Podolski hält einen Fußball in die Kamera mit Vodafone Logo für die Baller League
Auf dem Bild vom DAZN Unlimited-Artikel sind die Fußballstars Erling Haaland, Harry Kane, Kylian Mbappé und Florian Wirtz abgebildet. Von links nach rechts trägt Haaland das hellblaue Trikot von Manchester City, Kane das rote Trikot des FC Bayern München, Mbappé das weiße Trikot von Real Madrid und Wirtz das rote Trikot von Bayer Leverkusen. Die Spieler sind in dynamischen Posen dargestellt, vor einem hellen, himmlischen Hintergrund mit einem angedeuteten Stadion. Unten im Bild befinden sich die Logos von DAZN und der UEFA Champions League.

20 Jahre iPod: So hat der MP3-Player aus Silicon Valley die Welt erobert

Vor zwei Dekaden rev­o­lu­tion­ierte der iPod von Apple die Art und Weise Musik zu hören. Anlässlich des 20. Geburt­stages blick­en wir zurück auf die Geschichte des futur­is­tis­chen MP3-Play­ers und die ver­schiede­nen iPod-Versionen.

Wir kön­nen uns unser Leben heute nicht mehr ohne Smart­phone vorstellen. Das ist keine leere Phrase, son­dern Wirk­lichkeit. Unser All­t­ag wird von kleinen Super­com­put­ern organ­isiert, die in die Hand­fläche passen, alles mit weni­gen Swipes und Klicks erledi­gen und dabei noch super schick ausse­hen. Diese Entwick­lung nahm ihren Anfang vor genau 20 Jahren mit dem iPod. Der MP3-Play­er wurde anfangs belächelt und als Sta­tussym­bol für Musik-Nerds abge­tan, passte sich aber in jed­er neuen Gen­er­a­tion den Bedürfnis­sen der Men­schen an. Schließlich ver­schmolz er nach und nach mit den immer smarteren Mobiltelefonen.

Die Rev­o­lu­tion der ver­schiede­nen iPod-Mod­elle. — Bild: iStock.com/ralphgillen

Nichts als ein schicker MP3-Player?

Am 23. Okto­ber 2001 schritt der Apple CEO Steve Jobs auf eine Bühne in Cuper­ti­no und hielt ein kleines weißes Gerät in den Hän­den. Apple war bis dahin ein Com­put­er­her­steller, der mit Win­dows und IBM konkur­ri­erte. Das Unternehmen entwick­elte PCs, die haupt­säch­lich bei Designer:innen und Medi­en­schaf­fend­en beliebt waren. Deshalb dacht­en die meis­ten, die die Pre­miere des iPod mit­beka­men, eher an einen net­ten PR-Gag, als an eine tech­nol­o­gis­che Revolution.

Trag­bare MP3-Play­er gab es damals bere­its, was aber den iPod so beson­ders machte, waren zwei Dinge: Das schlanke Design mit dem intu­itiv zu bedi­enen­den Scroll Wheel und eine 5 Giga­byte (GB) große Fest­plat­te von Toshi­ba. Bish­erige Abspiel­geräte kon­nten max­i­mal ein paar hun­dert Megabyte (MB) abspe­ich­ern, was max­i­mal eine Hand­voll CDs aus­machte – der iPod hinge­gen hat­te einen Quan­ten­sprung bei trag­baren dig­i­tal­en Kapaz­itäten hin­gelegt. 5 GB bedeuteten, dass Du etwa 1.000 Songs ein­fach so in der Hosen­tasche tra­gen kon­ntest! Übri­gens sind kür­zlich Bilder eines Pro­to­typs des iPods aufge­taucht, wie er noch zwei Monate vor Launch aus­sah – wie ein vorsint­flut­lich­er Ziegel­stein.

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20 Jahre iPod: Jahr für Jahr ein besserer iPod

Die erste iPod Gen­er­a­tion war eine beein­druck­ende Spiel­erei, aber erst die zweite Gen­er­a­tion, die 2002 erschien, machte die Massen so richtig heiß auf das Gad­get. Diese Ver­sion war endlich kom­pat­i­bel mit Win­dows-Rech­n­ern – vorher war der iPod exk­lu­siv Nutzer:innen eines Apple-Rech­n­ers vor­be­hal­ten. Dazu haben die Designer:innen das Scroll Wheel, also ein drehbares Rad, durch das Click-Wheel erset­zt, das man nur leicht stre­icheln musste. Zudem wurde die Kapaz­ität auf 10 GB verdoppelt.

Die vierte Gen­er­a­tion des portablen Abspiel­gerätes: Das klas­sis­che runde Click-Wheel in der Mitte. — Bild: iStock.com/AnthonyRosenberg

Ab 2002 gab es jährlich neue Gen­er­a­tio­nen und Ver­sio­nen der iPods zu bestaunen. Die Büh­nen­präsen­ta­tio­nen von Apple entwick­elte sich von ein­er Tech-Branchen-Ver­anstal­tung zum glob­alen Mega-Event, das in allen Nachricht­en the­ma­tisiert wurde. Die Rei­he der ersten iPods wurde weit­erge­führt und nach eini­gen Gen­er­a­tio­nen iPod Clas­sic getauft. Die let­zte Clas­sic-Gen­er­a­tion war die 6., die 2007–2009 erschien (bis zu 120 GB Speicherplatz).

Dazu brachte Apple immer neue iPod-Inno­va­tio­nen auf den Markt:

Der iPod Mini kam 2004 auf den Markt, etwa zeit­gle­ich mit der 3. Clas­sic-Gen­er­a­tion. Er war noch han­dlich­er und hat­te 4 GB Spe­ich­er (6 GB in Gen­er­a­tion 2). Dazu kam der Mini in fünf hip­pen Far­ben wie grün, blau, rosa, gelb und grau. Mit diesem Mod­ell fes­tigte Apple endgültig seine Mark­t­dom­i­nanz, fast drei Vier­tel aller verkauften MP3-Play­er waren nun iPods.

iPod Shuffle

Die neue dig­i­tale Abspiel­tech­nolo­gie änderte auch die Art, wie die Men­schen ihre Musik hörten. Wur­den bei LP, CD und MC noch ganz lin­ear ein Album nach dem anderen abge­spielt, entsch­ieden sich viele MP3-Hörer:innen dafür, ihre Musik­samm­lun­gen in zufäl­liger Rei­hen­folge abzus­pie­len. Apple reagierte darauf mit dem iPod Shuf­fle, der extra designt wurde, damit Songs in Zufall­swieder­gabe gespielt wer­den kön­nen. Der Shuf­fle war länglich, hat­te kein Dis­play und eine kleinere Spe­icherka­paz­ität auf sein­er Flash-Fest­plat­te (512 MB in der 1. Gen­er­a­tion, 2 GB in der 4. Gen­er­a­tion 2010). Dafür war das Ein­steiger­mod­ell kostengünstiger.

iPod Nano

Mit einem ultra­dün­nen Gehäuse löste der Nano 2005 den iPod Mini als kle­in­stes Apple-Gerät ab. Im Laufe der Zeit machte der iPod Nano viele Design-Wand­lun­gen durch, zunächst sah er dem Clas­sic ähn­lich, wurde 2006 in Gen­er­a­tion 2 länglich­er, nur um ein Jahr später wieder in die Bre­ite zu gehen. Die sech­ste Gen­er­a­tion nahm das qua­dratis­che Design der Apple Watch voraus, die siebte erin­nerte an das iPhone. Die Spe­icherka­paz­itäten gin­gen von 1 GB in der ersten bis zu 16 GB in der siebten Gen­er­a­tion. Der iPod Nano wurde, wie der Shuf­fle 2017 von Apple eingestellt.

Die 6. Gen­er­a­tion des iPod Nanos. — Bild: iStock.com/LICreate

iPod Touch

Mit dem iPod Touch brachte Apple 2007 erst­mals einen MP3-Play­er mit Touch-Screen her­aus. Das Design ist sehr ähn­lich zum iPhone, welch­es im sel­ben Jahr erschien. Er kam mit dem Safari Brows­er und Wifi-Verbindung - aber ohne mobiles Netz - und einem Spe­ich­er von 8 bis 32 GB in der ersten Gen­er­a­tion. Derzeit ist der iPod Touch der siebten Gen­er­a­tion (bis 256 GB) der einzige iPod, der aktuell noch von Apple ver­trieben wird.

Hat der iPod eine Zukunft?

Du weinst dem iPod zum 20. Geburt­stag eine kleine Träne nach? In Zeit­en von Musik-Stream­ing sind MP3-Play­er größ­ten­teils über­flüs­sig gewor­den, aber es gibt viele, die noch nos­tal­gis­che Gefüh­le für den Clas­sic oder Nano haben. So etwa ein Pro­gram­mier­er, der kür­zlich eine App entwick­elte, die den iPod auf dem Smart­phone emuliert. So kannst Du Deine eige­nen MP3s abspie­len und dabei das ikonis­che Räd­chen benutzen, das bei der Auswahl so angenehm san­ft klickt. Die Rewound-App kannst Du für Dein iPhone herun­ter­laden (aber nicht für Android).

Ob es eine achte Gen­er­a­tion für den iPod Touch, oder sog­ar eine neue Ver­sion geben wird, ist noch nicht bestätigt. Manche wün­schen sich aber, dass noch mal eine Neuheit kom­men kön­nte, ein inof­fizielles Pro­jekt nen­nt sich iPod Max. Ein edler MP3-Play­er mit exzel­len­ter Soundqual­ität, Blue­tooth-Unter­stützung und ohne erforder­liche Inter­netverbindung. Wenn sich so etwas bestäti­gen sollte, lassen wir es Dich natür­lich gle­ich wissen!

Welch­er war Dein erster iPod und wom­it hast Du ihn gefüt­tert? Schreib uns Deine nos­tal­gis­chen iPod-Erin­nerun­gen zum 20. Geburt­stag in die Kommentare!

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