Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

Assistenten im Auto: Schutzengel oder Chauffeur?

„Rechts ist frei“ sind die berühmten Worte eines Beifahrers. Der Spruch ist so alt, dass er bald schon gar nicht mehr gel­ten wird.

Der Beifahrer wird näm­lich in Zukun­ft ver­mut­lich nicht mehr guck­en müssen, ob rechts frei ist: Autos sind ein frucht­bar­er Boden für aller­lei Tech­nik, die immer clev­er­er wird und den Straßen­verkehr sicher­er machen soll. K.I.T.T. wird vielle­icht bald Real­ität sein und unsere Art Auto zu fahren schle­ichend rev­o­lu­tion­ieren. Wir schauen, was war und was bald schon kommt.

Ey Siri, wo is‘ mein Auto?

2016 hat ger­ade erst begonnen, da freuen sich Auto-, Ver­net­zungs-, und beson­ders Autover­net­zungs-Enthu­si­as­ten auf 2017. Der Grund dafür ist Vol­vo. Denn die Automarke aus Schwe­den hat vor kurzem angekündigt, nicht nur mit Siri und dem iPhone, son­dern auch gemein­sam mit weit­eren Smart­phones eine Rev­o­lu­tion zu starten: Vol­vo wird näm­lich höchst­wahrschein­lich der erste Her­steller sein, der neue Fahrzeug-Mod­elle kom­plett ohne herkömm­lichen Autoschlüs­sel ausliefert.

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Der Autoschlüs­sel soll bei Vol­vo voll­ständig virtuell wer­den und ist in ein­er App auf Deinem Smart­phone gespe­ichert. Der Clou: Du wirst sog­ar mehrere Autoschlüs­sel in der App auf­be­wahren und im Gegen­zug auch Deinen Autoschlüs­sel an Fam­i­lie, Fre­unde und Ver­wandte weit­ergeben kön­nen – ohne dabei auf Deinen eige­nen verzicht­en zu müssen. Laut Vol­vo sollen davon auch Fir­men­flot­ten und Autover­mi­etun­gen prof­i­tieren. Der virtuelle Schlüs­sel funk­tion­iert über Blue­tooth und kann den Wagen nicht nur auf- oder zuschließen, son­dern auch gle­ich den Motor starten.

Wie ste­ht es um die Sicher­heit? Fest ste­ht: Auch die herkömm­lichen Autoschlüs­sel schließen per ver­schlüs­sel­ter Funk-Über­tra­gung. Der Smart­phone-Key set­zt auf ver­schlüs­seltes Blue­tooth. Und wenn der Akku schlapp­macht? Dann tust Du etwas für Deine Fit­ness und läuf­st. Oder Du ruf­st von einem anderen Gerät die speziell ein­gerichtete Vol­vo-Hot­line an, die Dein Auto dann für Dich öffnet. Aber: Zum Los­fahren brauchst Du wieder Dein Smart­phone. Denn ohne Verbindung zu einem autorisierten Handy geht gar nichts. Vielle­icht funk­tion­ieren die Strom-Anschlüsse in den neuen Mod­ellen ja auch ohne Zün­dung. Vol­vo ver­spricht jeden­falls, dass Du Dir keine Sor­gen machen musst. Wer sich diesem Trend trotz­dem entziehen möchte, kann natür­lich auch weit­er­hin einen ganz nor­malen Autoschlüs­sel für seinen neuen Vol­vo bekommen.

Warum Dein Beifahrer bald arbeitslos sein wird

Wer früher in der Kutsche vorne rechts saß, hat­te die Macht über die Shot­gun und somit die ehren­volle Auf­gabe, für die Sicher­heit aller Mit­fahrer zu sor­gen. Das Gewehr ist Geschichte, aber der Aus­ruf bis heute geblieben. Kein Wun­der, mit­tler­weile sitzt so ziem­lich jed­er gerne vorne. Der Beifahrer des 21. Jahrhun­derts hat ja kaum noch Pflicht­en zu erfüllen: Der Stre­it um die verkehrt herum gehal­tene Land­karte ist zum Beispiel schon kom­plett aus­gestor­ben. Heutzu­tage ver­lassen wir uns auf das Navi, das uns manch­mal durch die eng­sten Gassen oder abgele­gen­sten Feld­wege leit­et, um einen Stau zu umfahren. Immer präzis­ere Sen­soren und Darstel­lungsmöglichkeit­en machen nun aber unser Auto zum eigentlichen Chauf­feur. Damit wir uns nicht bevor­mundet vorkom­men, heißen die Sys­teme Assis­ten­ten – wir kön­nen sie sog­ar abschal­ten. Adap­tive Geschwindigkeit­sregelung inklu­sive Brem­sas­sis­tent, Spurhal­te­as­sis­tent, Parkas­sis­tent. Eine ganze Belegschaft ver­birgt sich irgend­wo zwis­chen Lenkrad und Stoßstange.

Viele Assis­ten­ten funk­tion­ieren durch Kam­eras. Ford wird ab Herb­st 2015 eine soge­nan­nte Split-View-Kam­era im neuen S-Max und Galaxy ver­bauen. Es geht dabei um unüber­sichtliche Sit­u­a­tio­nen, wie das Abbiegen aus ein­er engen Seit­en­straße oder die Aus­fahrt über einen hoch fre­quen­tierten Bürg­er­steig. Der Beifahrer ist dann abgemeldet und über­lässt das Schauen dem 180 Grad Blick­winkel des Autos. Hier siehst Du, was das neue Sys­tem kann:

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Wenn aus der „Spaßbremse“ Dein Schutzengel wird

Vielle­icht stehst Du der ganzen Tech­nik ein wenig skep­tisch gegenüber. Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn Dir ein solch­er Assis­tent im passenden Moment unter die Arme greift. Oft­mals nimmt Dir die Tech­nik nicht die Kon­trolle, son­dern beschützt Dich und Deine Mit­fahrer. Bei durch­schnit­tlich 140 Pfer­d­chen unter der Haube liegt die Höch­st­geschwindigkeit des durch­schnit­tlichen Neuwa­gens in diesem Jahr jen­seits der 200 Kilo­me­ter pro Stunde. Selb­st mit den Reflex­en eines Jet­pi­loten bist Du aufgeschmis­sen, wenn Du mit dieser Geschwindigkeit plöt­zlich auf ein Stauende triff­st. Oder einen auss­cheren­den LKW. Ein adap­tiv­er Geschwindigkeit­sre­gler, also intel­li­gen­ter Tem­po­mat, erken­nt solche Sit­u­a­tio­nen ein­fach früher als Du selb­st. Während Deine Synapsen hil­f­los die Reißleine für Adren­a­lin ziehen und Dein Fuß sich noch in Rich­tung Brem­spedal bewegt, hat Dein Auto längst reagiert und Schlim­meres ver­mieden. Aus ver­meintlich fahrspaßru­inieren­den Spiel­ereien wird in diesem Moment Dein Schutzengel.

Andere Assis­ten­ten sind vielle­icht weniger leben­sret­tend, dafür wahrer Luxus für die Beque­meren unter uns: Lich­tas­sis­tent und Regensen­sor zum Beispiel. Sie bieten Dir Kom­fort. Und mit Kom­fort ist es so eine Sache: Wenn Du bis­lang noch keinen Lich­tas­sis­ten­ten oder Regensen­sor in Deinem Auto hat­test, dann wirst Du bei­des vielle­icht für eher unnütz hal­ten. Wenn Du bei­de aber gewöh­nt bist, dann möcht­est Du sie höchst­wahrschein­lich nicht mehr hergeben.

Die Zukunft kommt per Software-Update

Für den Autopi­loten sind die nöti­gen Sen­soren bere­its entwick­elt und in vie­len Fahrzeu­gen ver­baut. Den Abstand ein­hal­ten, brem­sen, Spur­wech­sel und um die Ecke schauen funk­tion­ieren tadel­los. Von der Hard­ware-Seite kämen einige Mod­elle schon ganz gut allein zurecht. Das selb­st­fahrende Auto von Google ist das beste Beispiel. Bei uns in Deutsch­land wird ger­ade auf der A9 ein Test­bere­ich aus­ge­baut, auf dem selb­st­fahrende Autos wahrschein­lich noch in diesem Jahr wichtige Testk­ilo­me­ter zurück­le­gen kön­nen. Die Soft­ware im Auto muss in Zukun­ft „nur“ noch ein wenig intel­li­gen­ter gemacht wer­den. In genau diesem Prozess steckt Tes­la derzeit. Das Objekt der Begierde heißt Tes­la Mod­el S P85D und fährt rein elek­trisch. Nicht nur bei den zwei Elek­tro­mo­toren mit ins­ge­samt 700 PS hat dieses Fahrzeug auch in Sachen Assis­ten­ten die Nase ganz weit vorn. Der Autopi­lot des Wagens ist angekündigt und teil­weise auch schon umge­set­zt. Mit dem Not­brem­sas­sis­ten­ten und dem Spur­wech­se­las­sis­ten­ten sind die ersten bei­den Funk­tio­nen ein­satzbere­it. Die weit­eren Kom­po­nen­ten des Autopi­loten im Tes­la wer­den nicht etwa in der Werk­statt nachgerüstet, son­dern kom­men ganz bequem per Soft­ware-Update ins Cock­pit. Mit tra­di­tionellem Werkzeug kommt man sich im Tes­la ohne­hin irgend­wie fehl am Platz vor. Schal­ter und Knöpfe sind Man­gel­ware. Du gib­st Deine Wün­sche per 17 Zoll-Touch­screen an das Auto weit­er. Der Touch­screen ist das zen­trale Eingabe­w­erkzeug für alles: Panora­madach öff­nen, Kli­maan­lage steuern, Musik auswählen, ins Inter­net gehen, Tele­fonieren und die Rückfahrkamera:

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Nicht nur Soft­ware im Fahrzeug wird das Aut­o­fahren verän­dern. Auch Soft­ware für das Fahrzeug spielt eine wichtige Rolle. In nicht allzu fern­er Zukun­ft wird aus einem Land Rover eine Art Drohne – wenn auch bloß zum Ein­parken. Das riesige fer­nges­teuerte Auto, von dem Du vielle­icht früher immer geträumt hast. Ein Fea­ture, das ähn­lich auf­se­hen­erre­gend ist wie der vor kurzem vorgestellte Sam­sung Safe­ty Truck. Der smarte Brum­mi hat auf der Rück­seite keine über­große Vis­itenkarte der Spedi­tion aufge­malt, son­dern einen Livestream des Straßen­verkehrs vor ihm. Doch wozu? Der Anstoß zu diesem Pro­jekt kam aus Argen­tinien. Dort stirbt laut Sam­sung ein Men­sch pro Stunde im Straßen­verkehr. Ganz oft passieren solche schlim­men Unfälle, wenn jemand einen LKW über­holt und in den Gegen­verkehr kracht. Hier siehst Du, wie der Sam­sung Safe­ty Truck Argen­tiniens Straßen sicher­er macht:

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Echt­es Ren­nge­fühl kommt beim neuesten Gad­get von Lexus auf: Der japanis­che Her­steller präsen­tierte jüngst das Heart­beat Auto. Bei der Son­der­an­fer­ti­gung des Lexus RC F geht es um Deinen Puls beim sportlichen Fahren. Der Lack des Wagens wird mit Deinem Herz­schlag syn­chro­nisiert und pulsiert dann ab 160km/h gut sicht­bar außen an der Karosserie. Wie abge­fahren das aussieht, siehst Du hier:

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Viel Tech­nik für viel Sicher­heit. Manch ein Cock­pit wirkt jet­zt schon wie aus der Zukun­ft, ist aber schon lange Real­ität. Bis zu K.I.T.T. ist der Weg vielle­icht gar nicht mehr so lang, wie man eigentlich denken würde, oder? Wir sind gespannt.

Was hältst Du von der zunehmenden Automa­tisierung des Autofahrens?

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