Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Der Photon – Spielzeugroboter auf pädagogischer Mission

Robot­er sind in der Indus­trie all­ge­gen­wär­tig, doch auch im Pri­vat­bere­ich hal­ten sie zunehmend Einzug. Nun sog­ar im Kinderz­im­mer: Der Spielzeu­gro­bot­er Pho­ton soll für Kinder aber weit mehr sein als nur ein Zeitvertreib. Die Kleinen kön­nen mit diesem High-Tech-Spielzeug sog­ar pro­gram­mieren ler­nen.

Pho­ton, physikalisch für Licht­teilchen, heißt ein neuer Spielzeu­gro­bot­er, mit dem Kinder spielerisch das Pro­gram­mieren ler­nen sollen. Mit dem kleinen hun­deähn­lichen Robot­er wird über Blue­tooth kom­mu­niziert, und zwar mit dem „Pho­ton-Human-Trans­la­tor“, ein­er Smart­phone-App, die das Lesen und Schreiben beim Benutzer voraus­set­zt.

Mit Photon wird ein Märchen wahr

Kinder lieben Märchen. Das hat sich wohl auch die Fir­ma Pho­ton Enter­tain­ment gedacht und ihrem Spielzeu­gro­bot­er eine kleine Geschichte an die Hand gegeben: Auf seinem Weg durch das Weltall stößt Pho­ton, der von dem gle­ich­nami­gen Plan­eten kommt, mit einem Aster­oiden zusam­men und muss auf der Erde not­landen – mit Fallschirm und  man­gels Raumkapsel in ein­er Geschenkbox. So lan­det er direkt im Kinderz­im­mer.

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Alles will gelernt sein

Am Anfang kann Pho­ton rein gar nichts. Wie damals das Tam­agotchi. Der kleine Robot­er, der ein wenig an den Hund Zero aus „Night­mare Before Christ­mas“ erin­nert, ist in einem tech­nisch embry­onalen Zus­tand und muss jede Funk­tion schrit­tweise ler­nen, bess­er gesagt: über die App pro­gram­miert bekom­men. Dem Kind wer­den Auf­gaben gestellt, die es zu lösen gilt, um nach und nach alle Sen­soren und Funk­tio­nen zu aktivieren und die Fähigkeit­en dieses Robot­ers voll auszuschöpfen. Pho­ton appel­liert somit an den Ent­deck­erin­stinkt im Kinde.

Zuallererst muss der niedliche Robo-Welpe ler­nen, auf seinen bei­den Hin­ter­rollen und der einen vorderen Steuer­rolle zu laufen. Mit­tels Elek­tro­mo­tor und den richti­gen Befehlen ist dies ein Kinder­spiel. Pho­ton kann im Laufe der Zeit durch entsprechende Sen­soren Hin­dernisse erken­nen, Berührun­gen spüren, Außengeräusche wahrnehmen und auf diese reagieren. Ober­flächen erken­nt er eben­falls und kann so Lin­ien nach­fahren. Zudem kann Pho­ton sprechen – allerd­ings pho­tonisch, was in etwa klingt wie das Pfeifen von R2-D2. Das Schön­ste jedoch sind die dank RGB-LEDs in allen möglichen Far­ben leuch­t­en­den Ten­takelohren und Augen, wobei sich die Far­ben auch ver­schiede­nen Emo­tio­nen zuord­nen lassen.

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Programmieren für Einsteiger

Das alles soll dem Kind, angedacht ist eine Alterss­panne zwis­chen sechs und zwölf Jahren, logis­ches Denken beib­rin­gen und in das Pro­gram­mieren ein­führen. Natür­lich wird dabei auf kom­plexe Pro­gram­mier­sprachen verzichtet. Die auf den grafis­chen Pro­gram­men Scratch vom MIT und Block­ly von Google basieren­den Mod­ule, die auf dem Smart­phone oder Tablet bewegt und ges­teuert wer­den müssen, erin­nern an Steck­teile in Elek­tron­ikbaukästen. Die Möglichkeit­en von Pho­ton wach­sen, je tiefer das Kind in die Materie des Bedi­enens ein­dringt. Dazu  gehört auch eine inter­ak­tive Sto­ry.

Pho­ton Enter­tain­ment hat sich außer­dem auf die Fahne geschrieben, dem enorm stark gewach­se­nen Bedarf an Pro­gram­mier­ern mit dem Pho­ton indi­rekt Rech­nung zu tra­gen. Das erste Etap­pen­ziel, ihre Kick­starter Kam­pagne erfol­gre­ich abzuschließen, haben sie schon erre­icht. Immer­hin sind die Anschaf­fungskosten über­schaubar und liegen mit 170 Dol­lar etwa bei dem ein­er größeren Lego-Instal­la­tion.

Ist Pho­ton nur ein Spielzeug oder auch ein Wegge­fährte? Kün­stliche Intel­li­genz für Kinder­schuhe oder auch erster Schritt zum Beruf­swun­sch? Schreibe uns Deine Mei­n­ung zum Pho­ton in die Kom­mentare.

Fotos: Meetphoton / Press Kit

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