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Das Cockpit eines Teslas
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Barrierefreier Chat: Apple plant Emojis für Menschen mit Behinderung

Was haben ein Blind­en­hund, Hörg­eräte und Roll­stüh­le gemein­sam? Sie sind in unser­er Gesellschaft all­ge­gen­wär­tig – aber (noch) nicht auf dem Smart­phone. Apple hat jet­zt neue Emo­jis für Men­schen mit Behin­derun­gen vorgeschla­gen, um die dig­i­tale Inklu­sion und Diver­sität im Chat zu fördern.  

Um Deinen Fre­un­den mittzuteilen, dass Du Dir nach ein­er schweißtreiben­den Moun­tain­bike-Tour durch die Berge bei bester Laune ein Spiegelei mit Speck gegön­nt hast, brauchst Du nicht mehr viele Worte. Nahezu jede Stim­mung, Unternehmung und Sit­u­a­tion hat mit­tler­weile ein passendes Emo­ji gefun­den – nur nicht für Men­schen mit Behin­derung. Apple möchte Bar­ri­ere­frei­heit in der dig­i­tal­en Kom­mu­nika­tion schaf­fen und hat dafür neue Emo­jis vorgestellt.

Apples Inklusions-Plan: Emojis für Menschen mit Behinderungen

Bei einem Meet­ing des Uni­code-Kon­sor­tiums präsen­tierte Apple Vor­la­gen für 13 Emo­jis, die Men­schen mit Behin­derung repräsen­tieren sollen. Darunter sind Uni­sex-Sym­bole wie ein Ohr mit Hörg­erät, die amerikanis­che Geste für „taub“ und ein Assis­ten­zhund für geistig oder kör­per­lich eingeschränk­te Men­schen. Der bekan­nte Bizeps-Emo­ji kön­nte ein mech­a­nis­ches Pen­dant in Form ein­er Arm-Prothese bekom­men. Auch Roll­stuhlfahrer sollen ein motorisiertes und manuelles Gefährt auf der Emo­ji-Tas­tatur find­en.

Diversität und Antidiskriminierung in der digitalen Kommunikation

In seinem Uni­code-Antrag erläutert Apple auch den Hin­ter­grund seines Vorschlags. Dem­nach wäre weltweit immer­hin ein­er von sieben Men­schen in irgen­dein­er Form kör­per­lich, motorisch oder geistig eingeschränkt. Mit den neuen Emo­jis will der kali­for­nische Tech-Riese eine Kul­tur der Diver­sität stärken – die eben auch Behin­derun­gen ein­schließt.

Als Mit­glied des Uni­code-Kon­sor­tiums set­zt sich Apple schon länger für Inklu­sion und Antidiskri­m­inierung bei den dig­i­tal­en Schriftze­ichen ein. Auch die Anpas­sungsmöglichkeit der Haut- und Haar­farbe geht auf die Kappe des iPhone-Konz­erns. Die 13 Emo­jis für Men­schen mit Behin­derun­gen kämen deshalb eben­falls auf ins­ge­samt 45 Vari­anten. Waf­fen-Sym­bole wur­den hinge­gen auf Apples Ini­tia­tive gestrichen. Statt mit dem Revolver kannst Du im Chat höch­stens mit ein­er grü­nen Wasser­pis­tole schießen.

Im näch­sten Monat will das Uni­code Kon­sor­tium über den Vorschlag entschei­den. Geht er durch, kön­nten die behin­derten­gerecht­en Emo­jis bis Som­mer 2019 die Uni­code-Palette erobern.

Was hältst Du von Apples Idee? Schreib uns, warum Emo­jis für behin­derte Men­schen längst über­fäl­lig sind!

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