Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Deep Learning for Robots – Wenn Roboter das Lernen lernen

Robot­er, die in der Lage sind, selb­st­ständig Fähigkeit­en zu erler­nen und diese stetig weit­erzuen­twick­eln? Was nach einem Sci­ence-Fic­tion-Streifen à la Ter­mi­na­tor, Matrix oder iRo­bot klingt, lassen Forsch­er in den Google Labs derzeit Real­ität wer­den. Mit einem Grei­farm-Exper­i­ment zeigt der IT-Konz­ern Google, wozu kün­stliche Intel­li­genz bere­its heute in der Lage ist, und lässt erah­nen, was für Möglichkeit­en sie zukün­ftig eröff­nen kann.

Das Duell Men­sch gegen Mas­chine ken­nt man für gewöhn­lich nur aus dem Kino. Doch IT-Gigant Google beweist derzeit mit dem Com­put­er­pro­gramm Alpha­Go, wie die erste Soft­ware einen pro­fes­sionellen Spiel­er im chi­ne­sis­chen Brettspiel Go besiegt – und zwar keinen Gerin­geren als den kore­anis­chen Spitzen­spiel­er Lee Sedol. Im großen Go-Duell erleb­st Du, was kün­stliche Intel­li­genz, kurz KI, schon heute alles kann. Abseits des großen Medi­en­rum­mels treibt Google die Forschung auf dem Gebi­et der kün­stlichen Intel­li­genz weit­er voran.

Do it yourself

Unter dem Namen Deep Learn­ing for Robots stellte Google in seinem Research Blog ver­gan­gene Woche die Ergeb­nisse eines weit­eren KI-Pro­jek­tes vor. Es geht um 14 robo­tis­che Grei­farme, deren Auf­gabe es ist, aus den vor ihnen platzierten Box­en ver­schiedene Gegen­stände aufzunehmen. Was erst­mal nicht beson­ders spek­takulär klingt, ist jedoch ein großer Schritt in der Robotik. Denn wie der Name schon sagt, sind die Robot­er nicht ein­fach für diese Auf­gabe pro­gram­miert, son­dern brin­gen sich die Bewe­gungsabläufe Schritt für Schritt sel­ber bei. Mit dem Lern­prozess eines Kleinkindes entwick­eln sie selb­st­ständig eine Hand-Auge-Koor­di­na­tion, die es ihnen erlaubt, die For­men und Ent­fer­nun­gen der ver­schiede­nen Gegen­stände zu erken­nen und in ihre Bewe­gungsmuster mit einzubeziehen.

red apple in a robot arm

Learning by Doing

Bis die Robot­er­arme erste angepasste Ver­hal­tens­muster entwick­el­ten, mussten sich die Google-Forsch­er allerd­ings mehrere Tage gedulden. Ganz nach dem Mot­to „Tri­al and Error“ braucht­en die Robot­er etwa 800.000 Ver­suche, bis sie erste Reak­tio­nen zeigten und die anvisierten Gegen­stände präzis­er ans­teuerten als zuvor. Doch damit nicht genug: Etliche Ver­suche später waren sie bere­its in der Lage dazu, im Wege ste­hende Objek­te bei­seite zu schieben und den Gegen­stand vor der Auf­nahme in die dafür per­fek­te Aus­rich­tung zu brin­gen. Möglich machen das Kam­eras, die den Robot­ern als Augen dienen. Jede Erfahrung wird dabei mit der ganzen Gruppe geteilt, um den Lern­prozess zu beschle­u­ni­gen und das neu­ronale Netz, das Gehirn des Exper­i­ments, mit Wis­sen zu füttern.

Die Zukunft ist jetzt

Neu­ronale Net­ze, im Fach­jar­gon auch Con­vo­lu­tion­al Neur­al Net­works (CNN) genan­nt, wer­den nach dem Vor­bild des men­schlichen Gehirns entwick­elt. Sie helfen den Robot­ern, ihre gesam­melten Erfahrun­gen einzuord­nen und sich im Erfol­gs­fall einzuprä­gen. Auf diese Weise ler­nen die Robot­er­arme, ihre Bewe­gun­gen bess­er zu koor­dinieren und die Fehlerquote sinkt Schritt für Schritt. Die Erken­nt­nisse dieses Exper­i­mentes kön­nen beson­ders für die mod­erne Medi­zin einen Riesen­fortschritt bedeuten. Die Entwick­lung von soge­nan­nten High-End-Prothe­sen kann Betrof­fe­nen die Bewäl­ti­gung von alltäglichen Hand­grif­f­en in Zukun­ft erhe­blich erle­ichtern. Neben der Robotik kommt diese Tech­nik vor allem im Bere­ich der autonom fahren­den Autos und Drohnen zum Einsatz.

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