Gadgets & Wearables
Smarte Nannys: Gadgets und Apps für den entspannteren Alltag mit Kind
Gerade erst geschlüpft stellt Dich so ein kleines Menschlein vor einen großen Berg von Aufgaben: Da wird gepampert, gefüttert und getröstet – und fast so schnell wie der Nachwuchs wächst auch das Angebot an technischen Helfern, die Dir den Alltag mit Kleinkind erleichtern sollen. Ob mit smarter Schaukel oder pfiffigen Fläschchen-Feature: Auch Power-Mamas und Super-Papas können sich mal zurücklehnen.
Feuchte Augen beim ersten „Baba“ und „Nana“, euphorischer Beifall beim Premiere-Krabbeln und grenzenlose Lobhudelei, wenn Klein Lotti ihre ersten tapsigen Schritte wagt – all diese Momente lassen vergessen, dass Du Deine übersichtliche 40-Stunden-Woche gegen einen Rundum-Betreuungsdienst inklusive Nachtschicht und Dauerbereitschaft getauscht hast. Zwischendurch können aber auch einige Baby-Gadgets für Erheiterung sorgen: nicht immer nur durch hohes Schmunzel-Potential, sondern auch weil sie Dir im Alltag etwas unter die Arme greifen.
Mit MamaRoo entspannt geschaukelt
In den letzten Monaten hast Du vermutlich mehr Nächte „durchgeschunkelt“ als zu Deiner wildesten Partyzeit. Deine Stimme hat unter stundenlangen Wiegegesängen gelitten und für Deine Augenringe würden Dich sogar Waschbären bemitleiden. Damit Du wieder zu Deiner wohlverdienten Nachtruhe findest, das Baby aber nicht auf sein Schaukelprogramm verzichten muss, hilft MamaRoo aus. Die Babywippe von 4moms hat fünf Schunkel-Rhythmen auf Lager, wobei sowohl Fans von Autofahrten als auch hüpfenden Beuteltieren auf ihre Kosten kommen. Parallel spielt MamaRoo Melodien von der vorprogrammierten Playlist oder Deinem Smartphone. Lautstärke, Bewegungsmodus und Geschwindigkeit lassen sich via Bluetooth fernsteuern. So kannst Du erstmal abschalten – zumindest bis zum Frühstück.
Quelle: Youtube/ 4moms
Mjam mjam: Slowcontrol bringt die Kleinsten (bald) auf den Geschmack
Die Milch hat ideale 37 Grad Trinktemperatur, Du animierst mit vollem Körpereinsatz zum „Happa Happa“ und trotzdem läuft’s irgendwie nicht. Woran liegt‘s? Vielleicht kann Baby Gigl weiterhelfen. Die Bluetooth-Halterung fürs Fläschchen geht einer Vielzahl von Fragen nach: Schluckt Dein Baby zu viel Luft? Trinkt es zu schnell? Verstopfen Klümpchen den Flaschenschnuller? Neben LED- und Sound-Signal an der Halterung liefert vor allem die Smartphone-App wertvolle Erkenntnisse und protokolliert alle Mahlzeiten sowie Mengen. Allerdings basteln die Entwickler bei Slowcontrol offenbar noch am Detail. Auch zu ihrem interaktiven Löffel Yum and Done, bei dem jeder Happs von einem animierten „Buddy“ auf dem Smartphone belohnt wird, gibt es aktuell nur einen Vorgeschmack auf der Website.
Mit Moxi läuft’s: Fitness-Tracker und Powerbank im Kinderwagen
Zeit für Frischluft. Der blühende Stadtpark inspiriert Dich zu einem Selfie mit den Kleinen. Also Smartphone raus, Kamera an und … schwupps ist der Akku alle. Auch für dieses Problem möchte 4moms ab Oktober 2016 eine Lösung liefern: Der Moxi Kinderwagen versteckt Generatoren an den Hinterrädern, die mit jeder Bewegung Strom erzeugen. Dieser wird zum USB-Port im Griff geleitet, an dem Du Dein Ladekabel anschließen kannst. Über ein Display hast Du den Akkustatus sowie die Uhrzeit und zurückgelegte Strecke im Blick. Mit der passenden App lassen sich nicht nur die Spazierwege auf dem Smartphone einsehen, sondern auch Dein Kalorienverbrauch. Bewegung lohnt sich also doppelt: dann erzeugen die Generatoren nämlich auch genügend Strom für die integrierte Kinderwagen-Beleuchtung.
Das unermüdliche Gute-Nacht-Programm
Von BabySchlafSound versuchen. Neben den üblichen Naturklängen sowie Schlummerliedern hat die iPhone- und Android-Anwendung auch Geräusche von Haushaltsgeräten und Fahrzeugen in Petto. Vielleicht ermüden Lotti ja Staubsauger oder tuckernde Traktoren… Andersfalls kannst Du Deine Sangeskünste auch aufzeichnen und zum Beispiel mit Meeresrauschen unterlegen. Was sich als „wirksam“ erweist, speicherst Du in der Favoritenliste, stellst den Timer ein – und entspannst Dich.
Mama, wann darf ich endlich Zähneputzen?
Nun noch etwas für Fortgeschrittene: Irgendwann stehst Du vor der pädagogischen Herausforderung, Klein Lotti für die Zahnpflege zu begeistern. Weil das meist beiden Parteien wenig Spaß macht, setzt Playbrush auf eine spielerische Taktik: Der Aufsatz wird auf eine handelsübliche Zahnbürste gesteckt und verbindet sich via Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet, auf dem die dazugehörige Spiele-App installiert ist. Je gründlicher Lotti putzt, umso mehr böse Crobies löscht sie aus und sammelt Punkte. Nach zwei Minuten verrät der Highscore, ob alle Zähne ausreichend geputzt sind und das nächste Level erreicht wurde. Davon, dass Playbrush für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren konzipiert ist, lassen sich auch manch „Große“ nicht abschrecken.
Quelle: Youtube/ Paul Varga
Trotz all des Fortschritts: Konkurrenz von einer elektronischen „Super Nanny“ haben Eltern auch im 21. Jahrhundert nicht zu befürchten. Dafür können sich die Vollblut-Mamas und Superhelden-Papas dieser Welt dank pfiffiger Unterstützung mal entspannen und sich hier und da den Alltag erleichtern.
Ga-Ga, No-Go oder Must-Have? Was hältst Du von den smarten Nannys? Können sie den Job von Mama und Papa vereinfachen oder machen sie mehr Chaos als Sinn?