Eine Frau wirft eine Flasche in den smarten Mülleimer Trashbot
Das Cockpit eines Teslas

Carsharing – die grüne Alternative zum eigenen Auto?

Wer sich kein eigenes Auto leis­ten möchte, an den Treib­haus­ef­fekt denkt und vor­rangig Kurzstreck­en absolviert, wird mit Car­shar­ing sehr gut leben kön­nen. Der gold­ene, nach­haltige Mit­tel­weg erfreut sich bere­its großer Beliebtheit. Aber aller Anfang ist bekan­ntlich schw­er und auch bei diesem „grü­nen” Trend soll­test du dir zuerst die Zeit für einen Überblick gön­nen. Wir helfen dir dabei, denn es kann mitunter ziem­lich anstren­gend sein, alle Web­seit­en der Anbi­eter zu durch­forsten und Preise zu ver­gle­ichen.

Was ist Carsharing eigentlich genau?

„Shar­ing is Car­ing” („Wer teilt, der küm­mert sich.“) ist ein alt­bekan­ntes Sprich­wort und Car­shar­ing macht hier keine Aus­nahme. Unser soziales und ökonomis­ches Leben wird immer glob­aler, zum Glück gibt es jedoch immer öfter nach­haltige Lösun­gen, um deinen All­t­ag zu meis­tern.

Immer mehr Car­shar­ing-Anbi­eter drän­gen in Deutsch­land auf den Markt und verze­ich­nen auf dem Mobil­itätssek­tor enor­men Zuwachs. Doch wo liegt der Unter­schied zur bere­its bekan­nten Mit­fahrgele­gen­heit? Car­shar­ing ist vielmehr das Bere­it­stellen ein­er Aut­oflotte für den pri­vat­en Benutzer. Hier kannst du das Auto für eine bes­timmte Zeit mieten und es anschließend ein­fach auf einem Park­platz im Nutzungs­ge­bi­et abstellen. Dies beze­ich­net man als Free-Float­ing-Mod­ell, da es keinen fes­ten Stan­dort für die Abhol­ung und Rück­gabe gibt. Es gibt zudem noch zwei weit­ere Mod­elle, die wir dir in diesem Artikel näher­brin­gen möcht­en.

Du kannst also hip und inno­v­a­tiv sein, Geld sparen, etwas für die Umwelt tun (Stich­wort Emis­sio­nen) und bist eben­so flex­i­bel wie mit einem eige­nen Auto. Klingt genial, oder?Natür­lich gibt es auch hier Nachteile und gewisse Dinge, die zu beacht­en sind. Diese Fra­gen gilt es zu klären, um zu entschei­den, ob sich Car­shar­ing für dich lohnt.

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Car­shar­ing wird beson­ders in Großstädten immer beliebter.

So funktioniert Carsharing – einfach erklärt

Den ersten Schritt hast du bere­its erledigt und liest diesen Text, Cha­peau! Es geht genau­so ein­fach weit­er, indem du dich bei einem oder mehreren Anbi­etern online reg­istri­erst. Aber keine Sorge, dies dauert in der Regel nur ein paar Minuten. Wichtig ist, die passenden Apps zu suchen und herun­terzu­laden, auch hier hat jed­er Anbi­eter sein eigenes Pro­dukt.

Anschließend geht es ans Eingemachte und die Frage der Fra­gen kommt auf: Wo ist das näch­ste Auto? Die App ver­rät dir, welche Car­shar­ing-Fahrzeuge in dein­er Nähe ver­füg­bar sind. Dann brauchst du das Auto nur mit Chip­karte oder Smart­phone öff­nen und eventuell nach­tanken. Nach dein­er Fahrt stellst du das Auto ab, ver­riegelst es und et voilà, das war es dann auch schon. Ein­fach­er geht es kaum! Deine Abrech­nung erfol­gt automa­tisch und wird entwed­er von deinem Guthaben abge­zo­gen oder in Rech­nung gestellt. Dieser Vor­gang ist mehr oder weniger bei jedem Mod­ell ähn­lich und unter­schei­det sich meist nur im Abstel­lort.

Die unterschiedlichen Carsharing-Modelle

Es existieren drei ver­schiedene Car­shar­ing-Mod­elle, zwis­chen denen du dich entschei­den kannst. Du musst dich jedoch nicht auf ein bes­timmtes Mod­ell beschränken, son­dern kannst dich für mehrere Mod­elle entschei­den und kom­binieren, je nach Sit­u­a­tion:

Privates Carsharing

Bei der pri­vat­en Form des Car­shar­ings kannst du, wie der Name schon sagt, bei ein­er Pri­vat­per­son ein Auto mieten oder aber dein eigenes Auto zur Ver­mi­etung für andere Pri­vat­per­so­n­en zur Ver­fü­gung stellen. Der Vorteil hier­bei ist, dass keine weit­eren Gebühren an ein Drit­tun­ternehmen gezahlt wer­den müssen. Zudem punk­tet das pri­vate Mod­ell durch eine große Fahrzeugvielfalt, denn es befind­en sich mit großer Wahrschein­lichkeit eine Vielzahl an Per­so­n­en in dein­er Nach­barschaft oder Umge­bung, die einen PKW besitzen und ver­mi­eten.

Ein Nachteil sind die zum Teil älteren Fahrzeuge, die zudem nicht durch einen Ver­mit­tler auf „Herz und Nieren” geprüft wer­den. Mit einem May­bach oder einem Mer­cedes SUV soll­test du also nicht unbe­d­ingt rech­nen. Auch bei ver­sicherung­stech­nis­chen Fra­gen ist darauf zu acht­en, dass in der Regel die Ver­sicherung über den Ver­mit­tler läuft.

Klassisches Carsharing mit festen Mietstationen

Dieses Mod­ell ken­nt wohl ziem­lich jed­er, da es die älteste Vari­ante darstellt. Auch hier suchst und buchst du dein Fahrzeug online oder per App und wählst deine gewün­schte Sta­tion aus. Die Dauer der Buchung wird in der Regel vor­ab fest­gelegt. Diese kann aber bei Bedarf auch ver­längert wer­den.

Hier ist zu beacht­en, dass das Auto bei der gle­ichen Abhol­sta­tion wieder abgegeben wer­den muss. Du bist zwar nicht so flex­i­bel und kannst es nicht nach Lust und Laune in irgen­deinem Bere­ich abstellen, dafür fall­en meist keine Kilo­me­ter­pauschalen an und die Kosten pro Stunde sind geringer. Einen weit­eren Vorteil stellt die größere Fahrzeu­gauswahl dar. Dieses Mod­ell eignet sich vor allem für Per­so­n­en, die vor der Buchung schon wis­sen, welche Route sie fahren wollen. Willst du flex­i­bel sein und hast noch keine Ahnung, wo du dich am Ende der Fahrt befind­est, ist dieses Mod­ell eher umständlich.

Flexibles Carsharing (Free-Floating)

Für die Freigeis­ter unter euch bietet das Free-Float­ing-Mod­ell die meiste Flex­i­bil­ität. Die Städte sind in Gebi­ete unterteilt und zeigen auf der App an, wo sich welch­es ver­füg­bare Fahrzeug befind­et. Wenn du zum Beispiel nach deinem Son­ntags-Brunch zu träge für Bus und Bahn bist, schaust du ein­fach nach, ob sich ein PKW in der Nähe befind­et, zückst dein Smart­phone und öffnest mit der App oder ein­er Chip­karte das Fahrzeug und es geht los. Du bist sta­tion­sun­ab­hängig und extrem flex­i­bel! Nach dein­er Fahrt kannst du das Fahrzeug über­all parken, wo du magst, aber natür­lich nur in den erlaubten Park­bere­ichen und nicht im Parkver­bot. Dieses Mod­ell ist aktuell meist nur in Großstädten ver­füg­bar, da hier die Dichte der Kun­den am größten ist, um genug Fahrzeuge in jedem Bere­ich der Stadt zu find­en.

Die hohe Flex­i­bil­ität spiegelt sich jedoch beson­ders im Kosten­fak­tor nieder, ger­ade bei län­geren Fahrten. Es wird pro Minute oder Kilo­me­ter abgerech­net, dies kann man sich wie eine Fahrt im Taxi vorstellen. Von Ham­burg nach Köln wäre dies also ein teur­er Spaß. Immer mehr Anbi­eter, vor allem Auto­her­steller, set­zen auf ein rel­a­tiv neues Mod­ell – das kom­binierte Car­shar­ing. Hier wird die Flotte ges­plit­tet und einige Fahrzeuge wer­den an fes­ten Sta­tio­nen geparkt, während andere am Straßen­rand abgestellt wer­den und so durch Nutzer in der unmit­tel­baren Umge­bung geortet wer­den kön­nen.

Car­shar­ing lohnt sich vor allem beim näch­sten Aus­flug in die fremde Großs­tadt. Mit den besten Städtetrip-Apps bist du dabei eben­falls gut berat­en.

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Unkom­pliziert und in den meis­ten Fällen gün­stiger als ein eigen­er PKW: Car­shar­ing macht gute Laune.

Die besten Anbieter – ein Überblick

Car­shar­ing wächst im großen Stil. Mit­tler­weile gibt es in hun­derten Städten und Gemein­den Anbi­eter und noch viele mehr weltweit. Die Auswahl im Car­shar­ing-Dschun­gel ist daher nicht so ein­fach, weshalb es keine all­ge­me­ingültige Aus­sage für den einen besten Anbi­eter gibt.

ShareNow (DriveNow & Car2Go)

Bei ShareNow han­delt es sich um ein gemein­sames Joint Ven­ture-Pro­jekt der BMW Group und der Daim­ler AG. Ins­ge­samt wer­den 20 Stan­dorte in Europa und 10 in Übersee unter­hal­ten. Unter anderem 13 davon bieten teilelek­trisch betriebene Autos (Stich­wort Kli­mawan­del) und 4 Stan­dorte inzwis­chen rein elek­trisch betriebene Fahrzeuge an. Share Now-Chef Olivi­er Rap­pert sagt hierzu: „Es han­delt sich um die Ver­füg­barkeit nach­haltiger Mobil­ität und eine Ver­ringerung der Emis­sio­nen.”

Zur besseren Über­sicht zeigen wir dir die Kenn­zahlen bei­der Fir­men auf:

Dri­veNow

  • Kun­den: 730.000
  • Fahrzeuge: 3.500 (Mini & BMW)
  • Städte: München, Berlin, Ham­burg, Düs­sel­dorf, Köln, Wien, Lon­don, Kopen­hagen, Stock­holm, Brüs­sel, Mai­land, Helsin­ki, Liss­abon
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Bei Dri­veNow musst du dich ein­ma­lig für 29,00 € reg­istri­eren, du zahlst jedoch keine Grundge­bühr. Das Fahrzeug kann online oder mobil für 15 Minuten kosten­los reserviert wer­den. Die Minuten­preise vari­ieren zwis­chen 20 Ct/min - 36 Ct/min. Falls du den Ser­vice öfters nutzt, bietet sich ein Pre­paid­tarif an. Hier kannst du für 9 €/Stunde oder 80 €/Tag fahren.

Vorteile: Es gibt keine fes­ten Stellplätze. Du kannst das Fahrzeug an einem Ort abholen und an jedem beliebi­gen Ort inner­halb des Geschäfts­ge­bi­etes wieder abstellen. Zudem ist spon­tanes Nutzen ohne vorherige Buchung möglich.

Nachteile: Der Ser­vice ist noch nicht über­all in Deutsch­land ver­füg­bar. Für Per­so­n­en, die gerne voraus­pla­nen, ist das Dri­veNow-Mod­ell eben­falls eher nicht geeignet, da Autos nur spon­tan reserviert wer­den kön­nen.

Faz­it: Top Anbi­eter! Pre­mi­um Fahrzeuge, trans­par­ente Kosten sowie sta­tion­sun­ab­hängiges Car­shar­ing (Free-Float­ing). Zudem schlüs­sel­freie Anmi­etung möglich. Beson­ders geeignet für kurze Streck­en.

Car2Go

  • Kun­den: 1.000.000
  • Fahrzeuge: 15.000 (Smart, Mer­cedes)
  • Städte/Länder: Berlin, Frank­furt, Ham­burg, München, Stuttgart, Rhein­land, Wien, Ams­ter­dam, Madrid, USA, Kana­da, Chi­na, Ital­ien
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Ein­ma­lige Vali­dierungs­ge­bühr: 9 €; Fahren (Preis pro Minute): 0,29 €; Parken (Preis pro Minute): 0,19 €; Fahren (Preis pro Stunde): 14,90 €; Tagesmi­ete: 59 €, inkl. 50 Freik­ilo­me­ter, Strom, Steuern, Ver­sicherung und Parkge­bühren inner­halb des Geschäfts­ge­bi­etes. Jed­er weit­ere Kilo­me­ter kostet 0,29 €.

Vorteile: Siehe Dri­veNow; Meis­tens find­est du ein Fahrzeug in der Nähe und der Ser­vice ist inter­na­tion­al ver­füg­bar (Deutsch­land, Öster­re­ich, Nieder­lande, Ital­ien, Skan­di­navien, USA und Kana­da). Ein­fache Tar­if­struk­tur – nur pro Minute bezahlen, keine Grundge­bühr und minuten­ge­naue Abrech­nung, d. h. auch sehr kurze Fahrten ergeben Sinn.

Nachteile: Aktuell sind nur Zweisitzer der Marke Smart sowie einzelne Mer­cedes-Mod­elle im Ange­bot, zudem ist der Ser­vice nur in Großstädten ver­füg­bar. Außer­dem muss das Fahrzeug in der­sel­ben Stadt, in der du es angemietet hast, auch wieder abgemietet wer­den, was sich nicht wirk­lich für län­gere Streck­en eignet.

Faz­it: Sehr empfehlenswert! Viele Fahrzeuge, zudem der weltweit größte und erste Anbi­eter im Car­shar­ing ohne feste Miet­sta­tio­nen. Spon­tanes „Find­en und Buchen“ ist per App oder über die Web­site möglich. Der Kunde bezahlt nur dann, wenn er fährt. Somit entste­hen keine monatlichen Fixkosten. Schlüs­sel­freie Anmi­etung ist möglich und beson­ders geeignet für kurze Streck­en.

Flinkster (Deutsche Bahn)

  • Kun­den: 315.000
  • Fahrzeuge: 4.000 ver­schieden­er Marken
  • Städte: In über 400 deutschen Städten ver­füg­bar
  • Bedi­en­barkeit: Gut, dank Deutsch­er Bahn-Web­site oder -App
  • Kosten: Tagsüber (8 bis 22 Uhr) ab 2,30 Euro pro Stunde, Nachts ab 1,50 Euro. Die Kosten pro Kilo­me­ter betra­gen 18 Cent, bei 39 Euro für den ersten Tag und 29 Euro ab dem zweit­en Tag. Zudem genießen Bah­n­Card-Kun­den eine kosten­freie Anmel­dung (50 € ohne Bah­n­Card). Es entste­ht eine Monats­ge­bühr und du kannst Bahn­Bonus-Punk­te sam­meln und gegen Prämien ein­tauschen.

Vorteile: Der Ser­vice ist in sehr vie­len Städten vertreten mit über 800 Miet­sta­tio­nen (flächen­größtes Car­shar­ing-Netz), zudem sind auch Elek­troau­tos im Ange­bot. Es herrscht eine große Auswahl an Fahrzeugk­lassen bei einem rel­a­tiv gerin­gen Kilo­me­ter­preis. Der Tarif kommt ohne Fixkosten und ohne Kau­tion daher und auch in Öster­re­ich und der Schweiz sind über 2.000 Fahrzeuge vorhan­den.

Nachteile: Ver­spätete Rück­gaben sind recht teuer und es ist ein Offline-Reg­istrierungsab­schluss notwendig.

Faz­it: Flinkster ist an vie­len Orten ver­füg­bar und beson­ders für Kun­den der Bah­n­Card inter­es­sant. Speziell geeignet für kurze Streck­en sowie mit schlüs­sel­freier Anmi­etung (Chip­karte).

Cambio

  • Kun­den: 77.000
  • Fahrzeuge: 1.600 ver­schieden­er Marken
  • Städte: In 22 Städten ver­füg­bar (Schw­er­punkt NRW)
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Tagsüber (7 bis 23 Uhr) ab 1,50 Euro pro Stunde sowie nachts 50 Cent. 19 Cent pro Kilo­me­ter, 19 Euro pro Tag, je nach Tarif auch teur­er (ver­schiedene Tar­ife ver­füg­bar).

Vorteile: Der Ser­vice ist preis­lich attrak­tiv, ins­beson­dere für kurze Fahrten, da es ver­schiedene Tar­ife gibt. Mehrere Fahrzeugk­lassen und weit ver­bre­it­ete Fahrzeuge gehören eben­falls zu den Vorteilen des Anbi­eters. Nettes Gim­mick: Ist der Wagen äußer­lich ver­schmutzt, kann der Kunde auf Cam­bio-Kosten in eine Waschan­lage fahren.

Nachteile: Kosten­lose Stornierun­gen müssen 24 Stun­den vor Fahrtantritt einge­hen. Jed­er Tarif (ausgenom­men Stu­den­ten­tarif) kostet dich eine monatliche Grundge­bühr (allerd­ings im Tarif Start nur 3 Euro).

Faz­it: Ein­er der größten Anbi­eter in Deutsch­land und beson­ders attrak­tiv für kurze Fahrten plus Waschan­la­gen-Ser­vice auf Cam­bio-Kosten.

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Wer den passenden Car­shar­ing-Anbi­eter für sich find­et, der hat gut lachen.

Book-N-Drive

  • Kun­den: 43.000
  • Fahrzeuge: 1.015 ver­schieden­er Marken
  • Städte: In 14 Städten ver­füg­bar
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Ab 1 Euro pro Stunde, zusät­zlich sind 15 bzw. 25 Cent pro Kilo­me­ter zu entricht­en, je nach Tarif.

Vorteile: Book-N-Dri­ve besticht durch eine Beson­der­heit, die bei den meis­ten Anbi­etern so nicht zu find­en ist: Hier gibt es die Möglichkeit, auch Zube­hör auszulei­hen. Falls du einen Dachträger oder Anhänger benötigst, wird dir sofort geholfen. Zudem kannst du den Ser­vice mit Schneeket­ten buchen. Dies sollte beson­ders Anwohn­er von höheren Gebi­eten inter­essieren und erle­ichtert zudem das Reisen in die Alpen oder in andere Gebirge. Außer­dem kannst du bei Book-N-Dri­ve Autopate wer­den und zahlst anschließend nur 1 Euro die Stunde.

Nachteile: Hier ist die kurzfristige Ver­füg­barkeit zu nen­nen. Es kann vorkom­men, dass in deinem Such­bere­ich keine Autos zu find­en sind. Durch die Flex­i­bil­ität ohne Sta­tions­bindung ergibt sich auch ein Nachteil, näm­lich die Bün­delung von Fahrzeu­gen an bes­timmten Abstellplätzen. Es gibt keine fest­gelegten Rück­gabe­standorte. Beson­ders in kleineren Orten mit wenig Ein­wohn­ern ergibt sich mitunter eine lange und verge­bliche Suche nach einem ver­füg­baren Fahrzeug.

Faz­it: Guter Anbi­eter, beson­ders für Kun­den im Rhein-Main-Gebi­et inter­es­sant.

Stadtmobil

  • Kun­den: 63.000
  • Fahrzeuge: 2.600 ver­schieden­er Marken
  • Städte: In über 180 Städten ver­füg­bar
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Ab 21 Cent pro Kilo­me­ter (bis 100 Kilo­me­ter, danach 16 Cent), im Stan­dard­tarif jedoch etwas teur­er.

Vorteile: Es sind jede Menge ver­schieden­er Mod­elle ver­füg­bar und beson­ders Vergün­s­ti­gun­gen bei län­geren Buchun­gen (z.B. 24h) sind her­vorzuheben. Eine gün­stige Reduzierung der Beteili­gung im selb­stver­schulde­ten Schadens­fall ist sehr sin­nvoll und run­det die Vorteile von Stadt­mo­bil ab.

Nachteile: Die Tar­ifüber­sicht ist lei­der nicht ein­heitlich und kann bei dem einen oder anderen für Ver­wirrung sor­gen. Außer­dem fällt bei ein­er Überziehung der Buchungszeit eine Zusatzge­bühr an, die min­destens 15 € beträgt.

Faz­it: Sehr gün­stiger Anbi­eter mit aktuellen Mod­ellen und Elek­troau­tos.

Zusam­men­fassend kann also über die ver­schiede­nen Anbi­eter gesagt wer­den: Beson­ders Car2Go und Dri­veNow sind in den meis­ten Städten ver­füg­bar und eignen sich ger­ade für kurze Streck­en. Tech­nisch sind sie abso­lut auf der Höhe, mit ein­fach zu bedi­enen­den Apps sowie schlüs­sel­freier Anmel­dung und fairen Stornierungsregeln. Wohnst du in ein­er Region mit vie­len kleineren Anbi­etern, z.B. Book-N-Dri­ve im Rhein-Main-Gebi­et, kann es sehr sin­nvoll sein, sich auch hier zu reg­istri­eren, um einen Ver­gle­ich und genug Auswahl an Fahrzeu­gen zu haben.

Eigener PKW, Bus & Bahn oder lohnt sich Carsharing für mich?

Nach diesem kleinen Überblick über Anbi­eter und Preise stellst du dir sicher­lich die Frage: Lohnt sich ein kom­plet­ter Umstieg auf das Car­shar­ing-Mod­ell für mich? Dies ist sehr sub­jek­tiv und hängt von vie­len Fak­toren ab. Car­shar­ing ist vor allem für Gele­gen­heits­fahrer preis­lich sehr inter­es­sant und spricht aus diesem Grund viele Stadt­be­wohn­er und Stu­den­ten an. Du sparst alle Ver­sicherun­gen, laufende Kosten sowie anfal­l­ende Repara­turen. Selb­st Autowäschen gehen bei einem eige­nen Fahrzeug mächtig ins Geld.

Wenn du also nicht als Pendler auf deinen PKW angewiesen bist, son­dern nur kurze Streck­en absolvierst (weniger als ca.10.000 Kilo­me­ter pro Jahr), kannst du mitunter die Hälfte an Aus­gaben sparen. Wohnst du etwas ländlich­er, stellt sich die Sit­u­a­tion etwas anders dar. Hier soll­test du prüfen, welch­er Anbi­eter in dein­er Nähe Fahrzeuge zur Ver­fü­gung stellt und ob dir Car­shar­ing allein aus­re­icht (Stich­wort Abdeck­ung). Falls du aber Bus und Bahn benutzt, schon­st du unsere schöne Umwelt (Luftver­schmutzung lässt grüßen) und lässt neg­a­tive Dinge, wie den alltäglichen Stress im Stau und auf Park­platz­suche, ganz ein­fach zu Hause.

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Für umwelt­be­wusste Aut­o­fahrer ist Car­shar­ing eine beson­ders gefragte Alter­na­tive.

Wie umweltbewusst ist Carsharing wirklich? Ein ökologischer Querschnitt

Car­shar­ing kön­nte unserem Kli­ma helfen. Doch wie groß und nach­haltig ist der Ein­fluss auf unsere Umwelt in der Real­ität?

Die Städte sind ver­stopft mit Autos und nur sehr wenige Car­shar­ing-Nutzer schaf­fen ihren eige­nen PKW zugle­ich ab. Durch die Mehrzahl an Car­pools wächst die Fahrzeugflotte der Autos sog­ar an. Hier wird die Zeit zeigen, ob mehr Bürg­er in der Zukun­ft auf Car­shar­ing umsteigen. Sobald mehr Aut­o­fahrer Car­shar­ing testen und merken, welche Vorteile dies für sie mit­bringt, wird die Anzahl der Autobe­sitzer wahrschein­lich sinken.

Im ländlichen Raum sind Fahrge­mein­schaften das A und O. Auch hier würde ein bre­ites Car­shar­ing-Ange­bot Sinn ergeben und mehr Men­schen aufs Land ziehen. Richtig umge­set­zt, ist Car­shar­ing eine umwelt­be­wusste Alter­na­tive mit viel Poten­zial! Kom­biniertes Car­shar­ing hat eine hohe verkehrsent­las­tende Wirkung und senkt somit die Emis­sio­nen. Das Free-Float­ing-Mod­ell ist aktuell eher ein willkommen­er Zusatz zum eige­nen Auto. Hier müsste der richtige Weg sein, die Kun­den zu einem kom­plet­ten Umstieg zum Car­shar­ing zu bewe­gen.

Ein weit­er­er Aspekt ist die effizien­tere Nutzung der Fahrzeuge. Meis­tens ste­hen die Autos in der Garage oder auf dem Park­platz und wer­den nicht genutzt. Bei den Car­shar­ing-Mod­ellen sind die Fahrzeuge effizien­ter aus­ge­lastet, ergo sind the­o­retisch weniger Autos nötig. Es ist wie mit dem oft disku­tierten und all­bekan­nten Prob­lem des Plas­tikkon­sums sowie des dadurch entste­hen­den Plas­tik­mülls. Jed­er kann seinen kleinen Teil dazu beitra­gen und Müll tren­nen oder weniger Plas­tik benutzen. Es hil­ft jedoch nur, wenn der Großteil der Bewohn­er mitzieht.

Die wichtigsten Fragen zum Carsharing

  • Wie öffne ich das Fahrzeug?

Hier kommt es auf den Anbi­eter an. Entwed­er du bekommst den Schlüs­sel zugeschickt oder du öffnest mit dein­er Mit­glied­skarte oder deinem Smart­phone das Fahrzeug. Hierzu wird die Karte auf den Scan­ner in der Wind­schutzscheibe gelegt oder der Code ins Smart­phone eingetippt. Bei Dri­veNow musst du deine PIN in das Dis­play eingeben und kannst das Auto anschließend mit der Start-Stopp-Taste rechts neben dem Lenkrad an- und auss­chal­ten. Car2Go ver­traut der klas­sis­chen Meth­ode: Hier wird der Schlüs­sel in ein­er Hal­terung, oft im Hand­schuh­fach, platziert. Bei Anbi­etern mit fes­ten Sta­tio­nen find­est du die Autoschlüs­sel auch in einem Safe, der per mit­geteil­tem Code geöffnet wird.

  • Darf ich ins Aus­land fahren?

Bei Dri­veNow und Car2Go darf­st du nur in den Län­dern fahren, in denen die Buchung abgeschlossen wird, son­st dro­ht eine Geld­strafe. Über­land­fahrten sind erlaubt, das Auto muss anschließend aber in der Ursprungsstadt geparkt wer­den. Flinkster bietet expliz­it Fahrten ins europäis­che Aus­land an, falls dies vorher mit der Ser­vicezen­trale abge­sprochen wurde.

  • Was passiert, wenn ich Schä­den am Auto ent­decke?

Du bist dazu verpflichtet, die Fahrzeuge vor Inbe­trieb­nahme auf Män­gel zu unter­suchen. Laufe um das Auto herum und schau, ob du einen größeren Schaden ent­deckst und mache am besten Bilder mit deinem Smart­phone davon. Meis­tens lohnt sich zudem eine Kon­tak­tauf­nahme mit dem Kun­denser­vice, um ganz sicherzuge­hen. Falls du dies nicht beacht­est, kannst du in Haf­tung genom­men wer­den.

  • Darf eine andere Per­son mit dem Auto fahren?

Auch hier gibt es Unter­schiede. Bei Flinkster ist dies erlaubt, bei Dri­veNow und Car2go ist es ver­boten. Bringe am besten vorher in Erfahrung, ob es der Anbi­eter ges­tat­tet.

  • Wer haftet bei einem Unfall?

Du bist nor­maler­weise über das Unternehmen ver­sichert. Hier ist jedoch die Selb­st­beteili­gung zu beacht­en. Bei Car2Go beträgt sie 500 Euro für Smarts, 1000 Euro für Mer­cedes. Bei Dri­veNow sind es 350 Euro, bei Flinkster beträgt sie 500 Euro.

  • Wie kann ich Geld beim Car­shar­ing sparen?
  1. Reg­istriere dich bei mehreren Anbi­etern, um vom Car­shar­ing zu prof­i­tieren.
  2. Achte auf Buchungszeit­en sowie Tank- und Parkregelun­gen.
  3. Guthabenkon­to aufladen: Für das Tanken und Waschen bekommst du Freiminuten. Das soll­test du nutzen. Auch eine Newslet­ter-Anmel­dung sowie Face­book-Likes lassen dein Guthabenkon­to wach­sen.
  4. Achte auf das Wet­ter und die Verkehrslage! Ob es reg­net und stürmt oder die Straßen voller Autos sind. Beachte immer, dass andere Men­schen zu Stoßzeit­en auch ein Auto benutzen, daher sind mehrere Anbi­eter sin­nvoll.
  5. Werde zur Nach­teule! Bei manchen Anbi­etern kannst du zwis­chen 0 und 6 Uhr Autos über mehrere Stun­den kosten­los reservieren.
  6. Nutze Car­shar­ing auch im Urlaub. So sparst du dir den oft fäl­li­gen Miet­wa­gen. 
  7. Früh buchen hil­ft. Beson­ders, wenn du ein bes­timmtes Mod­ell benötigst. An Ferien­woch­enen­den sind Autos beson­ders gefragt, auch hier ist rechtzeit­iges Buchen sin­nvoll.
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Fährt das Car­shar­ing-Mod­ell in eine lachende Zukun­ft?

Ein Blick in die Zukunft des Carsharings

Auch das Car­shar­ing-Mod­ell ist nicht per­fekt und kann opti­miert wer­den. Es ist eine grund­sät­zliche Her­aus­forderung, die Standzeit­en der Fahrzeuge zu verkürzen sowie die Bere­iche mit höher­er Nach­frage mit aus­re­ichend Autos auszus­tat­ten.

Zusät­zlich zu der Reduzierung der Fahrzeugzahl ist das autonome Fahren in punc­to Umweltschutz ein wichtiger Schritt in die richtige Rich­tung. Dies kann sich jedoch noch einige Jahre in die Länge ziehen, da ger­ade erst die Zeit der Elek­troau­tos und der tech­nis­chen Entwick­lung des autonomen Fahrens anfängt. Wie die aufk­om­mende Fusion­ierung von Car2Go und Dri­veNow zeigt, steckt das Car­shar­ing noch in den Kinder­schuhen und wächst langsam zu einem ern­sten Konkur­renten zum eige­nen PKW her­an.

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