Digitale Gesichtstäuschungen für die große Leinwand: Disney entwickelt jetzt Deepfakes
Auf dem Bild ist eine Person in einem orangefarbenen Hemd zu sehen, die konzentriert an einem Laptop arbeitet. Die Hände tippen aktiv auf der Tastatur, während der Arbeitsplatz mit einem gelben Schreibtisch und dunkler Unterlage modern und aufgeräumt wirkt. Das Bild symbolisiert produktives Arbeiten mit verschiedenen ChatGPT-Versionen in einer ruhigen Umgebung.

Digitale Gesichtstäuschungen für die große Leinwand: Disney entwickelt jetzt Deepfakes

Dis­ney hat eine Tech­nolo­gie vorgestellt, mit der sich Deep­fakes – also com­put­er­gener­ierte Verän­derun­gen von bewegten Gesichtern – im großen Maßstab pro­duzieren lassen. Die Ergeb­nisse kön­nten in zukün­fti­gen Fil­men etwa ver­stor­bene Schaus­piel­er wieder auftreten lassen.

Deep­fakes haben vor eini­gen Jahren erst­mals auf Video­por­tal­en für Auf­se­hen gesorgt. Mit­tels dig­i­tal­en Effek­ten und neu­ronalen Net­zen lassen sich damit bewegte Gesichter in Videos mit unheim­lich real­is­tis­chem Aus­maß aus­tauschen. Der Unter­schied zu unver­fälschtem Video­ma­te­r­i­al ist zwar noch auszu­machen, schwindet aber mit jedem Entwicklungsschritt.

Dis­ney hat jet­zt über­raschend bekan­nt gegeben, dass sie schon länger an Verbesserun­gen dieser Tech­nolo­gie forschen. Die Ergeb­nisse – von Dis­ney Megapix­el-Deep­fakes genan­nt – hat das Entwick­lerteam jet­zt in einem Video und ein­er Forschungsar­beit vorgestellt.

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Megapixel-Deepfakes für die große Leinwand

Die dig­i­tal­en Gesicht­stäuschun­gen sehen auf den ersten Blick nicht mehr oder weniger beein­druck­end aus, als andere bekan­nte Deep­fakes. Das Beson­dere bei Dis­neys Megapix­el-Deep­fakes ist allerd­ings die Größenord­nung: Während bish­erige Tech­nolo­gien überzeu­gende Ergeb­nisse nur in kleinem Maßstab abliefern, kön­nen hier auch größere Auflö­sun­gen ver­wen­det wer­den. Laut Dis­neys Pro­gram­mierteam kom­men Deep­fakes, die auf dem Open Source Mod­ell Deep­fake­lab errech­net wur­den, bloß auf eine Größe von 256 x 256 Pix­eln. Ihr eigenes Megapix­el-Mod­ell kommt hinge­gen auf eine Auflö­sung von 1024 x 1024 Pixeln.

Der Zweck dieser Unternehmung dürfte es sein, die spek­takulären Gesichts-Effek­te auf die große Lein­wand zu brin­gen. Wenn die tech­nol­o­gis­chen Möglichkeit­en da sind, ste­ht Filmemach­ern in Zukun­ft nichts mehr im Wege, Gesichter von Schaus­piel­ern nach Belieben auszu­tauschen, selb­st wenn die Men­schen dahin­ter bere­its zu alt oder ver­stor­ben sind – was inter­es­sante Ergeb­nisse mit sich brin­gen dürfte.

 

Kommen jetzt die Disney-Prinzessinnen aus Megapixel-Deepfakes?

Dis­ney hat bere­its bei den Star-Wars-Fil­men auf Tricks und Kniffe zurück­greifen müssen, um Gesichter beliebter Charak­tere überzeu­gend darzustellen: 2016 haben die Dig­i­tal-Effects-Spezial­is­ten für „Star Wars: Rogue One“ etwa eine junge Prinzessin Leia per CGI her­beigeza­ubert. Dies war zwar beein­druck­end, aber noch nicht hun­dert­prozentig überzeu­gend. In diesem Jahr ist dann eine von Fans erstellte Nach­bear­beitung dieser Szene im Inter­net aufge­taucht. Dank Deep­fake sieht die Rogue-One-Prinzessin nun tat­säch­lich aus wie die junge Car­rie Fish­er. Für die real­is­tis­che Über­tra­gung dieser Tech­nolo­gien auf meter­große Lein­wände und hochau­flösende Groß­bild-TVs hat Dis­ney nun wiederum den näch­sten Schritt getan.

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