Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

The Future is Exciting: Der am besten vernetzte Mensch der Welt

Heutzu­tage sind so gut wie alle von uns bis zu einem gewis­sen Grad ver­net­zt. Wir nutzen Smart­phones, sind in sozialen Net­zw­erken aktiv und tra­gen Fit­nesstrack­er, wenn wir unsere Jog­gin­grunde drehen. Und so manch­er hat bere­its die ein oder andere Smart Home-App­lika­tion zuhause instal­liert. Das alles ist aber nichts gegen das, was der US-Amerikan­er Chris Dan­cy so treibt. Dan­cy beze­ich­net sich selb­st als der am besten ver­net­zte Men­sch der Welt. Und da kön­nte tat­säch­lich etwas dran sein. In der Rei­he #The­Fu­tureI­sEx­cit­ing zeigen wir Dir aufre­gende, dig­i­tale Trends und nehmen Dich mit auf die Reise in eine dig­i­tale Zukun­ft. Ready?

Auf den ersten Blick wirkt der in Ten­nessee lebende Chris Dan­cy wie ein ganz nor­maler Durch­schnitts­bürg­er. Und auch das Haus, in dem er lebt, scheint nicht ungewöhn­lich zu sein. Von der dort zahlre­ich ver­baut­en Tech­nik ist von außen nichts zu sehen. Darauf legt er Wert. Den­noch ist nahezu alles in seinem Zuhause ver­net­zt und mit dem Inter­net ver­bun­den.

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Chris Dancy: Der „Cyborg-Anthropologe“

Bere­its 2009 hat Dan­cy seine gesamte Kranke­nak­te dig­i­tal­isiert und begann in den Fol­ge­jahren damit, immer mehr Dat­en mith­il­fe ver­schieden­er Wear­ables zu erfassen. Er begann sich für Genetik zu inter­essieren und wollte erfahren, welche Aktiv­itäten seines Kör­pers sich track­en und auswerten lassen. Deshalb beze­ich­net sich Dan­cy auch gerne als „Cyborg-Anthro­pologe“. In einem Abstell­raum hat der Tech­nolo­gie-Fan eine ganze Rei­he an Sen­soren und Wear­ables gestapelt, die er nicht mehr oder nur sel­ten ver­wen­det.

Dazu gehört etwa eine Pille, die einen Sen­sor enthält und Dat­en auf ihrem Weg durch den Kör­p­er an ein auf die Haut gek­lebtes Pflaster schickt.  Das Pflaster leit­et diese wiederum an das eigene Smart­phone weit­er. Klingt abge­fahren? Ist es auch. Aber damit ist noch lange nicht Schluss.

Dan­cy zeich­net qua­si alle Kör­per­funk­tio­nen, seine sportlichen Aktiv­itäten und das, was er gegessen hat, auf und stellt diese Infor­ma­tio­nen automa­tisiert auf sein­er Home­page online. Von Pri­vat­sphäre kann hier keine Rede mehr sein, aber damit hat er kein Prob­lem.

Von der Maus zur gesamten Umgebung als Schnittstelle

„Als erste Com­put­er­schnittstelle gab es die Tas­tatur, dann kam die Maus, der Touch­screen, die Stimme, jet­zt ist es der Kör­p­er und in Zukun­ft wird es die gesamte Umge­bung sein“, sagt Chris Dan­cy und ist sichtlich begeis­tert über die Entwick­lung. Bei sich Zuhause hat er diese Entwick­lung schon sehr weit vor­angetrieben. Jede einzelne Glüh­birne in seinem Haus ist mit dem Inter­net ver­bun­den, die Tem­per­atur in sämtlichen Wohn­räu­men wird durch ein intel­li­gentes Ther­mo­stat ges­teuert, ein Schlaf­sen­sor erfasst die Geräusche und Bewe­gun­gen, wenn er schläft. Über­all sind Sen­soren ver­steckt. Ins­ge­samt, so schätzt Dan­cy, seien es etwa 20.000 an der Zahl.

Diese Therapieform soll die gesamte Umgebung des Menschen mit einbezieht

Zugegeben, es erscheint doch sehr über­trieben, wie stark sämtliche Lebens­bere­iche bei Chris Dan­cy ver­net­zt sind und welche Massen an per­sön­lichen Dat­en er erfasst. Unweiger­lich fragt man sich, wozu er das macht, warum er frei­willig so ganz auf seine Pri­vat­sphäre verzichtet. Seine Antwort darauf ist erst ein­mal, dass er Pri­vat­sphäre ohne­hin nur für ein soziales Kon­strukt hält. Darüber hin­aus gefällt ihm der Gedanke, eine Art ganzheitliche Ther­a­pie zu entwick­eln, in der alle Fre­unde, Gad­gets und die gesamte Umge­bung eines Men­schen mitein­be­zo­gen wer­den. Ziel soll sein, dadurch schließlich zu mehr inner­er Ruhe und Gesund­heit zu gelan­gen. Wir kön­nen ges­pan­nt sein, ob es so etwas in Zukun­ft tat­säch­lich geben wird und welche Rolle smarte Tech­nolo­gien und Sen­soren in der Medi­zin haben wer­den.

Noch mehr span­nende Inno­va­tio­nen rund um Deine aufre­gende Zukun­ft find­est Du hier auf fea­tured und auf Youtube in unser­er Playlist „The Future Is Excit­ing“.

Wie ver­net­zt ist Dein All­t­ag bere­its? Schreib es uns in die Kom­mentare.

Fotos: CHRIS DANCY

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