Lego Life
Mann checkt die Instagram-App auf seinem Smartphone.

Lego Life: Das neue Social Network für Kinder

Lego hat eine neue App am Start – ein soziales Net­zw­erk für Kinder. Die Plat­tform soll sicher­er sein als die sozialen Medi­en für Erwach­sene und den Fokus auf kreative Basteleien mit den Plas­tik­bausteinen leg­en. Was ist drin im Klötzchen-Net­zw­erk?

Soziale Medi­en sind inzwis­chen so sehr im All­t­ag der meis­ten Men­schen angekom­men, als hätte es sie immer schon gegeben. Aber ger­ade für Kinder gel­ten in sozialen Net­zw­erken beson­dere Regeln. Lego startet nun mit ein­er sicheren App, die sich an Kinder von 5 bis 12 Jahren richt­en soll. Um diese Kinder effek­tiv zu schützen, hat das dänis­che Unternehmen mit Unicef zusam­mengear­beit­et und entsprechende Kinder­schutz-Richtlin­ien aufgestellt.

Lego Life YouTube
Bitte akzeptieren Sie die Nutzung von Drittanbieter-Einbindungen mit einem Klick auf den folgenden Button:

Quelle: YouTube/Lego

Lego Life: Das Social Network für die Jüngsten

Wie kann man Kindern die nöti­gen Kom­pe­ten­zen im Umgang mit sozialen Medi­en und dem Inter­net ver­mit­teln, wenn sie keinen sicheren Zugang dazu haben? Eine Lösung bietet jet­zt der dänis­che Spielzeugher­steller Lego mit sein­er neuen App Lego Life. Die App­lika­tion für iOS und Android richtet sich an Kinder ab 10 Jahren. Die Funk­tio­nen ähneln denen bekan­nter sozialer Medi­en wie Face­book. User kön­nen sich ver­net­zen, um Inhalte – vor allem Bilder eigen­er Lego-Kreatio­nen – zu teilen, zu kom­men­tieren und mit „Gefällt mir”-Angaben zu verse­hen. Außer­dem soll es, so die Web­site „span­nende Auf­gaben und Wet­tbe­werbe” geben, zu denen man die Bilder sein­er Bauw­erke ein­schick­en kann.

Lego Life: Sicherheitsvorkehrungen

Jedes Foto und jed­er Foren­beitrag wird laut Unternehmen vor der Veröf­fentlichung geprüft. Klar­na­men dür­fen nicht ver­wen­det wer­den und als Pro­fil­bild muss ein selb­st design­ter Legomän­nchen-Avatar, statt eines echt­en Pro­fil­bildes her­hal­ten. Während man Beiträge der Lego-Admins mit Tex­tkom­mentaren verse­hen kann, gibt es für die Kom­mentare zu User­beiträ­gen lediglich eine Emo­ji-Tas­tatur. Auch Hyper­links sind ver­boten, eben­so wie URLs, die auf Fotos erkennbar sind.

Bildquelle:Lego

Elterliche Kontrolle in Lego Life

Auf der Lego Life Web­site gibt es zudem einen Leit­faden mit Tipps für Eltern, die ihr Kind für die Gefahren der dig­i­tal­en Welt sen­si­bil­isieren wollen, ohne ihm den Spaß daran zu verder­ben. Außer­dem kann man sich bei Lego Life nicht ein­fach anmelden. Der Nutzer braucht eine Ein­ver­ständ­nis­erk­lärung eines Erziehungs­berechtigten.

Lego Life Eltern tablet

Werbung für die eigene Produktpalette

Doch was hat Lego von dieser Maß­nahme der dig­i­tal­en Jugend­bil­dung? Die App ist kosten­los, und direk­te Gewinne sind nicht zu erwarten. Ganz ohne Eigen­nutz ist die Maß­nahme trotz­dem nicht. Lego Life bietet nicht nur die Möglichkeit, Kun­den zu binden, son­dern ver­sorgt sie auch mit „den neuesten Lego-News”. So wird hier also auch die Möglichkeit genutzt, Wer­bung zu schal­ten. Vielle­icht eine erste Ern­st­fall­probe in Sachen Medi­enkom­pe­tenz?
Bist Du selb­st großer Lego-Fan und kannst von den bun­ten Klötzchen gar nicht genug bekom­men? Dann schau Dir auch unsere anderen Lego-Artikel wie zum Beispiel: Lego Boost: Robot­er­auf­s­tand im Kinderz­im­mer an.

Ist Lego Life eine gute Maß­nahme für kindliche Medi­en­bil­dung? Oder ein rein­er Wer­be­gag? Schreib uns Deine Mei­n­ung in die Kom­mentare.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte Dich auch interessieren