Digital Life
Blink: Statt Augenarzt das Smartphone fragen
Das Smartphone ist der Alleskönner unserer Zeit. Was würden wir denn heutzutage noch ohne das kleine Technikwunder tun? In Zukunft könnte es uns möglicherweise den Arztbesuch ersparen… Na ja, sicherlich nicht ganz, aber erste Ansätze gibt es bereits.
Mobile Messung der Sehstärke dank Smartphone
Wenn Du Brillenträger bist, kennst Du das Prozedere bestens, das vonstattengeht, wenn die Sehstärke gemessen wird. Vor allem natürlich das Ablesen der winzigen Buchstaben und Zahlen von der weit entfernten Leinwand beim Augenarzt oder Optiker.
Doch einen Besuch bei eben jenen beiden Experten könnte ein neuer Service bald überflüssig machen. Denn dank des Smartphones kommt der „Optiker“ - ein Techniker der Firma, die die Technologie erfunden hat – nun nach Hause oder ins Büro.
Blink heißt die Kombination aus App und Koffer, die das New Yorker Start-up EyeNetra erst vor kurzem an den Start brachte. Mit Blink wird das Smartphone zum wichtigen Bestandteil der Messung der Sehstärke.
Experte + Smartphone = neue Brille?
Ein wenig menschliche Hilfe ist aber dennoch von Nöten. Wer den Service Blink in Anspruch nehmen möchte, der erhält Besuch von einem Experten von EyeNetra. Dieser bringt drei wichtige Komponenten in einem praktischen Koffer zur Augenuntersuchung mit: einen Refraktometer, einen Brechwertmesser und einen Phoropter.
Die handlichen, kleinen Komponenten leisten dabei genau die gleiche Arbeit wie ihre größeren Kollegen beim Optiker. Dabei sind sie allerdings auf eine Verbindung zum Smartphone angewiesen. Auf dessen Kamera greift Blink unter anderem zu. Die Blink-App erfasst dann die von den Optiker-Geräten aufgezeichneten und an das Smartphone übertragenen Daten und erstellt daraus das Resultat mit Angabe der benötigten Sehstärke.
Ergebnisse sind zufriedenstellend
Die Experten sind mit den Ergebnissen durchaus zufrieden. Laut David Schafran, Mitgründer und Produktchef bei Blink und EyeNetra, sei Blink an Hunderten von Personen getestet worden – erfolgreich. Laut den Experten ist die neue Art, die Sehstärke zu bestimmen, genauso zuverlässig wie der alte Weg. Und stellt Blink fest, dass eine Brille benötigt wird, so werden die Messwerte per Smartphone direkt an einen Optiker geschickt.
Einen Haken hat die ganze Sache dann aber doch: Aktuell kommt Blink nur im Raum New York zum Einsatz. Wer sich auf dieser Seite des großen Teichs bereits auf diese moderne Möglichkeit gefreut hat, seine Sehstärke bestimmen zu können, muss sich wohl noch ein ganzes Weilchen gedulden. Aber Du kannst Dir ja sicherheitshalber schon mal die 75 US-Dollar parat legen, die die ca. 20-minütige Untersuchung aktuell kostet.
Oder gehst Du lieber auch in Zukunft weiter zum Augenarzt oder Optiker, um Deine Sehstärke bestimmen zu lassen?