Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Carsharing – die grüne Alternative zum eigenen Auto?

Wer sich kein eigenes Auto leis­ten möchte, an den Treib­haus­ef­fekt denkt und vor­rangig Kurzstreck­en absolviert, wird mit Car­shar­ing sehr gut leben kön­nen. Der gold­ene, nach­haltige Mit­tel­weg erfreut sich bere­its großer Beliebtheit. Aber aller Anfang ist bekan­ntlich schw­er und auch bei diesem „grü­nen” Trend soll­test du dir zuerst die Zeit für einen Überblick gön­nen. Wir helfen dir dabei, denn es kann mitunter ziem­lich anstren­gend sein, alle Web­seit­en der Anbi­eter zu durch­forsten und Preise zu vergleichen.

Was ist Carsharing eigentlich genau?

„Shar­ing is Car­ing” („Wer teilt, der küm­mert sich.“) ist ein alt­bekan­ntes Sprich­wort und Car­shar­ing macht hier keine Aus­nahme. Unser soziales und ökonomis­ches Leben wird immer glob­aler, zum Glück gibt es jedoch immer öfter nach­haltige Lösun­gen, um deinen All­t­ag zu meistern.

Immer mehr Car­shar­ing-Anbi­eter drän­gen in Deutsch­land auf den Markt und verze­ich­nen auf dem Mobil­itätssek­tor enor­men Zuwachs. Doch wo liegt der Unter­schied zur bere­its bekan­nten Mit­fahrgele­gen­heit? Car­shar­ing ist vielmehr das Bere­it­stellen ein­er Aut­oflotte für den pri­vat­en Benutzer. Hier kannst du das Auto für eine bes­timmte Zeit mieten und es anschließend ein­fach auf einem Park­platz im Nutzungs­ge­bi­et abstellen. Dies beze­ich­net man als Free-Float­ing-Mod­ell, da es keinen fes­ten Stan­dort für die Abhol­ung und Rück­gabe gibt. Es gibt zudem noch zwei weit­ere Mod­elle, die wir dir in diesem Artikel näher­brin­gen möchten.

Du kannst also hip und inno­v­a­tiv sein, Geld sparen, etwas für die Umwelt tun (Stich­wort Emis­sio­nen) und bist eben­so flex­i­bel wie mit einem eige­nen Auto. Klingt genial, oder?Natür­lich gibt es auch hier Nachteile und gewisse Dinge, die zu beacht­en sind. Diese Fra­gen gilt es zu klären, um zu entschei­den, ob sich Car­shar­ing für dich lohnt.

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Car­shar­ing wird beson­ders in Großstädten immer beliebter.

So funktioniert Carsharing – einfach erklärt

Den ersten Schritt hast du bere­its erledigt und liest diesen Text, Cha­peau! Es geht genau­so ein­fach weit­er, indem du dich bei einem oder mehreren Anbi­etern online reg­istri­erst. Aber keine Sorge, dies dauert in der Regel nur ein paar Minuten. Wichtig ist, die passenden Apps zu suchen und herun­terzu­laden, auch hier hat jed­er Anbi­eter sein eigenes Produkt. 

Anschließend geht es ans Eingemachte und die Frage der Fra­gen kommt auf: Wo ist das näch­ste Auto? Die App ver­rät dir, welche Car­shar­ing-Fahrzeuge in dein­er Nähe ver­füg­bar sind. Dann brauchst du das Auto nur mit Chip­karte oder Smart­phone öff­nen und eventuell nach­tanken. Nach dein­er Fahrt stellst du das Auto ab, ver­riegelst es und et voilà, das war es dann auch schon. Ein­fach­er geht es kaum! Deine Abrech­nung erfol­gt automa­tisch und wird entwed­er von deinem Guthaben abge­zo­gen oder in Rech­nung gestellt. Dieser Vor­gang ist mehr oder weniger bei jedem Mod­ell ähn­lich und unter­schei­det sich meist nur im Abstellort.

Die unterschiedlichen Carsharing-Modelle

Es existieren drei ver­schiedene Car­shar­ing-Mod­elle, zwis­chen denen du dich entschei­den kannst. Du musst dich jedoch nicht auf ein bes­timmtes Mod­ell beschränken, son­dern kannst dich für mehrere Mod­elle entschei­den und kom­binieren, je nach Situation:

Privates Carsharing

Bei der pri­vat­en Form des Car­shar­ings kannst du, wie der Name schon sagt, bei ein­er Pri­vat­per­son ein Auto mieten oder aber dein eigenes Auto zur Ver­mi­etung für andere Pri­vat­per­so­n­en zur Ver­fü­gung stellen. Der Vorteil hier­bei ist, dass keine weit­eren Gebühren an ein Drit­tun­ternehmen gezahlt wer­den müssen. Zudem punk­tet das pri­vate Mod­ell durch eine große Fahrzeugvielfalt, denn es befind­en sich mit großer Wahrschein­lichkeit eine Vielzahl an Per­so­n­en in dein­er Nach­barschaft oder Umge­bung, die einen PKW besitzen und vermieten.

Ein Nachteil sind die zum Teil älteren Fahrzeuge, die zudem nicht durch einen Ver­mit­tler auf „Herz und Nieren” geprüft wer­den. Mit einem May­bach oder einem Mer­cedes SUV soll­test du also nicht unbe­d­ingt rech­nen. Auch bei ver­sicherung­stech­nis­chen Fra­gen ist darauf zu acht­en, dass in der Regel die Ver­sicherung über den Ver­mit­tler läuft.

Klassisches Carsharing mit festen Mietstationen

Dieses Mod­ell ken­nt wohl ziem­lich jed­er, da es die älteste Vari­ante darstellt. Auch hier suchst und buchst du dein Fahrzeug online oder per App und wählst deine gewün­schte Sta­tion aus. Die Dauer der Buchung wird in der Regel vor­ab fest­gelegt. Diese kann aber bei Bedarf auch ver­längert werden. 

Hier ist zu beacht­en, dass das Auto bei der gle­ichen Abhol­sta­tion wieder abgegeben wer­den muss. Du bist zwar nicht so flex­i­bel und kannst es nicht nach Lust und Laune in irgen­deinem Bere­ich abstellen, dafür fall­en meist keine Kilo­me­ter­pauschalen an und die Kosten pro Stunde sind geringer. Einen weit­eren Vorteil stellt die größere Fahrzeu­gauswahl dar. Dieses Mod­ell eignet sich vor allem für Per­so­n­en, die vor der Buchung schon wis­sen, welche Route sie fahren wollen. Willst du flex­i­bel sein und hast noch keine Ahnung, wo du dich am Ende der Fahrt befind­est, ist dieses Mod­ell eher umständlich.

Flexibles Carsharing (Free-Floating)

Für die Freigeis­ter unter euch bietet das Free-Float­ing-Mod­ell die meiste Flex­i­bil­ität. Die Städte sind in Gebi­ete unterteilt und zeigen auf der App an, wo sich welch­es ver­füg­bare Fahrzeug befind­et. Wenn du zum Beispiel nach deinem Son­ntags-Brunch zu träge für Bus und Bahn bist, schaust du ein­fach nach, ob sich ein PKW in der Nähe befind­et, zückst dein Smart­phone und öffnest mit der App oder ein­er Chip­karte das Fahrzeug und es geht los. Du bist sta­tion­sun­ab­hängig und extrem flex­i­bel! Nach dein­er Fahrt kannst du das Fahrzeug über­all parken, wo du magst, aber natür­lich nur in den erlaubten Park­bere­ichen und nicht im Parkver­bot. Dieses Mod­ell ist aktuell meist nur in Großstädten ver­füg­bar, da hier die Dichte der Kun­den am größten ist, um genug Fahrzeuge in jedem Bere­ich der Stadt zu finden.

Die hohe Flex­i­bil­ität spiegelt sich jedoch beson­ders im Kosten­fak­tor nieder, ger­ade bei län­geren Fahrten. Es wird pro Minute oder Kilo­me­ter abgerech­net, dies kann man sich wie eine Fahrt im Taxi vorstellen. Von Ham­burg nach Köln wäre dies also ein teur­er Spaß. Immer mehr Anbi­eter, vor allem Auto­her­steller, set­zen auf ein rel­a­tiv neues Mod­ell – das kom­binierte Car­shar­ing. Hier wird die Flotte ges­plit­tet und einige Fahrzeuge wer­den an fes­ten Sta­tio­nen geparkt, während andere am Straßen­rand abgestellt wer­den und so durch Nutzer in der unmit­tel­baren Umge­bung geortet wer­den können.

Car­shar­ing lohnt sich vor allem beim näch­sten Aus­flug in die fremde Großs­tadt. Mit den besten Städtetrip-Apps bist du dabei eben­falls gut beraten.

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Unkom­pliziert und in den meis­ten Fällen gün­stiger als ein eigen­er PKW: Car­shar­ing macht gute Laune.

Die besten Anbieter – ein Überblick

Car­shar­ing wächst im großen Stil. Mit­tler­weile gibt es in hun­derten Städten und Gemein­den Anbi­eter und noch viele mehr weltweit. Die Auswahl im Car­shar­ing-Dschun­gel ist daher nicht so ein­fach, weshalb es keine all­ge­me­ingültige Aus­sage für den einen besten Anbi­eter gibt.

ShareNow (DriveNow & Car2Go)

Bei ShareNow han­delt es sich um ein gemein­sames Joint Ven­ture-Pro­jekt der BMW Group und der Daim­ler AG. Ins­ge­samt wer­den 20 Stan­dorte in Europa und 10 in Übersee unter­hal­ten. Unter anderem 13 davon bieten teilelek­trisch betriebene Autos (Stich­wort Kli­mawan­del) und 4 Stan­dorte inzwis­chen rein elek­trisch betriebene Fahrzeuge an. Share Now-Chef Olivi­er Rap­pert sagt hierzu: „Es han­delt sich um die Ver­füg­barkeit nach­haltiger Mobil­ität und eine Ver­ringerung der Emissionen.”

Zur besseren Über­sicht zeigen wir dir die Kenn­zahlen bei­der Fir­men auf:

Dri­veNow

  • Kun­den: 730.000
  • Fahrzeuge: 3.500 (Mini & BMW)
  • Städte: München, Berlin, Ham­burg, Düs­sel­dorf, Köln, Wien, Lon­don, Kopen­hagen, Stock­holm, Brüs­sel, Mai­land, Helsin­ki, Lissabon
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Bei Dri­veNow musst du dich ein­ma­lig für 29,00 € reg­istri­eren, du zahlst jedoch keine Grundge­bühr. Das Fahrzeug kann online oder mobil für 15 Minuten kosten­los reserviert wer­den. Die Minuten­preise vari­ieren zwis­chen 20 Ct/min - 36 Ct/min. Falls du den Ser­vice öfters nutzt, bietet sich ein Pre­paid­tarif an. Hier kannst du für 9 €/Stunde oder 80 €/Tag fahren. 

Vorteile: Es gibt keine fes­ten Stellplätze. Du kannst das Fahrzeug an einem Ort abholen und an jedem beliebi­gen Ort inner­halb des Geschäfts­ge­bi­etes wieder abstellen. Zudem ist spon­tanes Nutzen ohne vorherige Buchung möglich.

Nachteile: Der Ser­vice ist noch nicht über­all in Deutsch­land ver­füg­bar. Für Per­so­n­en, die gerne voraus­pla­nen, ist das Dri­veNow-Mod­ell eben­falls eher nicht geeignet, da Autos nur spon­tan reserviert wer­den können.

Faz­it: Top Anbi­eter! Pre­mi­um Fahrzeuge, trans­par­ente Kosten sowie sta­tion­sun­ab­hängiges Car­shar­ing (Free-Float­ing). Zudem schlüs­sel­freie Anmi­etung möglich. Beson­ders geeignet für kurze Strecken.

Car2Go

  • Kun­den: 1.000.000
  • Fahrzeuge: 15.000 (Smart, Mercedes)
  • Städte/Länder: Berlin, Frank­furt, Ham­burg, München, Stuttgart, Rhein­land, Wien, Ams­ter­dam, Madrid, USA, Kana­da, Chi­na, Italien
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Ein­ma­lige Vali­dierungs­ge­bühr: 9 €; Fahren (Preis pro Minute): 0,29 €; Parken (Preis pro Minute): 0,19 €; Fahren (Preis pro Stunde): 14,90 €; Tagesmi­ete: 59 €, inkl. 50 Freik­ilo­me­ter, Strom, Steuern, Ver­sicherung und Parkge­bühren inner­halb des Geschäfts­ge­bi­etes. Jed­er weit­ere Kilo­me­ter kostet 0,29 €.

Vorteile: Siehe Dri­veNow; Meis­tens find­est du ein Fahrzeug in der Nähe und der Ser­vice ist inter­na­tion­al ver­füg­bar (Deutsch­land, Öster­re­ich, Nieder­lande, Ital­ien, Skan­di­navien, USA und Kana­da). Ein­fache Tar­if­struk­tur – nur pro Minute bezahlen, keine Grundge­bühr und minuten­ge­naue Abrech­nung, d. h. auch sehr kurze Fahrten ergeben Sinn.

Nachteile: Aktuell sind nur Zweisitzer der Marke Smart sowie einzelne Mer­cedes-Mod­elle im Ange­bot, zudem ist der Ser­vice nur in Großstädten ver­füg­bar. Außer­dem muss das Fahrzeug in der­sel­ben Stadt, in der du es angemietet hast, auch wieder abgemietet wer­den, was sich nicht wirk­lich für län­gere Streck­en eignet.

Faz­it: Sehr empfehlenswert! Viele Fahrzeuge, zudem der weltweit größte und erste Anbi­eter im Car­shar­ing ohne feste Miet­sta­tio­nen. Spon­tanes „Find­en und Buchen“ ist per App oder über die Web­site möglich. Der Kunde bezahlt nur dann, wenn er fährt. Somit entste­hen keine monatlichen Fixkosten. Schlüs­sel­freie Anmi­etung ist möglich und beson­ders geeignet für kurze Strecken.

Flinkster (Deutsche Bahn)

  • Kun­den: 315.000
  • Fahrzeuge: 4.000 ver­schieden­er Marken
  • Städte: In über 400 deutschen Städten verfügbar
  • Bedi­en­barkeit: Gut, dank Deutsch­er Bahn-Web­site oder -App
  • Kosten: Tagsüber (8 bis 22 Uhr) ab 2,30 Euro pro Stunde, Nachts ab 1,50 Euro. Die Kosten pro Kilo­me­ter betra­gen 18 Cent, bei 39 Euro für den ersten Tag und 29 Euro ab dem zweit­en Tag. Zudem genießen Bah­n­Card-Kun­den eine kosten­freie Anmel­dung (50 € ohne Bah­n­Card). Es entste­ht eine Monats­ge­bühr und du kannst Bahn­Bonus-Punk­te sam­meln und gegen Prämien ein­tauschen.

Vorteile: Der Ser­vice ist in sehr vie­len Städten vertreten mit über 800 Miet­sta­tio­nen (flächen­größtes Car­shar­ing-Netz), zudem sind auch Elek­troau­tos im Ange­bot. Es herrscht eine große Auswahl an Fahrzeugk­lassen bei einem rel­a­tiv gerin­gen Kilo­me­ter­preis. Der Tarif kommt ohne Fixkosten und ohne Kau­tion daher und auch in Öster­re­ich und der Schweiz sind über 2.000 Fahrzeuge vorhanden.

Nachteile: Ver­spätete Rück­gaben sind recht teuer und es ist ein Offline-Reg­istrierungsab­schluss notwendig.

Faz­it: Flinkster ist an vie­len Orten ver­füg­bar und beson­ders für Kun­den der Bah­n­Card inter­es­sant. Speziell geeignet für kurze Streck­en sowie mit schlüs­sel­freier Anmi­etung (Chip­karte).

Cambio

  • Kun­den: 77.000
  • Fahrzeuge: 1.600 ver­schieden­er Marken
  • Städte: In 22 Städten ver­füg­bar (Schw­er­punkt NRW)
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Tagsüber (7 bis 23 Uhr) ab 1,50 Euro pro Stunde sowie nachts 50 Cent. 19 Cent pro Kilo­me­ter, 19 Euro pro Tag, je nach Tarif auch teur­er (ver­schiedene Tar­ife verfügbar).

Vorteile: Der Ser­vice ist preis­lich attrak­tiv, ins­beson­dere für kurze Fahrten, da es ver­schiedene Tar­ife gibt. Mehrere Fahrzeugk­lassen und weit ver­bre­it­ete Fahrzeuge gehören eben­falls zu den Vorteilen des Anbi­eters. Nettes Gim­mick: Ist der Wagen äußer­lich ver­schmutzt, kann der Kunde auf Cam­bio-Kosten in eine Waschan­lage fahren.

Nachteile: Kosten­lose Stornierun­gen müssen 24 Stun­den vor Fahrtantritt einge­hen. Jed­er Tarif (ausgenom­men Stu­den­ten­tarif) kostet dich eine monatliche Grundge­bühr (allerd­ings im Tarif Start nur 3 Euro).

Faz­it: Ein­er der größten Anbi­eter in Deutsch­land und beson­ders attrak­tiv für kurze Fahrten plus Waschan­la­gen-Ser­vice auf Cambio-Kosten.

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Wer den passenden Car­shar­ing-Anbi­eter für sich find­et, der hat gut lachen.

Book-N-Drive

  • Kun­den: 43.000
  • Fahrzeuge: 1.015 ver­schieden­er Marken
  • Städte: In 14 Städten verfügbar 
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Ab 1 Euro pro Stunde, zusät­zlich sind 15 bzw. 25 Cent pro Kilo­me­ter zu entricht­en, je nach Tarif.

Vorteile: Book-N-Dri­ve besticht durch eine Beson­der­heit, die bei den meis­ten Anbi­etern so nicht zu find­en ist: Hier gibt es die Möglichkeit, auch Zube­hör auszulei­hen. Falls du einen Dachträger oder Anhänger benötigst, wird dir sofort geholfen. Zudem kannst du den Ser­vice mit Schneeket­ten buchen. Dies sollte beson­ders Anwohn­er von höheren Gebi­eten inter­essieren und erle­ichtert zudem das Reisen in die Alpen oder in andere Gebirge. Außer­dem kannst du bei Book-N-Dri­ve Autopate wer­den und zahlst anschließend nur 1 Euro die Stunde.

Nachteile: Hier ist die kurzfristige Ver­füg­barkeit zu nen­nen. Es kann vorkom­men, dass in deinem Such­bere­ich keine Autos zu find­en sind. Durch die Flex­i­bil­ität ohne Sta­tions­bindung ergibt sich auch ein Nachteil, näm­lich die Bün­delung von Fahrzeu­gen an bes­timmten Abstellplätzen. Es gibt keine fest­gelegten Rück­gabe­standorte. Beson­ders in kleineren Orten mit wenig Ein­wohn­ern ergibt sich mitunter eine lange und verge­bliche Suche nach einem ver­füg­baren Fahrzeug. 

Faz­it: Guter Anbi­eter, beson­ders für Kun­den im Rhein-Main-Gebi­et interessant.

Stadtmobil

  • Kun­den: 63.000
  • Fahrzeuge: 2.600 ver­schieden­er Marken
  • Städte: In über 180 Städten verfügbar 
  • Bedi­en­barkeit: Ein­fach, dank sehr guter App
  • Kosten: Ab 21 Cent pro Kilo­me­ter (bis 100 Kilo­me­ter, danach 16 Cent), im Stan­dard­tarif jedoch etwas teurer.

Vorteile: Es sind jede Menge ver­schieden­er Mod­elle ver­füg­bar und beson­ders Vergün­s­ti­gun­gen bei län­geren Buchun­gen (z.B. 24h) sind her­vorzuheben. Eine gün­stige Reduzierung der Beteili­gung im selb­stver­schulde­ten Schadens­fall ist sehr sin­nvoll und run­det die Vorteile von Stadt­mo­bil ab.

Nachteile: Die Tar­ifüber­sicht ist lei­der nicht ein­heitlich und kann bei dem einen oder anderen für Ver­wirrung sor­gen. Außer­dem fällt bei ein­er Überziehung der Buchungszeit eine Zusatzge­bühr an, die min­destens 15 € beträgt.

Faz­it: Sehr gün­stiger Anbi­eter mit aktuellen Mod­ellen und Elektroautos.

Zusam­men­fassend kann also über die ver­schiede­nen Anbi­eter gesagt wer­den: Beson­ders Car2Go und Dri­veNow sind in den meis­ten Städten ver­füg­bar und eignen sich ger­ade für kurze Streck­en. Tech­nisch sind sie abso­lut auf der Höhe, mit ein­fach zu bedi­enen­den Apps sowie schlüs­sel­freier Anmel­dung und fairen Stornierungsregeln. Wohnst du in ein­er Region mit vie­len kleineren Anbi­etern, z.B. Book-N-Dri­ve im Rhein-Main-Gebi­et, kann es sehr sin­nvoll sein, sich auch hier zu reg­istri­eren, um einen Ver­gle­ich und genug Auswahl an Fahrzeu­gen zu haben.

Eigener PKW, Bus & Bahn oder lohnt sich Carsharing für mich?

Nach diesem kleinen Überblick über Anbi­eter und Preise stellst du dir sicher­lich die Frage: Lohnt sich ein kom­plet­ter Umstieg auf das Car­shar­ing-Mod­ell für mich? Dies ist sehr sub­jek­tiv und hängt von vie­len Fak­toren ab. Car­shar­ing ist vor allem für Gele­gen­heits­fahrer preis­lich sehr inter­es­sant und spricht aus diesem Grund viele Stadt­be­wohn­er und Stu­den­ten an. Du sparst alle Ver­sicherun­gen, laufende Kosten sowie anfal­l­ende Repara­turen. Selb­st Autowäschen gehen bei einem eige­nen Fahrzeug mächtig ins Geld.

Wenn du also nicht als Pendler auf deinen PKW angewiesen bist, son­dern nur kurze Streck­en absolvierst (weniger als ca.10.000 Kilo­me­ter pro Jahr), kannst du mitunter die Hälfte an Aus­gaben sparen. Wohnst du etwas ländlich­er, stellt sich die Sit­u­a­tion etwas anders dar. Hier soll­test du prüfen, welch­er Anbi­eter in dein­er Nähe Fahrzeuge zur Ver­fü­gung stellt und ob dir Car­shar­ing allein aus­re­icht (Stich­wort Abdeck­ung). Falls du aber Bus und Bahn benutzt, schon­st du unsere schöne Umwelt (Luftver­schmutzung lässt grüßen) und lässt neg­a­tive Dinge, wie den alltäglichen Stress im Stau und auf Park­platz­suche, ganz ein­fach zu Hause.

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Für umwelt­be­wusste Aut­o­fahrer ist Car­shar­ing eine beson­ders gefragte Alternative.

Wie umweltbewusst ist Carsharing wirklich? Ein ökologischer Querschnitt

Car­shar­ing kön­nte unserem Kli­ma helfen. Doch wie groß und nach­haltig ist der Ein­fluss auf unsere Umwelt in der Realität?

Die Städte sind ver­stopft mit Autos und nur sehr wenige Car­shar­ing-Nutzer schaf­fen ihren eige­nen PKW zugle­ich ab. Durch die Mehrzahl an Car­pools wächst die Fahrzeugflotte der Autos sog­ar an. Hier wird die Zeit zeigen, ob mehr Bürg­er in der Zukun­ft auf Car­shar­ing umsteigen. Sobald mehr Aut­o­fahrer Car­shar­ing testen und merken, welche Vorteile dies für sie mit­bringt, wird die Anzahl der Autobe­sitzer wahrschein­lich sinken.

Im ländlichen Raum sind Fahrge­mein­schaften das A und O. Auch hier würde ein bre­ites Car­shar­ing-Ange­bot Sinn ergeben und mehr Men­schen aufs Land ziehen. Richtig umge­set­zt, ist Car­shar­ing eine umwelt­be­wusste Alter­na­tive mit viel Poten­zial! Kom­biniertes Car­shar­ing hat eine hohe verkehrsent­las­tende Wirkung und senkt somit die Emis­sio­nen. Das Free-Float­ing-Mod­ell ist aktuell eher ein willkommen­er Zusatz zum eige­nen Auto. Hier müsste der richtige Weg sein, die Kun­den zu einem kom­plet­ten Umstieg zum Car­shar­ing zu bewegen. 

Ein weit­er­er Aspekt ist die effizien­tere Nutzung der Fahrzeuge. Meis­tens ste­hen die Autos in der Garage oder auf dem Park­platz und wer­den nicht genutzt. Bei den Car­shar­ing-Mod­ellen sind die Fahrzeuge effizien­ter aus­ge­lastet, ergo sind the­o­retisch weniger Autos nötig. Es ist wie mit dem oft disku­tierten und all­bekan­nten Prob­lem des Plas­tikkon­sums sowie des dadurch entste­hen­den Plas­tik­mülls. Jed­er kann seinen kleinen Teil dazu beitra­gen und Müll tren­nen oder weniger Plas­tik benutzen. Es hil­ft jedoch nur, wenn der Großteil der Bewohn­er mitzieht.

Die wichtigsten Fragen zum Carsharing

  • Wie öffne ich das Fahrzeug?

Hier kommt es auf den Anbi­eter an. Entwed­er du bekommst den Schlüs­sel zugeschickt oder du öffnest mit dein­er Mit­glied­skarte oder deinem Smart­phone das Fahrzeug. Hierzu wird die Karte auf den Scan­ner in der Wind­schutzscheibe gelegt oder der Code ins Smart­phone eingetippt. Bei Dri­veNow musst du deine PIN in das Dis­play eingeben und kannst das Auto anschließend mit der Start-Stopp-Taste rechts neben dem Lenkrad an- und auss­chal­ten. Car2Go ver­traut der klas­sis­chen Meth­ode: Hier wird der Schlüs­sel in ein­er Hal­terung, oft im Hand­schuh­fach, platziert. Bei Anbi­etern mit fes­ten Sta­tio­nen find­est du die Autoschlüs­sel auch in einem Safe, der per mit­geteil­tem Code geöffnet wird.

  • Darf ich ins Aus­land fahren?

Bei Dri­veNow und Car2Go darf­st du nur in den Län­dern fahren, in denen die Buchung abgeschlossen wird, son­st dro­ht eine Geld­strafe. Über­land­fahrten sind erlaubt, das Auto muss anschließend aber in der Ursprungsstadt geparkt wer­den. Flinkster bietet expliz­it Fahrten ins europäis­che Aus­land an, falls dies vorher mit der Ser­vicezen­trale abge­sprochen wurde.

  • Was passiert, wenn ich Schä­den am Auto entdecke?

Du bist dazu verpflichtet, die Fahrzeuge vor Inbe­trieb­nahme auf Män­gel zu unter­suchen. Laufe um das Auto herum und schau, ob du einen größeren Schaden ent­deckst und mache am besten Bilder mit deinem Smart­phone davon. Meis­tens lohnt sich zudem eine Kon­tak­tauf­nahme mit dem Kun­denser­vice, um ganz sicherzuge­hen. Falls du dies nicht beacht­est, kannst du in Haf­tung genom­men werden.

  • Darf eine andere Per­son mit dem Auto fahren?

Auch hier gibt es Unter­schiede. Bei Flinkster ist dies erlaubt, bei Dri­veNow und Car2go ist es ver­boten. Bringe am besten vorher in Erfahrung, ob es der Anbi­eter gestattet.

  • Wer haftet bei einem Unfall? 

Du bist nor­maler­weise über das Unternehmen ver­sichert. Hier ist jedoch die Selb­st­beteili­gung zu beacht­en. Bei Car2Go beträgt sie 500 Euro für Smarts, 1000 Euro für Mer­cedes. Bei Dri­veNow sind es 350 Euro, bei Flinkster beträgt sie 500 Euro.

  • Wie kann ich Geld beim Car­shar­ing sparen?
  1. Reg­istriere dich bei mehreren Anbi­etern, um vom Car­shar­ing zu profitieren.
  2. Achte auf Buchungszeit­en sowie Tank- und Parkregelun­gen.
  3. Guthabenkon­to aufladen: Für das Tanken und Waschen bekommst du Freiminuten. Das soll­test du nutzen. Auch eine Newslet­ter-Anmel­dung sowie Face­book-Likes lassen dein Guthabenkon­to wachsen.
  4. Achte auf das Wet­ter und die Verkehrslage! Ob es reg­net und stürmt oder die Straßen voller Autos sind. Beachte immer, dass andere Men­schen zu Stoßzeit­en auch ein Auto benutzen, daher sind mehrere Anbi­eter sinnvoll. 
  5. Werde zur Nach­teule! Bei manchen Anbi­etern kannst du zwis­chen 0 und 6 Uhr Autos über mehrere Stun­den kosten­los reservieren.
  6. Nutze Car­shar­ing auch im Urlaub. So sparst du dir den oft fäl­li­gen Mietwagen. 
  7. Früh buchen hil­ft. Beson­ders, wenn du ein bes­timmtes Mod­ell benötigst. An Ferien­woch­enen­den sind Autos beson­ders gefragt, auch hier ist rechtzeit­iges Buchen sinnvoll.
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Fährt das Car­shar­ing-Mod­ell in eine lachende Zukunft?

Ein Blick in die Zukunft des Carsharings

Auch das Car­shar­ing-Mod­ell ist nicht per­fekt und kann opti­miert wer­den. Es ist eine grund­sät­zliche Her­aus­forderung, die Standzeit­en der Fahrzeuge zu verkürzen sowie die Bere­iche mit höher­er Nach­frage mit aus­re­ichend Autos auszustatten.

Zusät­zlich zu der Reduzierung der Fahrzeugzahl ist das autonome Fahren in punc­to Umweltschutz ein wichtiger Schritt in die richtige Rich­tung. Dies kann sich jedoch noch einige Jahre in die Länge ziehen, da ger­ade erst die Zeit der Elek­troau­tos und der tech­nis­chen Entwick­lung des autonomen Fahrens anfängt. Wie die aufk­om­mende Fusion­ierung von Car2Go und Dri­veNow zeigt, steckt das Car­shar­ing noch in den Kinder­schuhen und wächst langsam zu einem ern­sten Konkur­renten zum eige­nen PKW heran.

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