen Küchen-Alltag managst. In Zukunft wird man sich jedoch wahrscheinlich nicht mehr gegen die vielen digitalen Innovationen wehren können und muss beginnen, sie zu akzeptieren und sich als praktische Helfer zur Seite stehen zu lassen.